Stahlbau - Neues in HiCAD 2011
Profile einbauen/bearbeiten
- Es steht ein neuer Bauteiltyp Profilblechzur Verfügung. Dieser besitzt Eigenschaften von Profilen und Blechen und kann sowohl mit den Stahlbaubearbeitungsfunktionen sowohl für Profile als auch für Bleche bearbeitet werden.
- Mit der Funktion Mehrteilige Normprofile lassen sich auch Gruppen aus Stahlblechen einbauen, z.B. geschweißte Blech-I-, Blech-Kasten- und Blech-Kreuzprofile mit konstantem Querschnitt. Diese lassen sich mit Bearbeitungsfunktionen für Profile verändern. Die Einzelbleche der Gruppe verhalten sich dabei weiterhin wie Stahlbleche.
- Stabelemente und Profile lassen sich auch über die API austauschen.
- Folgende Profil-Tabellen sind in der Version 2011 ersetzt worden:
Vorher
|
Ab Version 2011
|
Stahlrohre nahtlos (DIN 2448)
|
Hohlprofile HQ-warm (DIN EN 10210-2 HQ)
Hohlprofile HR-warm (DIN EN 10210-2-HR)
|
Stahlrohre geschweißt (DIN 2458)
|
Hohlprofile HQ-kalt (DIN EN 10219-2 HQ)
Hohlprofile HR-kalt (DIN EN 10219-2-HR)
|
Vierkantstahl (DIN 178)
|
Vierkantstab (DIN EN 10278_V)
|
Vierkantstahl (DIN 1014-1)
|
Vierkantstab (DIN EN 10059)
|
- Die Funktion Ausklinken mit LogiKal finden Sie auf der Registerkarte Metallbau.
Klassifizierung nach Verwendungsart
HiCAD unterstützt die Teileklassifizierung nach frei definierbaren Verwendungsarten. Beispielsweise können so im Bauwesen Teile als Stütze, Träger, Riegel, Pfosten etc. definiert werden. Die Klassifizierung erfolgt, in dem Sie dem Teil das Attribut Verwendungsart zuweisen. Durch diese Klassifizierung lassen sich u.a. Verwendungszweck-abhängige Werkstattzeichnungen oder Stücklisten erstellen. Die Verwendungsarten sind mit dem Katalogeditor (CATEDITOR.EXE) jederzeit kundenspezifisch erweiterbar. Die Verwaltung der Verwendungsarten erfolgt im Katalog Werksnormen. Weitere Informationen zum Katalogeditor finden Sie in der entsprechenden Online-Hilfe. Die Zuordnung einer Verwendungsart erfolgt in HiCAD über die Funktion Teileattribute.
Anschlüsse und Varianten
- Der Aufruf der Funktionen zum Einbau von Anschlüssen auf Basis von Designvarianten, fest programmierten Knotenfunktionen, Treppen und Geländern sowie vordefinierten Baugruppen aus Teileartkatalogen erfolgt über ein neues Katalogsystem. Dieses wird über den Eintrag Katalog auf der Registerkarte Bauwesen Funktionen aufgerufen.
- Beim Einbau von Rahmenecken lässt sich die Verschraubung horizontal versetzen.
- Bei den Winkelanschlüssen IW 305 und IG 308 können Sie wählen, ob beide Winkel oder nur der linke oder rechte Winkel eingebaut werden sollen.
- Bei allen verschraubten Anschlüssen lässt sich vertikal auch eine ungerade Anzahl von Schrauben wählen.
- Auch Kreuzverbände und Endplatten lassen sich über Designvarianten realisieren. Im SP1 ist das Dialogfenster für Kreuzverbände nochmal geändert worden.
- Mit der Funktion Anschluss kopieren können Sie einen in der Konstruktion vorhandenen Anschluss in andere Einbausituationen kopieren.
- Bisher wurden auch nicht berechnete Anschlusskomponenten wie nicht eingebaute Steifen etc. als leere Teile im ICN angezeigt. Ab HiCAD 2011 sind diese Teile im ICN nicht mehr sichtbar.
- Die festprogrammierten Anschlüsse (Makros) für Winkelverbände, IW-Winkelanschlüsse, IG-Winkelanschlüsse, IS-Stirnplatten sowie IH-Kopfplatten stehen nicht mehr zur Verfügung. Bitte verwenden Sie stattdessen die auf Designvarianten basierenden Anschlüsse.
- Für verschiedene Varianten steht nun der Regeleditor zur Verfügung, mit dem sich kundenspezifische Konfigurationen unter Berücksichtigung stahlbauspezifischer Normen und Konstruktionsrichtlinien (Regeln) definieren lassen. Die Dialogfenster dieser Anschlüsse enthalten eine entsprechende Schaltfläche, mit der sich der Regeleditor starten lässt.
- Neben Endplatten lassen sich jetzt vorgebohrte freie Platten (ohne Profilbezug) einbauen. (SP1)
Treppen und Geländer
- Auch Treppen und Geländer lassen sich über das neue Katalogsystem einbauen.
- Steigleitern lassen sich jetzt in nur wenigen Schritten konfigurieren - mit Unterstützung der Vorgaben der DIN 18799 (z.B. automatische Podeste) und DIN EN ISO 14122-4. Auch die Verwendung kundenspezifischer Teile für Holme, Stufen und andere Komponenten ist möglich.
Werkstattzeichnung
Die Funktionalität für Werkstattzeichnungen ist deutlich erweitert worden.
- Baugruppen lassen sich wahlweise in Fertigungslage oder Einbaulage ausrichten.
- Kantbleche werden in der Werkstattzeichnung berücksichtigt.
- Die Zeichnungsparameter lassen sich sowohl im Dialog erfragen als auch aus einer Konfigurationsdatei laden.
- Auch die Bauteilumgebung lässt sich darstellen, dabei können die Darstellungsparameter flexibel gewählt werden..
- Das Autolabeling sorgt automatisch für eine optimierte und kollisionsfreie Platzierung der Bezeichnungsfahnen in Teilenähe. Das bedeutet, Kollisionen (Überdeckungen) von Beschriftungen, Positionsnummern oder Maßen werden vermieden.
- Durch die Optimierung des Automatismus für Werkstattzeichnungen - insbesondere die beschleunigte Hidden-line Berechnung sowie die gesteigerte Performance beim Erstellen/Ändern der Beschriftungsfahnen kann je nach Szene eine Zeitersparnis von 30 bis 50 % erreicht werden.
Verwaltung/Zeichnungstools
- Die Achsen eines Stahlbaurasters lassen sich über die Einstellungsmöglichkeiten der Funktion 3D-Raster hinaus individuell beschriften. Dazu steht die Funktion Rasterbeschriftung
zur Verfügung. Diese Funktionalität wurde im SP1 nochmals deutlich erweitert.
Stahlbau PDM-Verwaltung
Die neue BIM/PLM-Lösung ist speziell auf das professionelle Daten- und Prozessmanagement im Bauwesen abgestimmt. Die entsprechenden Funktionen finden Sie in der Multifunktionsleiste auf der Registerkarte PDM.
Verwandte Themen
Stahlbau - Neues in HiCAD 2010
Version 1702 - HiCAD Stahlbau | Ausgabedatum: 9/2012 | © Copyright 2012,
ISD Software und Systeme GmbH