Grundlagen - Was ist neu?


Abkündigungen

Abkündigung Windows® 7 und Windows® 8

Microsoft® hat im Januar 2020 den Support für das Betriebssystem Windows® 7 eingestellt. Aus Kompatibilitätsgründen waren HiCAD 2020 SP2 und HELiOS 2020 SP2 die letzten Versionen unseres CAD- bzw. PDM-Systems, die Windows© 7 unterstützen. HiCAD 2021 und HELiOS 2021 laufen nicht mehr unter Windows© 7 und Windows© 8. Auch die entsprechenden Server-Betriebssysteme (Windows Server 2008 R2, Windows Server 2012 und älter) werden nicht mehr unterstützt. Wird versucht HiCAD 2021 oder HELiOS 2021 auf einem Rechner mit Windows© 7 oder Windows© 8 zu installieren, erscheint eine Meldung.

Abkündigung der "alten" HiCAD Positionierung

Ab HiCAD 2019 wird die "alte" Positionierung, d. h. die Positionierung bis HiCAD 2017, nur noch für Szenen verfügbar sein, die bereits mit diesem Verfahren positioniert wurden. Ab HiCAD 2021 wird dann nur noch die "neue" Positionierung unterstützt. Beachten Sie dazu die Hinweise unter Konvertierung früherer Positionierungen.

Abkündigung "alter" OpenGL-Versionen

Ab HiCAD 2021 wird in allen HiCAD Modulen nur noch OpenGL Version 4.3 verwendet. Bisher galt dies nur für das Modul HiCAD Punktwolke. Das bedeutet, dass HiCAD 2022 nur auf Rechnern läuft deren Grafikkarte OpenGL ab Version 4.3 unterstützt. Um möglichen Problemen mit Onboard-Grafikkarten aus dem Weg zu gehen, empfehlen wir die Verwendung einer eigenständigen Grafikkarte.

Abkündigung altes Figurenformat (FIG)

Folgende Hinweise bezüglich FIG-FGA-Konvertierung erübrigen sich, wenn HELiOS in Verbindung mit dem HELiOS Vault-Server eingesetzt wird.

Seit HiCAD 2017 unterstützen wir FGA als Figurenformat (davor FIG). Ab HiCAD/HELiOS 2021 bzw. HELiOS 2021 als Update für HiCAD 2019/2020 setzen wir voraus, dass alle mittels HELiOS gespeicherten Figuren zuvor auf das neue FGA-Format konvertiert wurden. Zur Konvertierung vorhandener 2D FIG-Dateien steht im exe-Verzeichnis der HiCAD Installation das Tool Converter_FIG_To_FGA.exe zur Verfügung.

Sollten im HELiOS-Dokumentenbestand zum Zeitpunkt des Datenbank-Updates auf noch unkonvertierte FIG-Dateien vorhanden sein, werden Sie vor dem Datenbank-Update auf die noch ausstehende Konvertierung dieser Dateien hingewiesen. In diesem Fall muss die Konvertierung noch vor oder spätestens im direkten Anschluss an das Update mittels Converter_FIG_To_FGA.exe durchgeführt werden.

Abkündigung der "alten" Funktion Einzelteilzeichnung erstellen

Mit HiCAD 2012 ist die bis dahin gültige Funktionalität der Werkstattzeichnung im Stahlbau zu einer Funktion für die allgemeine Zeichnungsableitung ausgebaut worden. Die früheren Funktionen für Einzelteilzeichnungen im Stahlbau standen bisher weiterhin im Menü Zeichnung unter Einzelteilzeichnung zur Verfügung. Ab HiCAD 2022 (Version 2700.0) werden diese Funktionen nicht mehr unterstützt.

Abkündigung HELiOS 32-Bit und HiCAD Viewer 32-Bit

Ab HELiOS 2022 (Version 2700.0) wird keine 32-Bit-Version für HELiOS und den HiCAD Viewer mehr zur Verfügung stehen. Die Kopplung zu 32-Bit-Anwendungen wie Office wird aber nach wie vor möglich sein und ist durch die Abkündigung der 32-Bit-Installation von HELiOS nicht betroffen.

Abkündigung CADENAS PARTdataManager

Ab HiCAD 2022 SP2 wird der PARTdataManager von CADENAS nicht mehr unterstützt. Damit stehen die Funktionen Hauptteil einfügen, PARTsolutions (CADENAS Programm) und PARTsolutions-Bauteil importieren ab SP2 nicht mehr zur Verfügung.

Abkündigung 3D-Projektionsraster

Ab HiCAD 2023 steht die Funktion 3D-Projektionsraster nicht mehr zur Verfügung.

 


Service Pack 2 2023 (V. 2802)

Automatische Datensicherung mit mehr Performance

Bei der automatischen Datensicherung werden ab SP2 die Polygonmodelle von Teilen nicht mehr gespeichert, sondern erst beim Wiederherstellen einer Konstruktion neu berechnet. Dies sorgt bei Konstruktionen mit vielen Teilen für mehr Performance bei der automatischen Datensicherung.

Das Verhalten lässt sich im Konfigurationsmanagement unter Systemeinstellungen > Datensicherung über die Checkbox Schnelle Datensicherung beeinflussen. Bei ISD-seitiger Voreinstellung ist die Checkbox aktiv.


Dabei ist Folgendes zu beachten:

 


Positionierung

Positionierung - kleine Textanpassungen

Der Begriff Positionierungsmodus Standard ist in SP2 ersetzt worden. In diesem Zusammenhang wurde die Funktion Wechsel zur Standard-Positionierung umbenannt in Wechsel von der Positionierung bis HiCAD 2017.

Darüber hinaus sind im Konfigurationsmanagement unter Systemeinstellungen > Positionierung bzw. Systemeinstellungen > Positionierung > Migration Texte angepasst worden:

 

bis HiCAD 2023 SP1 ab HiCAD 2023 SP2

 

Positionierung - HELiOS Artikelreferenzattribute

Als Sortierkriterium in der Positionierung lassen sich ab SP2 auch die in HELiOS definierten Artikelreferenzattribute verwenden, beispielsweise die Zugfestigkeit. Diese werden beim Hinzufügen und Bearbeiten von Attributen auf der Registerkarte Attribute in der Auswahlliste angeboten.

In der Praxis häufig genutzte Artikelreferenzattribute sind

Beachten Sie, dass Sie diese - falls noch nicht geschehen - zunächst in HELiOS als Referenzattribute definieren müssen.

 

Positionierung - numerische oder alphabetische Sortierung

 

Die Defaulteinstellung ab SP2 ist Zahlen als Ganzes vergleichen .

Hinweise:

Positionierung - Benutzerdefinierte Sortierung für HELiOS-Attribute mit Vorgabelisten

Positionsnummern können auch nach HELiOS-Attributen mit Vorgabelisten sortiert werden. Die Reihenfolge ergab sich allerdings bisher aus der alphabetischen Reihenfolge der sprachabhängigen Texte. Ab SP2 ist es nun möglich, die Reihenfolge individuell zu ändern. Dazu stehen auf der Registerkarte Attribute zwei neue Icons zur Verfügung.

 

 Alphabetisch sortieren

Dieses Icon wird nur bei HELiOS-Attributen mit Vorgabelisten angezeigt. Dies sind Multilanguage-Attribute, wie der Teiletyp (COMPONENT_Type) und - sofern in HELiOS entsprechend definiert - String- oder Integer-Attribute. Mit einem Klick auf das Symbol wird von der alphabetischen Sortierung auf die benutzerdefinierte Sortierung umgeschaltet.

Die Icon-Darstellung wechselt zu und es wird zusätzlich das Symbol Benutzerdefinierte Reihenfolge  angezeigt.

 

Benutzerdefinierte Reihenfolge


Stücklisten beim Aktualisieren abgeleiteter Zeichnungen

Stücklisten, die am Zeichnungsrahmen ausgerichtet sind (Option Mengenliste in Zeichnungsrahmen.../Strukturliste in Zeichnungsrahmen...) werden beim Aktualisieren abgeleiteter Zeichnungen nur dann neu angeordnet, wenn auch die Ansichten neu angeordnet werden. Das heißt, die Checkbox Ansichten neu anordnen muss aktiv sein.

Erfolgt keine Neuanordnung, dann stellt HiCAD trotzdem sicher, dass der Fixpunkt der Stückliste den Einstellungen der Zeichnungsableitung entspricht.

Beispiel:

Ist die Stückliste rechts oben angeordnet, dann liegt die rechte obere Ecke der Stückliste auch weiterhin in der rechten oberen Ecke des Ansichtsrahmens. Wenn die Stückliste länger oder breiter geworden ist, dann wird sie - um das zu gewährleisten - ggf. verschoben.

 


Editor für Bemaßungsregeln - Abwicklungsansicht

Im Editor für Bemaßungsregeln lassen sich ab SP2 auch die Regeln für die Abwicklungsansicht von Kantblechen festlegen. Dazu ist das Dialogfenster um eine entsprechende Registerkarte erweitert worden.

 

Beachten Sie:
Bei der Zeichnungsableitung werden diese Regeln nur dann berücksichtigt, wenn in den Einstellungen für die Blechabwicklung die Optionen für die Bemaßung entsprechend aktiv sind, z. B.

 

Bemaßungsregeln für Agraffen

Für Agraffen stehen zwei neue Bemaßungsregeln zur Verfügung:

Für die beiden Bemaßungsregeln wurde die Agraffe bei der Musterbohrung um einen Isolierten Punkt erweitert. Dieser Punkt dient als Bemaßungspunkt und hat die Benennung Dim.

(1) Bemaßungspunkt der Agraffe im Kantblech bei der Ansicht von links , (2) Bemaßungspunkt der Agraffe in der Blechabwicklung


ICN-Strukturanzeige mit Gitternetzlinien

Um die Ebenen der Teilestruktur zu verdeutlichen, lassen sich ab SP2 Gitternetzlinien anzeigen. Dazu sind die ICN-Einstellungen entsprechend erweitert worden.

Links mit Gitternetzlinien, Rechts: ohne

 


Anpassen von Kontextmenüs

Die maximale Anzahl von Schaltflächen pro Zeile ist in den Kontextmenüs für Teile etc. jetzt auf 12 voreingestellt. Dies gilt nur für Neuinstallationen. Individuell angepasste Menüs ändern sich bei einer Update-Installation nicht.


Baugruppen-Koordinatensystem ändern

Wie jedes Teil hat auch eine Baugruppe ein Teile-Koordinatensystem. Dieses Koordinatensystem konnte bisher entweder von HiCAD automatisch bestimmt oder von Ihnen beim Anlegen der Baugruppe festgelegt werden. Dazu steht im ISD Konfigurationsmanagement unter Modellierung > Teileerzeugung > Baugruppe ein entsprechender Parameter zur Verfügung.

Ab HiCAD 2023 SP2 können Sie das Teile-Koordinatensystem von Baugruppen auch mit der neuen Funktion Baugruppen-Koordinatensystem ändern (Konstruktion > Sonstiges > Welt-KS) verschieben.

Beachten Sie, dass sich dadurch auch die Geometrie und die Lage der Bauteile in der Konstruktion verändern können. Referenzierte Teile ändern sich an allen Verwendungsstellen.

Bitte beachten Sie auch die Beispiele im Bereich Feature und HCM.


Erweiterung des Design Checkers für Kantbleche

Durch Setzen der Teileausrichtung können Sie festlegen, welche Ansicht eines Teils die Vorderansicht oder die Draufsicht sein soll. Dies wird auch bei der Erstellung der Fertigungszeichnungen ausgewertet. Seit SP1 lässt sich für Kantbleche bei der Erstellung der Fertigungszeichnungen prüfen, ob die Teileausrichtung entsprechend gesetzt wurde. Dazu muss im Konfigurationsmanagement unter Automatische Zeichnungsableitung > Fertigungszeichnungen die Checkbox Teileausrichtung für Kantbleche prüfen aktiv sein.

Ab SP2 lässt sich dies auch über den Design Checker prüfen - unabhängig von der Einstellung im Konfigurationsmanagement.


Aktualisierung von Montagezeichnungen

Beim Aktualisieren von Montagezeichnungen, die mit der Einstellung

Neue Ansichtsgruppe über aktive Baugruppe(n)

erstellt wurden, werden ab SP2 nur die Teile der Ansichtsgruppe berücksichtigt, die zu den gewählten Baugruppen gehören und nicht alle innerhalb des Hüllquaders liegenden Teile.


Unterstützung der neuen SpaceMouse®

Bei der Bearbeitung von 3D-Konstruktionen können Sie zusätzlich zur Standardmaus eine SpaceMouse® einsetzen. HiCAD unterstützt die gängigen Modelle von 3Dconnexion. Zur Anbindung an HiCAD installieren Sie die aktuelle Software 3DxWare von 3Dconnexion GmbH auf Ihrem Rechner.

Durch das Drücken, Ziehen, Drehen und Neigen der Controller-Kappe (Bedienknopf) können Sie, unabhängig vom SpaceMouse-Typ, hre Konstruktion in HiCAD drehen, verschieben und vergrößern bzw. verkleinern. Dabei verhält sich die Navigation im Objektmodus der SpaceMouse® so, als würden Sie nach dem 3D-Teil greifen und es in der Hand halten.

Der Rotationspunkt zur Stabilisierung der Rotation wird automatisch auf das nächstliegende Teil gelegt. Bewegen Sie die Standardmaus, so ändert sich auch der Rotationspunkt.

Über die Taste MENÜ an der SpaceMouse® oder 3Dconnexion Home (auf Ihrem Desktop) kommen Sie direkt zu den 3Dconnexion Settings. Unter Erweiterte Einstellungn ist das Standardverhalten der Controller-Kappe in HiCAD zu konfigurieren.

Einige HiCAD Funktionen (wie z. B. Konstruktion speichern) sind auf den Tasten der SpaceMouse® vorbelegt. Bei der SpaceMouse® Enterprise werden die HiCAD Funktionen mit Text und Icon im Display der Maus angezeigt. Um die Funktionstasten firmenspezifisch anzupassen, rufen Sie die 3Dconnexion Einstellungen auf. Aktivieren Sie dann die Schaltfläche Tasten. Klicken Sie auf den Pfeil hinter dem Funktionsnamen und wählen Sie eine andere HiCAD-Funktion aus. Mit Schließen speichern Sie die neue Belegung der Funktionstaste.

 


HiCADGUIReset - Standard wiederherstellen

Die Funktionen von HiCADGUIReset lassen sich durch Angabe verschiedener Optionen jetzt auch automatisiert ausführen, d. h. ohne Anzeige des Dialogfensters.

Analog zu den Funktionen des Dialogfensters sind folgende Optionen möglich:

-Save Dateiname

HiCADGUIReset -Save D:\GUI\GUI1.hicadgui

-Load Dateiname

HiCADGUIReset -Load D:\GUI\GUI1.hicadgui

-ResetAll

HiCADGUIReset -ResetAll

-ResetIDs

HiCADGUIReset -ResetIDs


Service Pack 1 2023 (V. 2801)

Produkterweiterung

Die Funktion Beschichtung ist nun auch Bestandteil der Grundmodule HiCAD Creator und HiCAD Solution. Damit steht die Funktion auch in allen Branchen Suiten zur Verfügung.

 

Erweiterung der Teilefilter

Die Funktion Suchen in der transparenten Symbolleiste ist um Filter für die Profilverlegung erweitert worden. Mit der neuen Regel Eigenschaften > Profil-Subteiltyp (Profilverlegung) lassen sich die Subteiltypen

leicht selektieren

.


Einheiten im Konfigurationsmanagement

Im Konfigurationsmanagement lässt sich unter Extras einstellen, ob die dort angegebenen Werte für Längen und Gewichte in metrischen Einheiten (Millimeter und Kilogramm) oder in imperialen Einheiten (Inch und Pound) angezeigt werden sollen.

Die Zahlen werden gerundet mit nachfolgender Einheit angezeigt. Beim Bearbeiten der Werte erfolgt keine Rundung, sondern die Zahlen werden exakt dargestellt.

 

Beispiele:

 

Wird die Einstellung unter Extras gewechselt, dann werden die Werte entsprechend umgerechnet, z. B.

 

Die Einstellung der Maßeinheiten unter Extras betrifft nur die Darstellung im Konfigurationsmanagement. Beim Konstruieren in HiCAD werden die Werte immer in die Maßeinheit der Konstruktion umgerechnet.


Blattname - Platzhalter beim Drucken

Bei der Druckausgabe gibt es jetzt mit <SheetName> einen neuen Platzhalter für den Blattnamen, der bei der XPS- und der ISD FilePrinter-Ausgabe zur Generierung des Dateinamens verwendet werden kann. Dazu ist auf der Registerkarte PS/XPS-Einstellungen das Kontextmenü unter Nachbearbeitung Kommandozeile erweitert worden.

Dies betrifft die Funktionen

Konstruktion > Speichern/Drucken > Drucken > Aktive Konstruktion und

Konstruktion > Speichern/Drucken > Drucken > Ausgewählte Konstruktionen.

 

Beispiele:

.

Bezüglich des Blattnamens, d. h. des Platzhalters <SheetName>, ist dabei Folgendes zu beachten:


Schraffureinstellungen

Neu unter Konstruktion > Eigenschaften ist die Funktion Schraffureinstellungen .

Mit dieser Funktion legen Sie die Standardeinstellungen für die Schraffur von Schnittflächen fest, die durch Schnittansichten, Ausbrüche und Detailausschnitte entstehen. Die Einstellungen gelten für Schraffuren in der aktuellen Konstruktion und werden mit der Konstruktion gespeichert.

Die bisherigen Funktionen

sind in die neue Funktion integriert worden. Neu ist, dass sich jetzt festlegen lässt, wie in einer Schnittdarstellung benachbarte Teile optisch voneinander abgegrenzt werden sollen. Dies kann durch eine Drehung des Schraffurwinkels oder durch vertikales Spiegeln erfolgen.

Manchmal reicht die Änderung des Schraffurwinkels jedoch nicht aus, um benachbarte Teile eindeutig voneinander abzugrenzen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn sich mehrere Teile berühren (siehe Beispiel). Ist die Checkbox Schraffurabstand bei Bedarf verkleinern aktiv, dann wird zusätzlich der Schraffurabstand zur Abgrenzung der verwendet. Das heißt, der Schraffurabstand einzelner Teile wird verkleinert.

 

Ein Beispiel:

Wir betrachten vier Quader, die sich berühren. Erzeugt werden soll eine Schnittansicht mit der abgebildeten Skizze als Schnittlinie.

Die folgende Abbildung zeigt, dass sich nur über den Schraffurwinkel nicht alle Teile eindeutig optisch voneinander abgrenzen lassen.

In diesem Fall empfiehlt sich also die Aktivierung der Checkbox Schraffurabstand bei Bedarf verkleinern.

 

Leichteres Identifizieren der Plugin-Pfeile

Die Plugin-Pfeile - wie sie beispielsweise beim Definieren einer Detailansicht von Typ Quader oder beim Clipping von Punktwolken verwendet werden - lassen sich jetzt leichter identifizieren. Die Pfeile werden bereits identifiziert, wenn der Cursor in der "Nähe" ist.

 

Montagezeichnung - Ansichtsgruppe über Baugruppen

Bei der Erstellung von Montagezeichnungen ist es jetzt möglich, die Ansichtsgruppe über die aktive Baugruppe bzw. die gewählten Baugruppen zu erstellen.

Als Ebene wird die XZ-Ebene des Welt-KS gewählt.

Ergebnis:

 


Zeichnungsableitung - Teileausrichtung von Kantblechen prüfen

Durch Setzen der Teileausrichtung können Sie festlegen, welche Ansicht eines Teils die Vorderansicht oder die Draufsicht sein soll. Dies wird auch bei der Erstellung der Fertigungszeichnungen ausgewertet.

Für Kantbleche lässt sich bei der Erstellung der Fertigungszeichnungen prüfen, ob eine Teileausrichtung gesetzt ist. Dazu muss im Konfigurationsmanagement unter Automatische Zeichnungsableitung > Fertigungszeichnungen die neu Checkbox Teileausrichtung für Kantbleche prüfen aktiv sein. Bei ISD-seitiger Defaulteinstellung ist die Checkbox inaktiv.

Ist die Checkbox aktiv und werden bei Erstellung der Fertigungszeichnung Kantbleche ohne Teileausrichtung gefunden, dann erscheint eine entsprechende Meldung.

Mit Ja werden die Zeichnungen trotzdem erstellt, mit Nein wird die Zeichnungserstellung abgebrochen.

 

Der Parameter wirkt sich auch beim Einsatz der Zeichnungsverwaltung aus.


Positionierung - Automatische Konvertierung der "alten" Positionierung mit Default-Favoriten

Die Konvertierung früherer Positionierungen (vor HiCAD 2018) in die HiCAD Standard-Positionierung lässt sich jetzt auch automatisch, d. h. ohne Anzeige des Positionierungsdialoges, ausführen. Dazu steht im Konfigurationsmanagement unter Systemeinstellungen > Positionierung > Migration die Checkbox Beim Wechsel in der Positionierungsmodus 'Standard' die hinterlegten Voreinstellungen benutzen zur Verfügung.

Ist die Checkbox inaktiv, dann wird - wie bisher - der Dialog der Standard-Positionierung gestartet.

Ist die Checkbox aktiv, dann wird die Konvertierung direkt gestartet - ohne Anzeige des Dialoges der Standard-Positionierung. Dabei wird die im Konfigurationsmanagement unter Systemeinstellungen > Positionierung > Voreinstellungen gewählte Favoritendatei verwendet.


Major Release 2023 (V. 2800)

Maßeinheiten

Freie Wahl der Längeneinheit

Die Vorgängerversion HiCAD 2022 hat nur Konstruktionen mit der Längeneinheit Millimeter unterstützt. Ab HiCAD 2023 lässt sich jetzt im Konfigurationsmanagement unter Systemeinstellungen > Einheiten > Längeneinheit die Einheit für die Länge wählen. Damit ist nun auch das Konstruieren in nicht-metrischen Einheiten möglich.

 

Bitte beachten Sie dabei Folgendes:
Die unter Systemeinstellungen > Einheiten gewählten Einstellungen gelten nur für neu erzeugte Konstruktionen. In der Konstruktion selbst lassen sich diese Einstellungen nicht ändern.

 

Alle in HiCAD eingegebenen Werte werden in den aktuell eingestellten Einheiten ausgewertet. Dabei ist auch die Verwendung gemischter Einheiten möglich. Haben Sie beispielsweise als Längeneinheit der Konstruktion mm eingestellt und in einer Funktion als Wert 1 3/4" + 12.5 mm verwendet, dann wird der Wert in mm umgerechnet, d. h. das Ergebnis ist 56.95 (mm). Wenn Sie in den Dialogen mit dem Cursor auf ein Eingabefeld zeigen, wird Ihnen angezeigt, welche Einheit der jeweilige Wert hat, z. B.

In den Werteingaben, in denen keine Formeln, Brüche, Variablen, Einheiten und Leerzeichen unterstützt werden, z. B. im Dialog Teileattribute, werden derartige Eingaben mit einer Fehlermeldung abgewiesen, z. B.

 

Einheiten der Konstruktion

Neu im Menü Hilfethemen und Informationen ist die Funktion Einheiten der Konstruktion, mit der sich die aktuellen Einstellungen für Einheiten anzeigen lassen, z. B. Länge, Fläche, Volumen etc.

 

Wahl der Region in der Parameterkonfiguration

Sowohl bei der Installation als auch bei der nachträglichen Parameterkonfiguration mit dem Tool ParKonfigComp.exe lässt sich jetzt die Region wählen.

 


Beachten Sie dabei Folgendes:

Wenn Sie als Region Nordamerika aktivieren, dann wird automatisch auf imperiale, d. h. nicht metrische, Einheiten umgestellt. Dies gilt für:

  • Einheiten der Konstruktion,
  • Bemaßungen und
  • Maßstäbe.

Das bedeutet, dass im Konfigurationsmanagement vorgenommene Einstellungen ggf. ersetzt werden!

Analog gilt dies für die Region Europa. Hier wird auf metrische Einheiten, Maße und Maßstäbe umgestellt.

 

Einschränkungen in Konstruktionen mit einer von mm verschiedenen Längeneinheit

Haben Sie als Längeneinheit der Konstruktion eine andere Einheit als Millimeter mm gewählt, dann sind einzelne Funktionen nicht verfügbar. Diese Funktionen sind in den Ribbons und Menüs ausgegraut und im Tooltipp wird ein entsprechender Hinweis angezeigt.

 

Dies gilt beispielsweise für die Funktionen

sowie einzelne Anlagenbau- und R+I-Funktionen.

 


Zeichnungsrahmen für Nordamerika

Wird bei der Installation oder bei der nachträglichen Parameterkonfiguration als Region Nordamerika gewählt, dann stehen bei der Funktion Zeichnungsrahmen einfügen zusätzliche Rahmen zur Verfügung.


Formeln, gemischte Zahlen und Einheiten in Punkteingaben

Bei den numerischen Punktoptionen lassen sich die für die Punktoption benötigten Zahlenwerte direkt in einem Schritt eingeben, z. B. relative Koordinaten. Dabei sind jetzt auch Formeln sowie gemischte Zahlen und Einheiten zulässig, z. B. (a+b), 1/2, 1 3/4" + 12.5 mm. In diesem Fall ist unbedingt die Einstellung im Konfigurationsmanagement unter Systemeinstellungen > Verschiedenes > Taschenrechner zu beachten.

 

 

Ein Beispiel:

Sie wollen bei der Punktoption R die Koordinaten X=(a+b)/2,y=70 und z= 90 verwenden, wobei a und b Teilevariablen mit den Werten a=50 und b=7 sind.

 


Markup und Redlining

Mit dem Tool HiRedLine können Sie zu einer HiCAD Konstruktionszeichnung Korrekturvermerke oder Änderungsvorschläge hinzufügen, ohne die zugrundeliegende Originaldatei zu verändern.

Ab HiCAD 2023 steht dieses Tool nur noch im Rahmen einer HiCAD/HELiOS-Installation zur Verfügung. Bei einer Standalone-Installation des HELIOS-Desktop ist der Aufruf nicht mehr möglich.

 

Anpassungen der Ribbons

Die Ribbons Konstruktion, Ansichten und Skizze sind leicht modifiziert und etwas gestrafft worden. Die wichtigsten Anpassungen im Überblick:

 

Konstruktion

Skizze

 

Ansichten


Anwenderbibliotheken

Die Funktionen für Bauteil- und Makrobibliotheken stehen ab HiCAD 2023 bei einer Neuinstallation nicht mehr im Ribbon Konstruktion zur Verfügung. Bestandskunden, die ihre vorhandenen Bibliotheken weiter nutzen wollen, können die Funktionalität im Konfigurationsmanagement unter Kompatibilität > Anwenderbibliothek bis HiCAD 2022 einschalten, indem sie die entsprechende Checkbox aktivieren.

 

Bei einem Update von einer Version vor HiCAD 2023 ist die Anwenderbibliothek für Bestandskunden weiterhin eingeschaltet. Bei einem Update ab HiCAD 2023 wird die aktuelle Einstellung aus dem Konfigurationsmanagement übernommen.


Verschieben des Bildausschnittes

Der Bildausschnitt lässt sich jetzt auch verschieben, indem die rechte Maustaste gedrückt gehalten und der Ausschnitt an die gewünschte Position gezogen wird. Dies entspricht dem Verhalten der Kombination STRG + mittlere Maustaste. Wird die rechte Maustaste einfach nur gedrückt, wird wie bisher das Kontextmenü 3D Ansicht aufgerufen.

 


Zeichnungsableitung

Beschriftung gleicher Bohrungen

Mit der Funktion Einstellungen für Bemaßungen lässt sich auf der Registerkarte Beschriftung durch Aktivierung der Checkbox Anzahl der Bohrungen angeben, dass gleiche Bohrungen, die nicht zu einem Bohrbild gehören, zusammengefasst werden. Die Beschriftung erfolgt dann nur einmal mit Angabe der Anzahl.

Soll für alle gleichen Bohrungen - unabhängig davon ob Einzelbohrung oder Bohrbild - nur eine Beschriftung gesetzt werden, dann lässt sich dies jetzt über die Checkbox Jeden Bohrungsdurchmesser nur einmal beschriften einstellen.

Links: Modell mit (a) Bohrbild 3 x Ø2), (b) zwei Einzelbohrungen Ø2 und (c) zwei Einzelbohrungen Ø1
Rechts: Ausschnitt aus der Werkstattzeichnung

 

Neue Verwendungsart für Kantblech-Baugruppen

Für Kantblech-Baugruppen, d. h. Baugruppen mit einem Kantblech als Hauptteil, steht eine neue Verwendungsart zur Verfügung: Kantblech-Baugruppe. Dazu ist der Katalog Werksnormen > Verwendungsart entsprechend erweitert worden.

Für Baugruppen mit dieser Verwendungsart lassen sich verwendungszweckabhängige Konfigurationen für die Zeichnungsableitung nutzen, die - wie bei anderen Verwendungsarten - im ISD Konfigurationsmanagement verwaltet werden. ISD-seitig ist für Baugruppen mit der Verwendungsart Kantblech-Baugruppe die Konfiguration ASSEMBLY_SHEETMETAL vordefiniert.

 

Fertigungs- und Montagezeichnungen - Zeichnungsrahmen

Für Fertigungszeichnungen stehen ab HiCAD 2023 im Konfigurationsmanagement unter Automatische Zeichnungsableitung > Fertigungszeichnung > Zeichnungsrahmen zwei zusätzliche Parameter zur Verfügung.

 

Rahmen verwenden

Über diese Checkbox legen Sie fest, ob der Rahmen im Dialog der Zeichnungsableitung zur Auswahl angeboten werden soll oder nicht. Die ISD-seitige Voreinstellung ist ja, d. h. die Checkbox ist aktiv.

Ausschnitt des Dialoges Zeichnungsableitung

 

Automatische Ermittlung der geometrischen Daten für den Zeichnungsrahmen

Für jeden Zeichnungsrahmen lassen sich

festlegen. Bei falscher oder fehlender Angabe des Sperrbereiches kann bei der automatischen Zeichnungsableitung der Fall eintreten, dass Ansichten mit dem Schriftfeld kollidieren.

Soll der Sperrbereich eines Rahmens bei der Zeichnungsableitung - einschließlich der Breite und Höhe des nutzbaren Bereiches - automatisch ermittelt werden, dann lässt sich dies jetzt durch Aktivieren der der Checkbox Automatische Ermittlung der geometrischen Daten für den Zeichnungsrahmen erreichen. Dies ist die ISD-seitige Voreinstellung für die im Lieferumfang enthaltenen Zeichnungsrahmen. Ist die Checkbox aktiv, dann muss bei Bedarf lediglich der Name der Figur angegeben werden. Alle anderen Einstellungen können entfallen.

 


Beachten Sie:
Voraussetzung für diesen Automatismus ist, dass die FGA-Datei des Zeichnungsrahmens folgende Kriterien erfüllen muss. Dies ist bei der Verwendung eigener Zeichnungsrahmen zu berücksichtigen:

  • Die Figur hat einen Punkt mit der Punktnummer 1000, der innerhalb des Rahmens liegt (Einfügepunkt).
  • Das Schriftfeld hat den Namen SCHRIFE.

 

Analog stehen die oben aufgeführten Parameter auch für Montagezeichnungen zur Verfügung und zwar unter Automatische Zeichnungsableitung > Montagezeichnung > Zeichnungsrahmen.

 


Verwenden von Rahmen/Maßstabs-Listen

Bei der Zeichnungsableitung besteht in der Praxis häufig der Wunsch, möglichst alles auf einem Blatt darzustellen. Manchmal ist es auch gewünscht, dass Schnittansichten, Abwicklungen oder Axonometrien andere Maßstäbe haben sollen als die Hauptansicht. Und es gibt Situationen, in denen der Kunde einen bestimmten Zeichnungsrahmen mit Ansichten in einem optimalen Maßstab gefüllt haben möchte. Beispielsweise soll ein Zeichnungsrahmen DIN A2 verwendet und der Maßstab der Ansichten optimal angepasst werden. Fällt aber der Maßstab unter 1:10, dann soll ein anderer Zeichnungsrahmen verwendet werden.

Mit den Optionen der Zeichnungsableitung lässt sich dies nicht konfigurieren. Hier ist die neue Funktion

Rahmen/Maßstabs-Liste

die ideale Lösung.

Ähnlich wie bei den Bemaßungsregeln lässt sich mit dieser Funktion für jeden Verwendungszweck, also beispielsweise für Baugruppen, I-Profile, Kantbleche etc., separat festlegen, welche Zeichnungsrahmen kombiniert mit welchen Maßstäben überhaupt verwendet werden sollen. Dies steigert auch deutlich die Performance bei der Zeichnungserstellung, da HiCAD nicht alle Zeichnungsrahmen und Maßstäbe durchsuchen muss.

Beispiel einer Rahmen/Maßstabs-Liste für Kantbleche

 

Was bewirkt nun das zuvor abgebildete Beispiel ?

Ist die Liste aktiviert, dann werden bei der Zeichnungserstellung statt den anderen Einstellungen für Rahmengrößen und Maßstäbe die Listeneinträge der Reihe nach durchgegangen, bis eine Zeichnung auf ein Blatt passt.

In unserem Beispiel wird also für die Einzeleilzeichnungen von Kantblechen Folgendes geprüft:

  1. Passt die Zeichnung in den Rahmen DIN A3, wenn Hauptansichten und Abwicklungen im Maßstab 1:5, Axonometrien im Maßstab 1:1 und Schnittansichten im Maßstab 1:5 dargestellt werden. Falls Ja, wird die Zeichnung erstellt und nicht weiter geprüft. Die Abbildung zeigt ein Beispiel der Ansichtsstruktur.

Falls nein, geht es weiter mit Schritt 2.

  1. Passt die Zeichnung in den Rahmen DIN A3, wenn Hauptansichten und Abwicklungen im Maßstab 1:5, Axonometrien im Maßstab 1:1 und Schnittansichten im Maßstab 1:10 dargestellt werden. Falls Ja, wird die Zeichnung erstellt und nicht weiter geprüft. Falls nein, geht es weiter mit Schritt 3.

usw.

Passt die Zeichnung auf keinen der Rahmen, dann erfolgt eine entsprechende Meldung:

 


Beachten Sie:

Rahmen/Maßstabs-Listen werden bei der Zeichnungsableitung nur dann berücksichtigt, wenn

  • die Checkbox Rahmen/Maßstabs-Liste benutzen für die jeweilige Verwendungsart aktiv ist und
  • im Dialog der Zeichnungsableitung die Option Zeichnungsparameter aus Konfiguration aktiv ist.

 

Eine ausführliche Beschreibung der Funktion finden Sie hier.


Neue Systemattribute

In HiCAD stehen neue Systemattribute für Kantbleche und beschichtete Oberflächen zur Verfügung:

Gewicht aus Rechteckfläche der Abwicklung

Rechteckfläche der Abwicklung

Beschichtete Oberfläche

§SOC

Fläche aus Abwicklungskontur

 

Neues Andockfenster für Variablen

Das Andockfenster für Variablen ist für HiCAD 2023 komplett überarbeitet worden. Im Gegensatz zum altem Variablenfenster müssen die Eingaben nicht mehr mittels OK oder Abbrechen gespeichert oder verworfen werden. Stattdessen kann man die automatische Feature-Neuberechnung aktivieren bzw. deaktivieren. Ist sie aktiviert, dann erfolgt nach jeder Aktion im Variablenfenster eine Neuberechnung. Eine Ausnahme bildet die Änderung des Kommentars.

Weitere Informationen finden Sie in den News zur Feature-Technik.

Themenübersicht - HiCAD Grundlagen