Zeichnung automatisch erstellen/aktualisieren (Zeichn.verw.)

Zeichnungsverwaltung > Werkstatt > Zeichnung

Diese Funktion verwenden Sie, um

Im Unterschied zur Funktion Zeichnung erstellen/aktualisieren - Manuelle Einstellungen werden hier bei der Erstellung der Werkstatt-/Einzelteilzeichnungen die Einstellungen für die Zeichnungsableitung (d.h für die Zeichenblätter, Ansichtsgruppen, Ansichten etc.) nicht im Dialog abgefragt, sondern aus entsprechenden Voreinstellungsdateien geladen. Das bedeutet, dass bei dieser Funktion das Dialogfenster Zeichnungsableitung nicht angezeigt wird. Auf diese Weise lässt sich die Zeichnungserstellung beschleunigen.

Montage- und Kundenzeichnungen lassen sich mit dieser Funktion nicht erstellen, sondern - falls vorhanden - ggf. aktualisieren. Die Aktualisierung ist aber nur möglich, wenn sich die Zeichnungen im Status in Arbeit befinden. Lesen Sie dazu bitte auch die Informationen unter Kundenzeichnung, Änderungsindex, Änderung freigegebener Zeichnungen sowie Montagezeichnung, Änderungsindex.

 

Nach dem Aufruf der Funktion wird geprüft,

Das Ergebnis der Suche wird anschließend in einer Auswahlmaske angezeigt. Hier werden zunächst alle Artikel mit den Verknüpfungen

aufgeführt.

 

Wählen Sie dann die Teile aus, deren Zeichnungen aktualisiert bzw. gelöscht werden sollen und klicken Sie auf OK. Die gewählten Teile werden in der Konstruktion farbig markiert und es erscheint folgende Meldung:

 

Mit einem Klick auf Ja, werden die Zeichnungen der gewählten Teile aktualisiert bzw. gelöscht.

Bitte beachten Sie, dass im Falle gelöschter Teile die Zeichnungen erst nach der Bereinigung des Projektes endgültig entfernt werden. siehe auch Zeichnungen gelöschter Bauteile entfernen.

 

Anschließend werden alle Teile mit der Verknüpfung ohne Zeichnung aufgelistet, d. h. alle Teile zu denen noch keine Fertigungszeichnung vorhanden ist.

 

Wählen Sie dann die Teile aus, für die die Fertigungszeichnung erstellt werden soll und klicken Sie auf OK. Die gewählten Teile werden in der Konstruktion farbig markiert und es erscheint folgende Meldung:

 

Mit einem Klick auf Ja, werden die Zeichnungen der gewählten Teile erstellt. Eingaben im Dialogfenster Zeichnungsableitung sind hier nicht erforderlich. Stattdessen werden die Einstellungen für die Zeichnungsableitungen aus den entsprechenden Voreinstellungsdateien geladen.

Die Werkstattzeichnung wird automatisch sofort als Blattansicht in einer neuen Konstruktion erstellt. Blattansichten können über die Registerkarte Ansichten des ICN geöffnet werden.

ISD-seitig werden folgende Vorlagendateien (im HiCAD sys-Verzeichnis) mitgeliefert:

Einstellungen für 

Einzelteile

Schweißbaugruppen

(Baugruppe Werkstatt)

In den mitgelieferten Dateien werden die Zeichnungsparameter durch die Konfiguration festgelegt, d. h. es werden die Einstellungen im Konfigurationsmanagement unter Automatische Zeichnungsableitung > Fertigungszeichnung > Verwendungszweckabhängig verwendet. Das bedeutet:

 

Beispiel

 

Ist in HELiOS ein externes Fertigungsdokument, z. B. eine PDF-Datei geöffnet, dann ist es in HiCAD nicht möglich eine damit verknüpfte Zeichnung zu aktualisieren.

 

Hinweise:

Ist dort unter Externe Zeichnungsdaten für DXF, DWG oder PDF die Einstellung Beim Erstellen und Aktualisieren gewählt, dann werden automatisch auch die entsprechenden DXF-, DWG- oder PDF-Datein für Fertigungszeichnungen erstellt. Beachten Sie, dass für PDF-Dateien die Angabe des Postprocessors erforderlich ist.

Analog lässt für externe PDM-verwaltete Konstruktionen auch die automatische Neuanordnung von Ansichten über den Parameter Ansichten neu anordnen beim Aktualisieren PDM-verwalteter Konstruktionen abschalten. Die Default-Einstellung ist neu anordnen.

Dies ist beispielsweise der Fall, wenn Sie nach der Freigabe von Kundenzeichnungen im 3D-Modell Änderungen an Teilen vornehmen, die zu einer dieser Kundenzeichnungen gehören.

Nach einem Klick auf OK wird eine Liste der veralteten Teile angezeigt.

Um diese Kundenzeichnungen aktualisieren zu können, müssen Sie zunächst die Funktion Änderungsindex aufrufen und die entsprechende Kundenzeichnung auswählen, um die Freigabe wieder aufzuheben. Anschließend lässt sich die Funktion Zeichnung verwenden, um die Kundenzeichnung zu aktualisieren. Der Status der Zeichnung wird dadurch auf in Arbeit zurückgesetzt. Mit den Funktionen unter Kundenzeichnung können Sie dann erneut die Genehmigung beantragen und die Freigabe erteilen.

Mit der FunktionVeraltete gesperrte Zeichnungen lässt sich vorab prüfen, ob gesperrte Kundenzeichnungen mit veralteten Teilen vorhanden sind.

Über den HELiOS Arbeitsbereich (Extras > Arbeitsbereich anzeigen ) haben Sie aber in einem solchen Fall die Möglichkeit, durch einen Klick auf das Symbol die Bearbeitung der Datei zu beenden. Wenn Sie dann die Aktualisierung starten wird im Hintergrund auch das geöffnete externe Dokument aktualisiert. Beim erneuten Öffnen dieses Dokumentes sind alle Änderungen sichtbar.


Erstellen eigener Voreinstellungsdateien

Neben den ISD-seitig mitgelieferten Voreinstellungen haben Sie auch die Möglichkeit, je nach Verwendungsart/Teileart eigene Voreinstellungsdateien zu erstellen und zu verwenden.

Zur Erstellung/Änderung dieser Dateien verwenden Sie die Funktion Konstruktion > Zeichnungsableitung . Dort nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. Zum Laden und Speichern der Dateien verwenden Sie die Schaltflächen unter Einstellungsdatei.

Der rote markierte Bereich wird durch die entsprechende DAT-Datei gesteuert, der grüne Bereich durch die Einstellungen im Konfigurationsmanagement.

 

Die Voreinstellungsdateien müssen folgendermaßen benannt werden:

wobei VerwendungsartText für die Bezeichnung aus den Tabellen des Werksnormkataloges Verwendungsart und VerwendungsartKey für den CONFIGKEY steht.

 

Befestigungskonsole BEFESTIGUNGSKONSOLE Befestigungskonsole
Kopf-Fußpunkt MC_BRACKET

Fassade Fußpunkt

Fassade Kopfpunkt

Pfostenstoß

PFOSTENSTOSS Pfostenstoß

Alternativ kann auch die Teileart verwendet werden: BIM_WSD_Teileart.DAT. Diese Datei muss beispielsweise angelegt werden, wenn Sie

  • spezielle Einstellungen für Normprofile festlegen wollen,
  • eigene Teiletypen, z. B. eigene Profile für die Profilverlegung definiert haben oder
  • ISD-seitige vordefinierte Teilearten umbenannt haben.

Wollen Sie beispielsweise spezielle Einstellungen für I-Profile, dann müssen Sie eine Datei BIM_WSD_I - Profile.DAT anlegen.

Teileart Katalog Teileart Katalog
Werksnormen > Werksprofile

 

Bei der automatischen Zeichnungserstellung prüft HiCAD für jede Verwendungs-/Teileart, ob Voreinstellungsdateien vorhanden sind und zwar in der folgenden Reihenfolge:

  1. Ist zu einer Verwendungsart eine Voreinstellungsdatei BIM_WSD_VerwendungsartText.DAT vorhanden, dann wird diese Datei verwendet und Schritt 1 wird für die nächste Verwendungsart wiederholt. Ist eine solche Datei nicht vorhanden, dann wird die Suche mit Schritt 2 fortgesetzt.
  2. Ist zu einer Verwendungsart keine Voreinstellungsdatei BIM_WSD_VerwendungsartText.DAT vorhanden, dann wird nach einer Datei BIM_WSD_VerwendungsartKey.DAT gesucht. Ist diese vorhanden, dann wird diese Einstellungsdatei verwendet und Schritt wird für die nächste Verwendungsart wiederholt. Ist eine solche Datei nicht vorhanden, dann wird die Suche mit Schritt 3 fortgesetzt.
  3. Ist weder die Datei BIM_WSD_VerwendungsartText.DAT noch die Datei BIM_WSD_VerwendungsartKey.DAT vorhanden, dann werden für Baugruppen die Defaultdateien verwendet. Für Einzelteile wird nach Dateien mit dem Namen BIM_WSD_Teileart.DAT gesucht. Sind solche Dateien vorhanden, dann werden diese für die entsprechenden Teilearten verwendet. Für alle anderen Teilearten werden die Einstellungen aus der Datei BIM_WSD_Default_IndividualPart.DAT verwendet.

 

Ein Beispiel:

Neben den Defaulteinstellungsdateien sind folgende Dateien vorhanden:

Dann werden für alle Baugruppen mit der Verwendungsart Zusammenbauträger die Einstellungen aus der Datei BIM_WSD_Zusammenbauträger.DAT verwendet, für alle anderen Baugruppen die Einstellungen aus den Defaultdateien, also für allgemeine Baugruppen die Einstellungen aus der Datei BIM_WSD_Default_Assembly.DAT und für Montage- bzw. Schweißbaugruppen die Einstellungen aus der Datei BIM_WSD_Default_Bolted_Assembly.DAT bzw. BIM_WSD_Default_Welded_Assembly.DAT.

Für einzelne I-Profile (nicht Bestandteile einer Baugruppe) werden die Einstellungen aus der Datei BIM_WSD_I - Profile.DAT verwendet, für alle anderen Einzelteile die Einstellungen aus der Datei BIM_WSD_Default_IndividualPart.DAT.

 

Tipp: Mit den Funktionen unter Konstruktion > Positionierung/Detaillierung > Attr... lassen sich verschiedene Anpassungen für die Zeichnungsableitung vornehmen, z. B. für die Teilebeschriftung, die Zuordnung von Artikel- und Dokumentattributen u. a. m. Dies gilt insbesondere für die Funktion Vorlagen Attributzuordnung, mit der sich die Vorlagen für die Attributzuordnung der Zeichnungsverwaltung sowie beim DSTV-NC-Export festlegen lassen.

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