Allgemeine Einstellungen im Konfigurationsmanagement
Folgende Parametereinstellungen stehen zur Verfügung:
- Haupt- und Nebenprojekte
- Aktualisieren von referenzierten Teilen
- Allgemeine 3D-Teile verwalten
- Bedingung für 'Zeichnung ist aktuell'
- Nur 2-stufige Stücklisten erlauben
- Zugehörige Baugruppen ausgeben
- Dokumentattribute auf Artikelattribute schreiben
- Beim Speichern Projekt bereinigen
- Produktstrukturübertragung
- Nicht stücklistenrelevante Bauabschnitte übertragen
- N-stellige Positionsnummer generieren
- Positionierung gesperrter Bauteile
- Positionsnummern projektunabhängiger Teile löschen
- Positionsnummern gesperrter Teile verwenden
- Workflowstatus Prüfung
- Workflowstatus in Arbeit
- Workflowstatus nach Freigabe
- Workflowstatus aktualisieren
- HELiOS-Zeichnungsverwaltung
Weitere Einstellungen finden Sie unter
- Einstellungen für Fertigungszeichnungen
- Einstellungen für externe Fertigungsunterlagen
- Einstellungen für den Einzelteiltyp und
- Einstellungen für Revisionswolken
Haupt- und Nebenprojekte
Die Zeichnungsverwaltung arbeitet defaultmäßig projektbezogen, d. h. die verwalteten Teile sind in der Regel eindeutig einem Projekt zugeordnet. Beim Einbau von Teilen mit Wiederverwendung in anderen Projekten, beispielsweise bei Zukaufteilen, müssen Sie den Artikelstamm manuell vergeben, da diese Teile von den Automatismen der Zeichnungsverwaltung ignoriert werden. Der Parameter Haupt- und Nebenprojekte steht in diesem Fall auf Nein.
Durch Setzen dieses Parameters auf Ja können Sie aber festlegen, dass beim Arbeiten mit Haupt- und Nebenprojekten die Artikelstämme des Hauptprojektes erhalten bleiben, wenn Sie in ein Nebenprojekt wechseln und umgekehrt. Damit dies funktioniert müssen die Projekte bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Arbeiten mit Haupt- und Nebenprojekten.
Aktualisieren von referenzierten Teilen
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, ob die Aktualisierung von mit der Zeichnungsverwaltung verwalteten referenzierten Teilen in allen Modellen erfolgen soll. Wird hier Ja gewählt, dann steht Ihnen in HiCAD zusätzlich die Funktion Modelle mit veralteten referenzierten Teilen aktualisieren zur Verfügung. Mit dieser Funktion lassen sich in einem Schritt alle Modelle ändern, die veraltetet referenzierte Teile enthalten.
Die Defaulteinstellung ist Nein.
Allgemeine 3D-Teile verwalten
Sollen auch allgemeine 3D-Teile bei der Verwaltung von Zeichnungen berücksichtigt werden, d. h. die Verknüpfung Zeichnung aktuell bzw. Zeichnung nicht aktuell erhalten und darauf aufbauende Automatismen der Zeichnungsverwaltung unterstützt werden, dann können Sie dies hier einstellen.
Die Voreinstellung ist Nein.
Sollen nur Leerteile verwaltet werden, dann wählen Sie die Option Nur Leerteile. Auf diese Weise lassen sich auch Dummy-Teile (z. B. Folie, Dämmung usw.) verwalten und in Stücklisten berücksichtigen.
Beachten Sie, dass allgemeine 3D-Teile in den Zeichnungen nicht automatisch bemaßt werden.
Bedingung für 'Zeichnung ist aktuell'
Mit diesem Wert können Sie festlegen, wie bei der Zeichnungsableitung mit der Zeichnungsverwaltung die Verknüpfung Zeichnung ist aktuell gesetzt wird.
Folgende Angaben sind möglich:
Haupt- und Nebenteile, wenn Baugruppe detailliert |
Haupt- und Nebenteile einer Baugruppe gelten als detailliert, falls die Baugruppe detailliert ist. Diese Einstellung ist nur sinnvoll, falls Sie ausschließlich Baugruppenzeichnungen erzeugen wollen und weder Einzelteilzeichnungen noch Werkstattzeichnungen benötigen. |
Hauptteile, wenn detailliert |
Die Zeichnungen der Hauptteile einer Baugruppe sind erst dann aktuell, wenn die Hauptteile selbst detailliert sind. |
Nebenteile, wenn detailliert |
Die Zeichnungen der Nebenteile einer Baugruppe sind erst aktuell, falls die Nebenteile selbst detailliert sind. |
Haupt- und Nebenteile, wenn detailliert |
Die Zeichnungen der Haupt- und Nebenteile einer Baugruppe sind erst aktuell, wenn neben der Baugruppe auch die Haupt- und Nebenteile detailliert sind. Dies ist die Defaulteinstellung. Diese Einstellung ist beispielsweise sinnvoll, wenn eine Zeichnung nur Hauptteile, eine weitere Zeichnung nur Nebenteile enthalten soll. Ein typischer Anwendungsfall ist
|
Der Unterschied der verschiedenen Einstellungen soll anhand des folgenden Beispiels mit einer Baugruppe, einem Haupt- und einem Nebenteil dargestellt werden:
Konstruktion (Zeichn.verw.)
Einstellungen für die Werkstattzeichnung
Parameter BEDINGUNG FÜR 'ZEICHNUNG IST AKTUELL' = Haupt- und Nebenteile, wenn Baugruppe detailliert..
Hat der Parameter diesen Wert, dann erhalten mit der Detaillierung der Baugruppen auch die entsprechenden Haupt- und Nebenteile die Verknüpfung Zeichnung aktuell.
Im oben abgebildeten Beispiel erhalten also die Baugruppe, das Profil und das Blech die Verknüpfung Zeichnung aktuell, obwohl nur die Baugruppe detailliert wurde.
Parameter BEDINGUNG FÜR 'ZEICHNUNG IST AKTUELL' = Haupt- und Nebenteile, wenn detailliert
Hat der Parameter diesen Wert, dann erhalten Zeichnungen der Haupt- und Nebenteile nur dann die Verknüpfung Zeichnung aktuell, wenn die Haupt-und Nebenteile selbst detailliert wurden.
Im oben abgebildeten Beispiel ist aber nur die Baugruppe detailliert worden. Das bedeutet, nur die Baugruppe erhält die Verknüpfung Zeichnung aktuell. Das Profil und das Blech erhalten die Verknüpfung Ohne Zeichnung.
Beachten Sie, dass diese Einstellung auch Auswirkungen auf die Freigabe von Zeichnungen hat. Haben Sie beispielsweise die Einstellung Haupt- und Nebenteile, wenn detailliert gewählt, dann müssen bei der Freigabe der Zeichnungen auch die Zeichnungen der Haupt- und Nebenteile die Verknüpfung Zeichnung aktuell haben. Andernfalls erscheint eine Fehlermeldung.
Nur 2-stufige Stücklisten erlauben
Dieser Parameter bestimmt die maximale Tiefe der Teilestruktur beim Einsatz der Zeichnungsverwaltung. Die Defaulteinstellung ist nein.
Beispiel:
,
Bei der abgebildeten 3-stufigen Teilestruktur wäre ein Speichern der Konstruktion mit der Funktion Zeichnungsverwaltung > Konstruktion > Speichern nur dann möglich, wenn der Parameter Nur 2-stufige Stücklisten erlauben auf nein steht. Anderenfalls wäre die Teilestruktur zu tief und das Speichern würde abgewiesen mit der Meldung Stückliste zu tief verschachtelt.
Nur eine Fertigungszeichnung pro Bauteil
Soll bei der Zeichnungsableitung nur eine Fertigungszeichnung pro Bauteil erstellt werden, dann setzen Sie diesen Parameter auf Ja.
Zugehörige Baugruppen ausgeben
Mit diesem Parameter legen Sie fest, ob für Einzelteile (Profile, Bleche, Kantbleche und allgemeine Bauteile) die zugehörigen Baugruppen, z. B. Schweißbaugruppen, ermittelt werden sollen. Steht dieser Parameter auf Ja, dann wird neben der Baugruppenzugehörigkeit auch ermittelt, wie oft das Einzelteil in der Baugruppe vorkommt. Diese Daten werden dem HELiOS Artikelattribut COMPONENT_REFASSEMBLY zugewiesen. Dies kann beispielsweise für die Stücklistenausgabe sinnvoll sein.
Die ISD-seitige Voreinstellung ist Nein.
Dem Attribut COMPONENT_REFASSEMBLY wird die Positionsnummer der ersten übergeordneten Baugruppe des Teils zugeordnet sowie die Gesamtanzahl des Teils in dieser Baugruppe. Ist ein Teil in mehreren Baugruppen vorhanden, dann werden die Positionsnummer/Gesamtanzahl der Bauteile durch Semikolon getrennt. Es werden nur stücklistenrelevante Baugruppen berücksichtigt.
Beispiel: Artikel-Ergebnisliste (Beispiel)
Ausschnitt einer Produktstruktur-Stückliste (Beispiel)
Soll auch im Schriftfeld der Einzelteilzeichnungen die Baugruppenzugehörigkeit und Gesamtanzahl eines Teils ausgegeben werden, dann verwenden Sie im Schriftfeld der Zeichnungsrahmen das Attribut _SZNATTRRIQ. (siehe auch Zeichnungsrahmen anpassen )
Dokumentattribute auf Artikelattribute schreiben
Auf Wunsch lassen sich die Dokumentattribute eines mit der Zeichnungsverwaltung verwalteten Modells den Artikelattributen der Teile zuordnen. Die Zuordnung erfolgt über den Zeichenfolgen-Editor. Dazu klicken Sie auf das Symbol und geben die gewünschten Zuordnungen in der Form
Dokumentattribut;Artikelattribut
an. Jede Zuordnung muss in einer eigenen Zeile stehen, z. B.
ISD-seitig voreingestellt ist die Zuordnung für Bauabschnitte
CONSTRUCTION_SECTION;CONSTRUCTION_SECTION
Beim Speichern Projekt bereinigen
Über diesen Parameter legen Sie fest, ob beim Speichern von Konstruktionen ungültige Artikelstämme automatisch gelöscht werden. Ungültige Artikelstämme entstehen beim Löschen von Bauteilen.
Die ISD-seitige Voreinstellung ist Ja.
Wenn Sie den Parameter auf Nein setzen und ungültige Artikelstämme nachträglich entfernen wollen, dann verwenden Sie die HiCAD-Funktion Projekt bereinigen . Diese Funktion entfernt in einem Schritt alle ungültigen Artikelstämme des aktiven Projektes.
Produktstrukturübertragung
Dieser Parameter bestimmt, wann die Produktstruktur nach HELiOS übertragen wird.
Nur falls Konstruktion gültig (grün) |
Die Produktstruktur wird nur übertragen, wenn die Konstruktion gültig ist, d. h. wenn zu jedem Teil ein entsprechender Artikel in der HELiOS-Datenbank existiert. Dies wird im ICN durch das Symbol gekennzeichnet, Dies ist die ISD-seitige Voreinstellung. |
bei jedem Speichern |
Die Produktstruktur wird beim Speichern mit der Zeichnungsverwaltung immer übertragen, auch wenn die Konstruktion noch nicht vollständig an HELiOS übergeben wurde. |
Nicht stücklistenrelevante Bauabschnitte übertragen
HiCAD Konstruktionen im Stahlbau werden häufig in Bauabschnitte, z. B. Rahmen, Bühne, Stütze, Bühnenträger etc. strukturiert. Diese Bauabschnitte sind in der Regel nicht stücklistenrelavante Strukturbaugruppen. Ist diesen Bauabschnitten/Strukturbaugruppen die Verwendungsart Bauabschnitt oder Fertigungsabschnitt zugeordnet, dann werden diese auch dann in die HELiOS Produktstruktur übertragen, wenn sie nicht stücklistenrelevant sind. Dazu muss aber der Parameter Nicht stücklistenrelevante Bauabschnitte übertragen auf Ja stehen. Darüber hinaus muss der Artikelstamm dieser Baugruppen manuell angelegt werden!,
N-stellige Positionsnummer generieren
Soll bei der Erstellung von Fertigungszeichnungen eine N-stellige Positionsnummer- linksbündig mit Nullen aufgefüllt - generiert werden, dann können Sie die gewünschte Anzahl N der Stellen wählen, möglich ist 2-stellig bis 6-stellig.
Die N-stellige Positionsnummer Zeichnungsnummer wird dem HELiOS-Teileattribut COMPONENT_ITEMNUMBER zugewiesen.
Die Voreinstellung ist Nein.
Das Attribut COMPONENT_ITEMNUMBER lässt sich bei Bedarf auch individuell konfigurieren. Dazu steht die Vorlagendatei BIM_PDM_ItemnumberGeneration.ftd zur Verfügung, die Sie mit der Funktion Vorlagen Attributzuordnung unter Stahlbau > Einst. bearbeiten können.
Positionsnummern projektunabhängiger Teile löschen
DIeser Parameter bestimmt, wie mit Positionsnummern projektunabhängiger Teile beim Einbau in eine projektabhängige Konstruktion verfahren werden soll. Dies ist insbesondere beim Arbeiten mit Mischkonstruktionen, d. h. Stahl- und Maschinenbauteile, von Bedeutung. Über den Parameter lässt sich in diesem Fall (gf. in Verbindung mit dem Parameter Verwaltung über Projektabhängigkeit der Hauptbaugruppe) regeln, wie sich Maschinenbauteile mit Artikelstamm und Positionsnummer im Umfeld der Zeichnungsverwaltung verhalten.
ja |
Die Positionsnnummern projektunabhängiger Teile werden beim Einbau ungültig und werden beim Speichern neu vergeben. Dadurch kann es zu Abweichungen von den Positionsnummern in den Einzelteilzeichnungen dieser Teile kommen. |
nein |
Die Positionsnnummern projektunabhängiger Teile bleiben beim Einbau erhalten. Dadurch können unterschiedlich Baugruppen/Teile gleiche Positionsnummern haben . |
Die Voreinstellung ist Ja.
Positionsnummern gesperrter Teile verwenden
Dieser Parameter beeinflusst die Berücksichtigung freigegebener (gesperrter) Teile bei der Positionierung und Gleichteilsuche.
Auf diese Weise ist es möglich, das Bauteile, die freigegeben und damit zur Bearbeitung gesperrt sind, nicht mehr auf Gleichheit mit anderen Teilen der Konstruktion geprüft werden und in der Konstruktion vorhandene, gleiche, aber nicht freigegebene Teile eine andere Positionsnummer erhalten.
Dies kommt z. B. zum Tragen, wenn Teile nach der Freigabe schon gefertigt sind und somit die weitere Gleichteilerkennung nicht nötig ist.
Die ISD-seitige Voreinstellung ist Nein.
Positionierung gesperrter Bauteile erlauben
Nach der Freigabe von Zeichnungen ist die Bearbeitung der zugehörigen Bauteile gesperrt. Dies gilt normalerweise auch für die Positionierung. Über den Parameter im Konfigurationsmanagement haben Sie die Möglichkeit dies zu ändern. Die möglichen Einstellungen sind:
Ja
Auch freigegebene Bauteile werden bei der Positionierung berücksichtigt.
Nein
Freigegebene Bauteile werden nicht positioniert.
Nur projektunabhängige Artikelstämme (Default)
Es werden nur Bauteile berücksichtigt, denen der Artikelstamm manuell (d. h. nicht mit den Automatismen der Zeichnungsverwaltung) zugeordnet wurde.
Nur projektabhängige Artikelstämme
Es werden nur Bauteile berücksichtigt, denen der Artikelstamm automatisch durch die Zeichnungsverwaltung zugeordnet wurde.
Workflowstatus in Prüfung / in Arbeit
Hier legen Sie die Bezeichnung für die Workflow-Status "in Prüfung" und "in Arbeit" fest.
ISD-seitig sind die folgenden Textschlüssel voreingestellt.
STB_HELIOS_81 |
in Prüfung |
STB_HELIOS_82 |
in Arbeit |
Diese Einstellungen betreffen nur den Workflow - nicht die Kennzeichnung des Freigabestatus im Schriftfeld!
Workflowstatus nach Freigabe
Um diesen Parameter nutzen zu können, muss der Workflow zunächst angepasst werden. Wenden Sie sich dazu bitte an unser Consulting.
Workflowstatus aktualisieren
Bauteile aus freigegebenen Zeichnungen und Bauteile aus Zeichnungen im Prüfstatus werden im ICN entsprechend gekennzeichnet. Diese Kennzeichnung wird bei Änderungen automatisch aktualisiert.
Um bei langsamen Verbindungen zu HELiOS oder bei sehr großen Konstruktionen den Aufbau des ICN zu beschleunigen, lässt sich die Häufigkeit dieser Aktualisierung festlegen.
Mögliche Einstellungen sind:
Immer |
Der Workflowstatus wird immer direkt für alle Teile aktualisiert. |
Immer (ohne Normteile) |
Der Workflowstatus wird für alle Teile außer Normteile aktualisiert. |
Beim Speichern mit HELiOS Aktualisierung |
Der Workflowstatus wird erst beim Speichern für alle Teile aktualisiert. |
Beim Speichern mit HELiOS Aktualisierung (ohne Normteile) |
Der Workflowstatus wird beim Speichern für alle Teile außer Normteile aktualisiert. |
Die ISD-seitige Defaulteinstellung ist Immer.
HELiOS-Zeichnungsverwaltung
Diese Checkbox wird automatisch aktiviert, wenn Sie die Parameterkonfiguration ausführen. Nur bei aktiver Checkbox haben Sie in der HiCAD Benutzeroberfläche Zugriff auf die Funktionen der Registerkarte Zeichnungsverwaltung.
Voraussetzungen (Zeichn.verw.) • Einstellungen im Konfigurationsmanagement (Zeichn.verw.) • Wichtige Hinweise (Zeichn.verw.)