Spezielle Attribute

Dieses Attribut wird benötigt, um die Zeichnungserstellung für unbearbeitete Profile in Abhängigkeit von der späteren Maschinenbearbeitung zu steuern.

Ausführliche Informationen finden Sie unter Einstellungen für Fertigungszeichnungen.

Dieses HiCAD Konstruktionsattribut wird benötigt, wenn die Baugruppenzugehörigkeit von Einzelteilen sowie die Gesamtzahl eines Teils in einer Baugruppe auch im Schriftfeld der Einzelteilzeichnung berücksichtigt werden soll.

Das Dokumentattribut DRAWINGNUMBER  wird beim Erzeugen der Fertigungs-/Einzelteilzeichnung automatisch an das Artikelstamm-Attribut COMPONENT_DRAWINGNUMBER übertragen. Voraussetzung für die automatische Übertragung ist, dass im Konfigurationsmanagement die Einstellung Nur eine Fertigungszeichnung pro Bauteil erstellen aktiv ist.

Das Dokumentattribut DRAWINGNUMBER_TEXT wird beim Erzeugen der Fertigungs-/Einzelteilzeichnung automatisch an das Artikelstamm-Attribut COMPONENT_DRAWINGNUMBERTEXT übertragen. Voraussetzung für die automatische Übertragung ist, dass im Konfigurationsmanagement die Einstellung Nur eine Fertigungszeichnung pro Bauteil erstellen aktiv ist.

Generierung individueller Positionsnummern

Soll bei der Erstellung von Fertigungszeichnungen eine N-stellige Positionsnummer- linksbündig mit Nullen aufgefüllt - generiert werden, dann lässt sich im Konfigurationsmanagement die gewünschte Anzahl N der Stellen wählen. Die N-stellige Positionsnummer wird dem HELiOS-Teileattribut COMPONENT_ITEMNUMBER zugewiesen. Die Voreinstellung ist Nein.

siehe Einstellungen im Konfigurationsmanagement

Konfiguration individueller Positionsnummern

siehe Konfiguration der HELiOS Attribute BENENNUNG und SACHNUMMER

Vormontierte Baugruppen in Stücklisten

Beim Einsatz vormontierter Baugruppen besteht in der Praxis beim Erstellen der Stücklisten manchmal der Wunsch, dass dort nur die Baugruppen nicht aber die untergeordneten Teile angezeigt werden.Dies lässt sich mit dem Artikelattribut COMPONENT_PREINSTALLED lösen, das dem Artikelstamm der vormontierten Baugruppe zugeordnet werden muss.

Damit das Attribut in den HELiOS-Artikelmasken angezeigt wird, müssen Sie die Masken in HELiOS über den Maskeneditor entsprechend anpassen, d. h. das Attribut COMPONENT_PREINSTALLED als neues Datenfeld hinzufügen. Das Ergebnis ist eine Checkbox. Ist diese Checkbox im Artikelstamm einer Baugruppe aktiv, dann gilt diese Baugruppe als vormontiert.

Ein kleines Beispiel:

Die Abbildung zeigt die Teilestruktur einer Konstruktion und Strukturstücklisten der Konstruktion:

a) Keine der Baugruppen ist vormontiert.

b) Baugruppe 1 ist vormontiert, Baugruppe 2 nicht..

c) Baugruppe 2 ist vormontiert, Baugruppe 1 nicht.

Ist eine Baugruppe B einer vormontierten Baugruppe A untergeordnet, dann werden jedoch bei der automatischen Zeichnungsableitung in der Stückliste der Zeichnung für Baugruppe B die der Baugruppe untergeordneten Teile aufgeführt. Betrachten wir dazu im oben abgebildete Beispiel den Fall b). Bei der automatischen Zeichnungsableitung würde die Stückliste in der Zeichnung der Baugruppe 2 die Teile mit den Positionsnummern 100 und 103 enthalten.

Im Konfigurationsmanagement lässt sich unter PDM > Zeichnungsverwaltung festlegen, ob für Einzelteile (Profile, Bleche, Kantbleche und allgemeine Bauteile) die zugehörigen Baugruppen, z. B. Schweißbaugruppen, ermittelt werden sollen. Dazu steht der Parameter Zugehörige Baugruppen ausgeben zur Verfügung.

Steht dieser Parameter auf Ja, dann wird neben der Baugruppenzugehörigkeit auch ermittelt wie oft das Teil in dieser Baugruppe vorkommt. Diese Daten werden dem HELiOS Artikelattribut COMPONENT_REFASSEMBLY zugewiesen. Dies kann beispielsweise für die Stücklistenausgabe sinnvoll sein. Die ISD-seitige Voreinstellung ist Nein.

Wie das Attribut genau belegt wird, lässt sich über die Vorlagendatei BIM_PDM_ReferenceAssembly.ftd festlegen.

Diese Datei wird bei der Installation von HiCAD für die Zeichnungsverwaltung in das HiCAD sys-Verzeichnis kopiert - bei geeigneter Parameterkonfiguration!

In dieser Datei ist das Attribut COMPONENT_REFASSEMBLY ISD-seitig wie folgt vorbelegt:

Enthält beispielsweise die Baugruppe mit der Positionsnummer 1 dreimal das Teil mit der Positionsnummer 102, dann ist der Wert des Attributes COMPONENT_REFASSEMBLY

1 (3x)

Ist ein Teil in mehreren Baugruppen vorhanden, dann werden die Attribute durch Semikolon getrennt, z. B.

1 (3x); 3 (1x); 6 (4x)

Diese Darstellung lässt sich auch individuell anpassen. Dazu können Sie die Datei BIM_PDM_ReferenceAssembly.ftd z. B. mit dem Beschriftungseditor öffnen, wie gewünscht ändern und dann unter demselben Namen wieder speichern.

Soll auch im Schriftfeld der Einzelteilzeichnungen die Baugruppenzugehörigkeit und Gesamtanzahl eines Teils ausgegeben werden, dann verwenden Sie im Schriftfeld der Zeichnungsrahmen das Attribut _SZNATTRRIQ. Als Platzhaltertext im Schriftfeld geben Sie hierfür (bei einer maximalen Textlänge von 65 Zeichen) @*@65,S._SZNATTRRIQ@*@ an.

Das Dokumentattribut HEL_Dokunummer wird beim Erzeugen der Fertigungs-/Einzelteilzeichnung automatisch an das Artikelstamm-Attribut COMPONENT_WSDDOCUNUMBER übertragen. Voraussetzung für die automatische Übertragung ist, dass im Konfigurationsmanagement die Einstellung Nur eine Fertigungszeichnung pro Bauteil erstellen aktiv ist.

Zuordnung eines individuellen Strings für den Einzelteiltyp
Dieses Attribut wird im Konfigurationsmanagement belegt und zwar in den Einstellungen für den Einzelteiltyp. Dort wird festgelegt, welcher String dem HELiOS Artikel-Attribut COMPONENT_WSDTYPE zugeordnet wird. Die Einstellung kann getrennt für Hauptteile, Nebenteile und lose Teile erfolgen. Die ISD-seitige Voreinstellung ist der im HiCAD Textschlüssel IndividualPart hinterlegte Text. Dies ist der String "Einzelteil". Wollen Sie einen individuellen Text verwenden, dann können Sie diesen einfach in das Feld eintragen, jedoch muss dann die Checkbox Textschlüssel deaktiviert werden.

Die hier verwendeten Texte werden dem HELiOS-Artikelattribut COMPONENT_WSD_TYPE zugeordnet, dass Sie z. B. in den HELiOS Ergebnislisten und bei der Beschriftung in HiCAD verwenden können. Beachten Sie, dass zur Auswertung dieses Textes im Konfigurationsmanagement die Einstellung HELiOS Attribute aus FTD-Datei erzeugen unter Zeichnungsverwaltung auf Ja stehen muss.

siehe Einstellungen für den Einzelteiltyp

Kennzeichnung von Bau- und Fertigungsabschnitten

Mit diesem Dokumentattribut lassen sich Baugruppen als Bauabschnitte kennzeichnen. Ist einer Baugruppe über den Dokumentstamm dieses Attribut zugeordnet, dann erhalten alle dort verbauten Teile die Verknüpfung Bauabschnitt. Auf diese Weise lässt sich jederzeit prüfen, zu welcher Baugruppe ein Teil gehört.

Die speziell auf die Zeichnungsverwaltung abgestimmten Dialogmasken enthalten dieses Attribut bereits.

Dieses Attribut muss dem Dokument zugeordnet werden. Im Hintergrund erfolgt dann automatisch die Übertragung auf das gleichnamige Artikelattribut (siehe auch Neue Konstruktion anlegen und Einstellungen für Fertigungszeichnungen).

Die Vergabe dieses Attributes ist beispielsweise für komplexe Konstruktionen im Sinne des Concurrent Engineering sinnvoll:

• Die Konstruktion ist in geeignete Baugruppen/Bauabschnitte unterteilt.
• Die Baugruppen werden einzeln als extern referenzierte Einzelteilzeichnungen gespeichert.
• Die Bearbeitung, Positionierung und Zeichnungsableitung erfolgt dann nicht in der Ausgangskonstruktion, sondern in den Einzelteilzeichnungen der Baugruppen. Änderungen an den Baugruppen werden aufgrund der Referenzierung natürlich auch in die Ausgangskonstruktion übertragen.

Hier ist es beispielsweise empfehlenswert, den Einzelteilzeichnungen der Baugruppen über das Attribut CONSTRUCTION_SECTION eine Bauabschnittsnummer zuzuweisen. Beim Positionieren und Speichern der Einzelteilzeichnung mit den Funktionen unter Zeichnungsverwaltung erhalten dann automatisch auch alle in der Zeichnung verbauten Artikel diese Bauabschnittsnummer.

Siehe auch Beispiel 2: Concurrent Engineering

Ist diesen Bauabschnitten/Strukturbaugruppen die Verwendungsart Bauabschnitt oder Fertigungsabschnitt zugeordnet, dann werden diese auch dann in die HELiOS Produktstruktur übertragen, wenn sie nicht stücklistenrelevant sind. Dazu muss aber im Konfigurationsmanagement der Parameter Nicht stücklistenrelevante Bauabschnitte übertragen auf Ja stehen.,

Klassifizierung der Zeichnungen

Bei den mit der Zeichnungsverwaltung erzeugten Zeichnungen wird dem HELiOS-Attribut DOKUART normalerweise der Wert Fertigungszeichnung zugeordnet. Im Konfigurationsmanagement haben Sie über den Parameter Fertigungszeichnung klassifizieren die Möglichkeit, dies so zu ändern, dass bei den Zeichnungen automatisch unterschieden wird zwischen Einzelteilzeichnung, Baugruppenzeichnung etc.

Falls das Attribut DOKUART in den HELiOS-Masken nicht angezeigt wird, müssen Sie die Masken in HELiOS über den Maskeneditor entsprechend anpassen.

siehe Einstellungen für Fertigungszeichnungen (Zeichn.verw.)

Generierung individueller Zeichnungsnummern

Soll bei der Erstellung von Fertigungszeichnungen eine N-stellige Zeichnungsnummer - linksbündig mit Nullen aufgefüllt - generiert werden, dann lässt sich im Konfigurationsmanagement die gewünschte Anzahl der Stellen wählen. Die N-stellige Zeichnungsnummer wird dem HELiOS-Dokumentattribut DRAWINGNUMBER zugewiesen.

Dem Attribut DRAWINGNUMBER_TEXT kann eine individuelle Kombination aus der Zeichnungsnummer (DRAWINGNUMBER) und anderen Attributen zugewiesen werden. ISD-seitig voreingestellt ist Projektnummer- DRAWINGNUMBER. Die Zuordnung lässt sich über die Funktion Vorlagen Attributzuordnung ändern (Stahlbau-Einstellungen).

siehe Einstellungen für Fertigungszeichnungen

HiCAD-Attribut des Zeichnungsrahmens der Fertigungszeichnung

Beim Erstellen von Fertigungszeichnungen wird das HiCAD-Attribut Sachnummer ($BB) des Zeichnungsrahmens auf das HELiOS-Dokumentattribut FORMAT übertragen.

Positionierungsmodell

Durch die HELiOS Verknüpfung Positioniert kann beim Einsatz der Zeichnungsverwaltung jederzeit festgestellt werden, in welchem Modell die Bauteile positioniert worden sind.

Mit dem Dokumentattribut ITEMISATIONMODEL lässt sich nun explizit steuern, in welchem Modell Bauteile positioniert werden sollen. Dazu steht im Fenster Dokumenteingabe die Checkbox Positionierung zur Verfügung.

ISD-seitig ist die Checkbox im Modell immer aktiv und in den abgeleiteten Zeichnungen inaktiv

Die Deaktivierung kann aber beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn Sie komplexe Konstruktionen in Baugruppen/Bauabschnitte strukturieren und die Bearbeitung der Baugruppen/Bauabschnitte auf mehrere Arbeitsplätze verteilen wollen (Concurrent Engineering). Hier wird beim Einsatz der Zeichnungsverwaltung so verfahren, dass die Bearbeitung, Positionierung und Zeichnungsableitung nicht in der Ausgangskonstruktion, sondern in den Einzelteilzeichnungen der Baugruppen erfolgt. Änderungen an den Baugruppen werden aufgrund der Referenzierung natürlich auch in die Ausgangskonstruktion übertragen. Um hier zu verhindern, dass in der Ausgangskonstruktion positioniert wird, kann im Dokumentstamm der Ausgangskonstruktion die Checkbox Positionierung deaktiviert werden.

Um die Box zu deaktivieren, müssen Sie ggf. 2 mal klicken, sonst ist die Checkbox nur ausgegraut und nicht deaktiviert.

Dieses Attribut wird für ein projektübergreifendes Arbeiten mit Haupt- und Nebenprojekten benötigt.