Einstellungen für den Einzelteiltyp

Bei Fertigungsprozessen wird oft unterschieden zwischen Teilen, die in der Werkstatt geschweißt werden und Teilen, die nach der Bearbeitung zur Montage auf die Baustelle versandt werden.

Diese "Montageteile" können Profile, Bleche, Kantbleche und allgemeine Bauteile und sind in HiCAD sogenannte lose Teile. Damit sind Teile gemeint, die nicht Bestandteil einer stücklistenrelevanten Baugruppe sind, in der ein Baugruppenhauptteil definiert ist (Schweißbaugruppe).

Durch die Einstellungen unter PDM > Zeichnungsverwaltung > Einzelteiltyp können Sie erreichen, dass diese Teile von HiCAD bei der Erstellung der Einzelteilzeichnungen automatisch erkannt und im Schriftfeld der Zeichnung entsprechend gekennzeichnet werden.

 

Einzelteiltyp....

Hier wird festgelegt, welcher String dem HELiOS Artikel-Attribut COMPONENT_WSDTYPE zugeordnet wird. Die Einstellung kann getrennt für Hauptteile, Nebenteile und lose Teile erfolgen. Die ISD-seitige Voreinstellung ist der im HiCAD Textschlüssel IndividualPart hinterlegte Text. Dies ist der String "Einzelteil".

Wollen Sie einen individuellen Text verwenden, dann können Sie diesen einfach in das Feld eintragen, jedoch muss dann die Checkbox Textschlüssel deaktiviert werden.

Die hier verwendeten Texte werden dem HELiOS-Artikelattribut COMPONENT_WSD_TYPE zugeordnet, dass Sie z. B. in den HELiOS Ergebnislisten und bei der Beschriftung in HiCAD verwenden können. Beachten Sie, dass zur Auswertung dieses Textes im Konfigurationsmanagement die Einstellung HELiOS Attribute aus FTD-Datei erzeugen unter Zeichnungsverwaltung auf Ja stehen muss.

 

Lose Teile und Baugruppenteile unterscheiden

Hier legen Sie fest, ob lose Teile und Baugruppenteile bei der Erstellung der Einzelteilzeichnungen unterschieden werden sollen oder nicht. Die ISD-seitige Voreinstellung ist Nein.

 

Anwendungsfall:

Lose Teile sollen bei Erstellung der Einzelteilzeichnungen automatisch erkannt und im Schriftfeld der Zeichnung als Montageteil gekennzeichnet werden.

So gehen Sie vor:

Die Standardeinstellung ist:

%TS(TEXTE_STB401) steht für den Inhalt des Textschlüssels STB_401 und das ist Pos.Nr.:

Das kam daher, dass der Nutzer zwar eingestellt hat, das er „lose Teile“ unterschieden haben möchte und das er zwei geometrisch gleiche Teile einmal in einer Baugruppe und einmal neben den Baugruppen liegen hatte.

Das hat dazu geführt, dass die Positionierung diese Teile als gleich eingestuft hat. Aber die Kontrolle von Herrn Heiermann erkannt hat, das eine ist doch ein loses Teil, also können die nicht gleich sein. Deshalb wurde die Zeichnung als nicht korrekt geändert.

 Für Baugruppen steht das Attribut COMPONENT_WSDTYPE nicht zur Verfügung. Wenn Sie Baugruppen im Schriftfeld anders kennzeichnen wollen, dann müssen Sie in der Datei BIM_PDM_WSD_Assembly_Designation.ftd den String %TS(TEXTE_STB401) durch einen festen Text ersetzen, z. B. BIM-Baugruppe.

 

Beachten Sie:

Wenn Sie den Schalter Lose Teile und Baugruppenteile unterscheiden auf Ja setzen, müssen Sie auch bei der Positionierung sicherstellen, dass geometrisch gleiche Teile, die sowohl als lose Teile vorhanden als auch Bestandteil einer Baugruppe sind, als unterschiedlich erkannt werden.
Dazu müssen Sie in den Einstellungen für die Positionierung unter Teilegruppen eine entsprechende Gruppe für lose Teile erstellen und diese geänderten Einstellungen in einer neuen Favoriten-Datei speichern. Damit die Einstellungen dieser Datei bei der automatischen Positionierung berücksichtigt werden, ändern Sie entweder die Einstellung im Konfigurationsmanagement unter Systemeinstellungen > Positionierung > Voreinstellungen oder Sie wählen die neue Favoritendatei in den Optionen der Positionierung.

Nehmen wir als Beispiel die folgende Abbildung, die dreimal das gleiche I-Profil enthält. Zwei dieser Profile sind als lose Teile eingebaut, das dritte gehört zu einer Baugruppe.

Im Konfigurationsmanagement steht der Schalter auf Ja und es wurde eine Favoritendatei mit einer neuen Teilegruppe für lose Teile angelegt, z. B.

Wird die Konstruktion jetzt mit diesen Einstellungen positioniert, werden zuerst die Baugruppen, dann die losen Teile, dann die Stahl-/Metallbauteile etc. nummeriert.

 

 

Beispiel 4: Kennzeichnung loser Teile

Voraussetzungen (Zeichn.verw.)Einstellungen im Konfigurationsmanagement (Zeichn.verw.) • Wichtige Hinweise (Zeichn.verw.)