Thema: HiCAD Stahlbau
Wird bei den Anschlüssen
beim Erzeugen der Steifen unter Ecke innen als Ausführung Außen gerundet gewählt, dann können Sie ab SP1 festlegen, ob die Steifen mit Löchern für die Galvanisierung versehen werden sollen.
Bestimmen Sie durch Aktivierung der Checkboxen, welche Löcher - oben und/oder unten - erzeugt werden sollen und geben Sie den Lochdurchmesser sowie den Mindestabstand zu Steg und Flansch ein.
Die Funktion Anschluss / Designvariante bearbeiten bleibt ab SP1 nach der Änderung eines Anschlusses oder einer Designvariante aktiv. Das heißt, Sie können direkt einen weiteren Anschluss bearbeiten, ohne die Funktion erneut aufrufen zu müssen. Identifizieren Sie einfach eine Kante des Anschlusses oder der Designvariante.
Um die Funktion zu beenden, drücken Sie die mittlere Maustaste.
Ab SP1 stehen im Treppenkonfigurator auch Profilbleche als Wangen zur Verfügung.
Neben Podesten am An- und Austritt sind jetzt auch mehrere Zwischenpodeste möglich. Dabei ist zu beachten, dass je nach DIN Zwischenpodeste eingefügt werden müssen. Beispielsweise sind nach DIN 18065 bei Gebäudetreppen maximal 18 Stufen ohne Zwischenpodest möglich. Das bedeutet, die Treppe muss ggf. in mehrere Treppensegmente aufgeteilt werden, wobei zwischen zwei Treppensegmenten ein Zwischenpodest eingebaut werden muss.
(1) Mit einem Klick auf fügen Sie ein Zwischenpodest ein. Geben Sie die Länge des Podestes in Schrittlängen ein. Beachten Sie, dass das letzte Element in diesem Bereich ein Treppensegment sein muss und dass nicht mehrere Podeste aufeinander folgen dürfen.
(2) Mit einem Klick auf fügen Sie ein Treppensegment (Stufen) ein. Geben Sie die Anzahl der Steigungen ein. Beachten Sie, dass zwischen zwei Treppensegmenten immer ein Podest liegen muss.
(3) Mit einem Klick auf das Lösch-Symbol entfernen Sie ein Treppensegment bzw. ein Zwischenpodest.
(4) Mit den Pfeilsymbolen lässt sich die Reihenfolge der Treppensegmente und Zwischenpodeste ändern.
bestimmt werden.
Geländer mit seitlichem Anschluss der Start-, Eck- und Zwischenpfosten und Anschluss von unten für den Endpfosten
Bei der Wahl der Pfostenanschlüsse ist Folgendes zu beachten: Es ist nur möglich, die Varianten Pfostenanschluss seitlich und Pfostenanschluss unten miteinander zu kombinieren. Haben Sie beispielsweise für einen Eck- oder Zwischenpfosten die Variante Pfostenanschluss seitlich gewählt und für den Start- oder Endpfosten die Variante Pfostenanschluss oben, dann ist der Einbau nicht möglich und es erscheint eine entsprechende Fehlermeldung, z. B..
Analog zu Kantblechen wird nun auch bei der Berechnung der Länge und Breite von Stahlbaublechen berücksichtigt, ob dem Blech eine Bearbeitungsrichtung zugeordnet ist.
Dies beeinflusst auch die Lage des Bleches in der Werkstattzeichnung.
Beim Einbau von Typenprofilen wurde bisher ein dem Profil im Katalogeditor zugeordneter Artikelstamm nicht übernommen, da die Abmessungen beim Einbau individuell geändert werden können. Aus diesem Grund stehen ab SP1 zwei neue Funktionen zur Verfügung:
Nebenteil, Typenteil aus Katalog
Im Unterschied zu den bisherigen Funktionen für Typenprofile werden hier gezielt Typenprofile aus dem Katalog eingebaut, deren Abmessungen (außer der Gesamtlänge) sich im Dialog nicht ändern lassen. Dabei wird - falls zugeordnet - auch der Artikelstamm übernommen.
Im Dialog Verbundglas stehen zur Auswahl der Außenkontur nun direkt die drei Wahlmöglichkeiten Aus Skizze, Aus Punkt im Glasfeld und Aus einzelnen Glasprofilen zur Wahl. Die Funktionen hinter diesen Punkten waren auch vorher schon verfügbar, da allerdings teilweise nur über das Kontextmenü zu erreichen. Nun können diese direkt im Dialogfenster ausgewählt werden.
Die Farben, in der die einzelnen Schichten eines Verbundglases in der Vorschauansicht in der Konstruktion angezeigt werden, wurden vereinheitlicht. So werden Glasscheiben nun stets blau angezeigt. Folgen mehrere Glasscheiben direkt aufeinander, wird abwechselnd ein leicht unterschiedlicher Blauton verwendet. Folien und Abstandshalter werden in grün angezeigt. Ist im Dialog Verbundglas eine Schicht ausgewählt, wird diese dunkelblau hervorgehoben.
Die Excel-Vorlage HiCAD_Stahlbau wurde um ein weiteres Arbeitsblatt ergänzt: Versandliste kurz mit Bild. Dieses zeigt die gleichen Infos an wie Versandliste kurz, enthält aber zusätzlich ein Bild der Teile.
siehe auch Report Manager - Was ist neu?
In den Teileattribute-Masken sind hellgelb hinterlegte Felder für manuelle Eingaben gesperrt. Dies gilt beispielsweise für die Verwendungsart. Hier haben Sie nur die Möglichkeit, eine Verwendungsart aus dem Katalog zu wählen. Ab HiCAD 2021 SP1 lässt sich jetzt bei verschiedenen dieser Felder der Inhalt mit einem Klick auf die Schaltfläche löschen.
Bei Stahlbaublechen wurde bisher beim Attribut Benennung 2 die Breite vor der Länge ausgegeben. Ab HiCAD 2021 SP1 ist dieses Verhalten geändert worden. Analog zu Kantblechen wird jetzt die Länge vor der Breite ausgegeben, d. h.
bisher: {Gesamtanzahl}x {Sachnummer}x{Breite}x{Länge} {Werkstoff-Bezeichnung}
ab SP1: {Gesamtanzahl}x {Sachnummer}x{Länge}x{Breite} {Werkstoff-Bezeichnung}
Wenn Sie Konstruktionen laden, die mit einer Version vor HiCAD 2021 SP1 erstellt wurden, müssen Sie eine Feature-Neuberechnung der Bleche durchführen, um das Attribut Benennung2 anzupassen.
Zur Aktualisierung von Anschlüssen können Sie auch die Feature-Funktion Neuberechnung mit Aktualisierung verbundener Teile verwenden, die Sie in der Symbolleiste des Feature-Fensters im ICN finden.
Beim Laschenanschluss (2310) mit Steife lässt sich optional eine zweite Steife einbauen. Dazu ist die Registerkarte Steife entsprechend erweitert worden.
Für die optionale Steife wird die unter Ecke innen gewählte Ausführung verwendet. Ist die Steife beispielsweise gefast, dann gilt dies auch für die optionale Steife.
(1) Steife, (2) optionale Steife
Knoten- und Anschlussbleche, die beim Kreuzverband erzeugt werden, ließen sich bisher nur runden. Ab HiCAD 2021 ist hier nun auch das Fasen möglich. Dies betrifft
Dazu sind die Dialogfenster entsprechend angepasst worden.
Für die Designvariante Fußplatte + Ankerplatte (2101) stehen mit HiCAD 2021 verschiedene Erweiterungen zur Verfügung.
Geänderte Teilestruktur
Die Teilestruktur der erzeugten Bauteile hat sich wie folgt geändert:
Die Baugruppe mit dem Schubanker heißt jetzt Baugruppe Ankerplatte.
Die Aufschweißplatte wird als Einzelteil eingebaut und nicht wie bisher einer Baugruppe zugeordnet.
Schubanker mit Stirnplatte
Der Schubanker kann jetzt mit einer Stirnplatte - auch gerundet - versehen werden. Dazu ist die Registerkarte Schubanker entsprechend erweitert worden.
Ist die Checkbox Erstellen aktiv, dann können Sie auf der Registerkarte Schweißnähte festlegen, ob Schweißnähte zwischen Stirnplatte und Schubanker eingebaut werden sollen.
Befestigung
Auf der Registerkarte Befestigung steht unter Verschraubung (Aufschweißplatte) eine weitere Befestigungsart zur Auswahl.
Ist die Checkbox Einbauen aktiv, dann erfolgt die Befestigung durch eine von unten in die Aufschweißplatte versenkte Verschraubung, d. h. hier werden nur Aufschweiß- und Fußplatte miteinander verschraubt.
Befestigung: (1) Verschraubung (Fußplatte), (2) Verschraubung (Aufschweißplatte), (3) Gewindebolzen
Größe der Futterbleche
Auf der Registerkarte Futterbleche können Sie jetzt wählen, ob sich die Größe der Futterbleche an der Fußplatte oder an der Aufschweißplatte orientieren soll.
Beim Kreuzverband (2601) kann jetzt auf der Registerkarte Anschlusspunkte ein Versatz für das Bohrungsraster angegeben und so die Lage des Bohrungsrasters beeinflusst werden.
Die ISD-seitige Defaulteinstellung ist 0, d. h. die Mitte der Bohrung bzw. des Bohrungsrasters liegt auf der Mittelachse der diagonalen Verbandsprofile. In bestimmten Situationen, beispielsweise bei L-Profilen, ist dies oft nicht gewünscht. In solchen Fällen lässt sich die Lage des Bohrungsrasters durch Angabe eines Versatzes beeinflussen.
(1) Mittellinie des L-Profils, (2) ohne Versatz, (3) mit Versatz
Der Katalog Werksnormen\Baureihen\Dach Wand Fassade\Raumabschließende Profile ist um Sandwichelemente für Dach und Wand der Firma Kingspan erweitert worden:
In diesem Zusammenhang ist im Katalog Werkstoffe\Kunststoffe die Tabelle Duromere um den Hartschaumstoff QuadCore® von Kingspan erweitert worden.
siehe auch Katalogeditor - Was ist neu?
Der Algorithmus zur Erzeugung einer Ausklinkung an Baureihenprofilen mit CUTOUT-Kontur wurde optimiert und liefert nun bessere Ergebnisse als in früheren HiCAD-Versionen.
Dies betrifft jedoch nur neu erzeugte Ausklinkungen. Mit früheren Versionen von HiCAD erzeugte Ausklinkungen bleiben - auch nach einer Neuberechnung des Ausklinkung-Features - auf dem alten Stand. Sie müssen diese Ausklinkungen entfernen und anschließend neu erzeugen, um diese mit dem neuen Algorithmus ausführen zu lassen.
Beim Austausch wird der Werkstoff des Profils nicht verändert, sofern der Werkstoff des auszutauschenden Profils für das Austauschprofil vorhanden ist.
Ein Beispiel:
Die Konstruktion enthält ein Profil I 80 mit Werkstoff S355J0. Dieses Profil soll gegen ein IPE Profil ausgetauscht werden. In diesem Fall wird bei der Auswahl des Austauschprofils im Katalog automatisch der Werkstoff S355J0 eingestellt. Ist der Werkstoff für das Austauschprofil nicht vorhanden, dann wird der Standardwerkstoff des Austauschprofils eingestellt.
Für das Teilen von Profilen entlang einer Richtung steht jetzt unter Stahlbau > Verlängern > Teilen die Funktion Teilen entlang Richtung zur Verfügung. Diese Funktion arbeitet im Wesentlichen analog zur Funktion 3D-Standard > Bearbeiten > Trimmen > Teilen entlang Richtung bis auf folgende Unterschiede:
In der Praxis werden in Konstruktionen oft Profile, z.B. Zukaufteile, verbaut, die für die Fertigung fixlang bestellt werden. Diese Profile sollen in der Profilstabliste nicht erscheinen bzw. müssen gesondert ausgewiesen werden.
In HiCAD lässt sich dies jetzt über das Attribut Fixlänge (%FIXLEN) regeln, das den entsprechenden Profilen zugewiesen werden muss. Hat dieses Attribut den Wert 0 oder ist gar nicht gesetzt, dann wird die Fixlänge in der Profilstabliste nicht berücksichtigt. Ist der Wert 1, dann werden diese Profile in der Profilstabliste gesondert aufgeführt.
Standardmäßig ist das Attribut nicht gesetzt, d. h. in den Attributmasken nicht enthalten. Wollen Sie dieses Attribut nutzen, dann müssen Sie die Attributmaske für Profile manuell erweitern, indem Sie die Dateien
entsprechend ändern.
Bei einer Neuinstallation von HiCAD (ab HiCAD 2021) wird bei der Erstellung von Excel-Stücklisten mit der Konfigurationsdatei HiCAD_Stahlbau.2600.0 das Attribut Fixlänge automatisch ausgewertet. Die Systemdatei für die Stücklisten-Positionsdaten rm_h_exportpart.hdb ist dazu mit der Zeile
<H>::TEXT=""::ATTR="%FIXLEN"::TYP="INTEGER"::ALIGN="LEFT"::EDIT="NO"
entsprechend angepasst worden. Bei einer Update-Installation müssen Sie die Datei ggf. manuell um diese Zeile erweitern.
Wenn Sie ein Verbundglas mit individuellem Schichtaufbau konstruieren, wird nun bei Auswahl einer Schicht im Dialogfenster Verbundglas die entsprechende Schicht in der Konstruktion ebenfalls farbig hervorgehoben.
Während des Einbaus / des Editierens von Verbundgläsern werden nun die Richtungen Links, Rechts, Oben und Unten in der Konstruktion am Glas angezeigt.
Um die Ausrichtung des Glases und damit den Drehwinkel des Glassymbols beeinflussen zu können, wurde dem Dialog die Option Winkel Glassymbol hinzugefügt. Hierüber kann die Ausrichtung gradgenau angepasst werden. Die Richtungsanzeige in der Konstruktion wird entsprechend angepasst.
Oben: Winkel Glassymbol 0, unten 90.
Beim individuellen Aufbau einer Verbundglasscheibe lässt sich jetzt automatisch eine Sachnummer aus den verbauten Schichten generieren. Dazu ist das Dialogfenster Verbundglas unter der Option Sachnummer um die Checkbox Automatisch erweitert worden. Ist diese aktiviert, wird die Sachnummer automatisch generiert, indem die Bezeichnungen der einzelnen Schichten durch ein Trennzeichen getrennt zu einer Sachnummer kombiniert werden.
Als Trennzeichen ist "/" voreingestellt; diese Option kann in ISD Konfigurationseditor unter dem Pfad Stahlbau > Produkte > Verbundglasscheibe > Trennzeichen für die autogenerierte Sachnummer einer Verbundglasscheibe geändert werden.
Bei der Funktion 3D-Raster wird jetzt die Rasterbeschriftung beidseitig eingefügt.
(1) bis HiCAD 2020, (2) ab HiCAD 2021
Die Konfiguration RAILINGSEGMENT für Geländer bei der Zeichnungsableitung ist geändert worden. Ansichten werden hier jetzt nicht automatisch verkürzt dargestellt. Dazu sind im Konfigurationsmanagement unter
Automatische Zeichnungsableitung > Fertigungszeichnung > Verwendungszweckabhängig > RAILINGSEGMENT > Ansichten > Ansichtsverkürzung
die Checkboxen deaktiviert worden.
Mit dem neuen Tool Spindeltreppe im Andockfenster Bauwesenfunktionen steht der erste Entwurf eines Konfigurators für Spindeltreppen zur Verfügung. Dieser hat noch nicht den vollen Funktionsumfang. Mit den kommenden HiCAD-Versionen wird dieses Tool zu einem voll funktionsfähigen Konfigurator ausgebaut mit verschiedenen Varianten für Spindeln, Wangen, Podeste, Geländer und Stufen, speziellen Bemaßungsregeln für Zeichnungsableitung u.a.m.
Der aktuelle Konfigurator kann aber bereits zur Visualisierung von Spindeltreppen verwendet werden, beispielsweise in Anlagenkonstruktionen als Platzhalter für derartige Fertigtreppen.
Die folgende Abbildung zeigt eine Spindeltreppe mit zwei Geschossen (1) und (2), die mit den ISD-seitigen Voreinstellungen erzeugt worden ist.
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