Teileausrichtung


Bestimmen der Teileausrichtung

Konstruktion > Positionierung/Detaillierung > Ausr...

RMT > Eigenschaften > Teileausrichtung

Jedes Bauteil hat in HiCAD beim Einbau eine bestimmte Ausrichtung - die Teileausrichtung. Diese wird - sofern im Konfigurationsmanagement eingestellt - am Teil durch das Symbol eines Raumwürfels visualisiert.

Die Teileausrichtung wird nach folgender Priorität bestimmt:

  1. Die Ausrichtung wird manuell gesetzt mit den Funktionen unter Konstruktion > Ausr... > Teileausrichtung oder im Kontextmenü für 3D-Teile und Baugruppen unter Eigenschaften.
  2. Die Ausrichtung ergibt sich aus der Bearbeitungsrichtung.
  3. Die Ausrichtung ergibt sich aus der Tragstabrichtung. Dies gilt nur für Gitterroste nach DIN 24537.
  4. Die Ausrichtung ergibt sich aus dem Teilekoordinatensystem.

Die erste Möglichkeit, die vorhanden ist, wird verwendet. Da jedes Teil und jede Baugruppe ein Teilekoordinatensystem hat, ist also stets eine verwendbare Ausrichtung vorhanden.

Für Baugruppen mit einem Baugruppen-Hauptteil gilt: Ist die Ausrichtung für die Baugruppe manuell gesetzt worden, dann gilt diese. Ist für die Baugruppe keine manuelle Ausrichtung gesetzt worden, dann wird die Ausrichtung des Baugruppen-Hauptteils übernommen. Dabei gilt die oben angegebene Reihenfolge.

 

Ob die Teileausrichtung in der Konstruktion visualisiert wird, hängt von der Einstellung im Konfigurationsmanagement unter Systemeinstellungen > Visualisierung > Zeichnungsausrichtung des aktiven 3D-Teils darstellen ab.

Ist die Darstellung der Ausrichtung aktiv, dann wird die Ausrichtung am Teil durch einen Raumwürfel angezeigt. Grün steht dabei für die Vorderansicht, blau für die Draufsicht. Darüber hinaus wird durch ein Symbol die Quelle der Ausrichtung angezeigt.

Wird die Baugruppe oder die Ansicht gedreht, dann wird die Kennzeichnung der Teile entsprechend angepasst.

 

Die Ausrichtung entspricht dem Teilekoordinatensystem.

Die Ausrichtung ergibt sich aus der Tragstabrichtung (nur für Gitterroste DIN 24537)..

Die Ausrichtung ergibt sich aus der Bearbeitungsrichtung.

Die Ausrichtung wurde manuell gesetzt.

Die Ausrichtung ergibt sich aus der Tragstabrichtung Bearbeitungsrichtung des Baugruppen-Hauptteils (nur für Gitterroste DIN 24537).

Die Ausrichtung ergibt sich aus der Bearbeitungsrichtung des Baugruppen-Hauptteils.

Die einem Teil zugeordnete Teileausrichtung wird mit dem Teil gespeichert.


Manuelles Setzen der Teileausrichtung

In der Praxis kann es manchmal sinnvoll sein, manuell festzulegen, welche Ansicht des Teils bei der Zeichnungsableitung als Vorderansicht oder Draufsicht gelten soll. Das manuelle Setzen der Ausrichtung erfolgt mit den Funktionen unter Konstruktion > Ausr... > Teileausrichtung oder im Kontextmenü für 3D-Teile und Baugruppen unter Eigenschaften. Dabei ist auch die Mehrfachauswahl von Teilen möglich.

Mit den Funktionen unter Konstruktion > Ausr... > Teileausrichtung kann nacheinander die Teileausrichtung mehrerer Bauteile gesetzt bzw. zurückgesetzt werden ohne die Funktion erneut aufrufen zu müssen.

Nach dem Aufruf der Funktion Vorderansicht bzw. Draufsicht, wählen Sie zunächst das Bauteil, dessen Ausrichtung Sie ändern wollen und dann die gewünschte Ebene für die Vorderansicht bzw. die Draufsicht. Zur Bestimmung der Ebene stehen die entsprechende Ebene auszuwählen. Dazu stehen Ihnen dieselben Funktionen (RMT) zur Verfügung wie bei der Bestimmung von Bearbeitungsebenen. Ist auch die Darstellung der Abmessungsausrichtung aktiv, dann wird der Hüllquader und das Ausrichtungssymbol sofort aktualisiert. Sie können anschließend die Ausrichtung weiterer Teile ändern oder durch erneute Wahl des zuvor gewählten Teils die Ausrichtung direkt korrigieren. Mit der mittleren Maustaste wird die Funktion beendet.

Die entsprechenden Funktionen im Kontextmenü gelten nur für das aktive Teil und werden automatisch beendet.

Die Teileausrichtung beeinflusst die Ausrichtung von Teilen bei der Zeichnungsableitung sowie der Rohrleitungen in Isometrie und Rohrplan. Darüber hinaus wird die Ausrichtung auch bei der Berechnung von Baugruppenabmessungen berücksichtigt,

Wollen Sie die Teileausrichtung wieder zurücksetzen, dann wählen Sie die Funktion Zurücksetzen .

 

Ein Beispiel:

In der folgenden Abbildung ist die Teileausrichtung des Prismas geändert worden. Links ist als Draufsicht die Ebene (1) gewählt worden, rechts als Vorderansicht die Ebene (2).

Bei einer Änderung der ursprünglichen Teileausrichtung wird dies am Symbol mit gekennzeichnet.

 

Ein Beispiel der Auswirkungen auf die Zeichnungsableitung finden Sie hier.


Teile mit gleicher Positionsnummer haben jetzt dieselbe Teileausrichtung. Im Einzelnen wird wie folgt verfahren:

  • Wird einem noch nicht positionierten Teil manuell eine Teileausrichtung zugeordnet, dann wird diese Ausrichtung auch auf alle bereits vorhandenen geometrisch gleichen Teile übertragen, sofern diese noch nicht positioniert sind.
  • Sind beim Positionieren Teile mit manuell zugeordneter Teileausrichtung vorhanden, dann wird diese auf alle Teile mit gleicher Positionsnummer übertragen.
  • Werden neue Teile in die Konstruktion eingefügt oder geändert, dann wird beim Positionieren geprüft, ob bereits Gleichteile mit manuell zugeordneter Ausrichtung vorhanden sind. Falls ja, wird deren Ausrichtung auf das neue/geänderte Teil übertragen, sofern diesem Teil keine manuelle Ausrichtung zugeordnet wurde. Hat das neue Teil dagegen eine manuell gesetzte Teileausrichtung, dann wird diese für die bereits positionierten Gleichteile übernommen.

 

Hinweise:

Dabei ist folgendes zu beachten:

Das Ergebnis der Prüfung wird anschließend in einem Dialogfenster angezeigt. Hier ist aufgelistet , für welches der gewählten Profile/Bleche die neue Ausrichtung erfolgreich war und für welches nicht die neue Ausrichtung nicht ausgeführt werden konnte.

Mit den Symbolen am linken Rand des Dialogfensters lässt sich die Darstellung der Liste wechseln:

Ausführliche Liste

Liste in Kurzform

Liste unterteilt in Registerkarten.

Über das Symbol haben Sie darüber hinaus die Möglichkeit, die Ergebnisliste als CSV-Datei zu speichern.


Einstellungen im Konfigurationsmanagement

Die Sichtbarkeit der Kennzeichnung kann im Konfigurationsmanagement unter Systemeinstellungen > Visualisierung > Zeichnungsausrichtung des aktiven 3D-Teils darstellen festgelegt werden:

 

Teileeigenschaften (3D) • Flächen-, Linien-, KantenparameterFarbeditorTeile bearbeiten und modellieren (3D) • Zeichnungsableitung