Kundenspezifische Verlegeelemente 

Die bei der Elementverlegung angebotenen Varianten sind im HiCAD-Katalog unter Werksnormen > Verlegeplanung Teile und Bearbeitungen > Elementverlegung > Verlegeelemente definiert. Dort wird unterschieden zwischen ALUCOBOND Verlegeelementen und ISD Beispielen für Verlegeelemente.

Darüber hinaus lassen sich auch eigene, kundenspezifische Verlegeelemente definieren. Dabei muss unterschieden werden zwischen:

Hinweis: Verlegeelemente können auch z. B. Türen oder Fensteröffnungen darstellen. Sie sind hier nicht auf Fassadenteile beschränkt.

 

Rechteckige Verlegelemente

Damit das Verlegeelement bei der Elementverlegung automatisch an die jeweils verwendete Skizze angepasst werden kann, muss es parametrisiert werden. Dies erfolgt durch Vergabe von Variablen oder Formeln und - falls erforderlich - durch Zuweisung von HCM-Bedingungen.

In jedem Fall müssen die Variablen

des Verlegeelementes verwendet werden!

 

Polygon-förmige Verlegeelemente

Nicht-rechteckige Verlegeelemente werden über die x- und y-Abstände ihrer Eckpunkte zum Nullpunkt des Einbaukoordinatensystem parametrisiert. Dem ersten Punkt werden die Variablen (i_x0,i_y0), dem zweiten Punkt die Variablen (i_x1,i_y1), dem dritten Punkt die Variablen (i_x2,i_y2) etc. zugewiesen. Die Reihenfolge der Punkte ist mathematisch-positiv, d. h. entgegen dem Uhrzeigersinn, z. B.

Die Richtung für x/y entspricht der Ausrichtung der Elementverlegungsskizze.

 

Variable Verlegelemente

Sie haben auch die Möglichkeit, variable Verlegeelemente zu verwenden, indem Sie die Teilevariable i_nr einsetzen. Dieser Variablen wird eine Anzahl von Ecken n zugewiesen. Damit wird erreicht, dass dieses Verlegeelement an Skizzenbreiche mit maximal n Ecken angepasst und dort verlegt werden kann. Wird also beispielsweise die Variable i_nr  auf 5 gesetzt, dann lässt sich das Verlegelement auf Skizzenbereichen mit 3, 4 und 5 Ecken verlegen. Weitere Informationen zur Variablen i_nr  erfahren Sie hier.

 

Unabhängig davon, ob Sie rechteckige oder polygonförmige Verlegelemente verwenden wollen, ist neben der Parametrisierung die Definition eines Einbau-Koordinatensystems (EKS) erforderlich. Dieses bestimmt die Einbau-Richtung eines Teils im Raum und besteht aus 3 speziellen Punkten:

Wird ein 3D-Teil, dem ein EKS zugeordnet wurde, in eine neue Konstruktion geladen, dann werden die Punkte des EKS in das Welt-Koordinatensystem gelegt. Dadurch ist die Einbau-Richtung im Raum festgelegt.

Die Definition eines Einbau-Koordinatensystems ist insbesondere dann wichtig, wenn das Verlegeelement eine Baugruppe ist. Wird diese Baugruppe im Katalog Elementverlegung gespeichert und ist ihr kein Einbau-Koordinatensystem zugeordnet, dann wird beim Einbau das Teilekoordinatensystem der Baugruppe als Einbau-Koordinatensystem verwendet. Dies kann zu unerwünschten Ergebnissen bei der Elementverlegung führen.

 

Hinweis:

Nicht alle Baugruppen haben automatisch ein Feature-Protokoll. Dies gilt beispielsweise für Baugruppen, die mit der Funktion Baugruppe bilden erstellt werden oder beim Anlegen neuer Baugruppen mit der Funktion Baugruppe neu. Wenn Sie diesen Baugruppen ein Einbau-Koordinatensystem zuweisen, wird kein entsprechender Feature-Eintrag erzeugt. Um dies zu erreichen, müssen Sie der Baugruppe ein Körpererzeugungs-Feature zuordnen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Feature-Fenster der Baugruppe und wählen im Kontextmenü die Funktion Feature einschalten.. Danach wird auch hier die Definition des Einbau-Koordinatensystems als Feature eingetragen.

 

Die Erstellung eigener Verlegeelemente besteht aus folgenden Schritten:

 

Die verschiedenen Schritte zur Erstellung von Verlegeelementen werden nachfolgend anhand verschiedener Beispiele erklärt:

 

Achtung: Ist das Verlegeelement eine Baugruppe, dann müssen alle verwendeten Variablen dieser Baugruppe zugeordnet werden!

ElementverlegungKatalogeditor