Einstellungen: Belegung von Abzweigpunkten

Anlagenbau-Einstellungen > Belegung von Abzweigpunkten

Diese Einstellungen stehen nur zur Verfügung, wenn die HELiOS-Datenbank als Bauteildatenquelle verwendet wird und Standard-Anlagenbau als Branche eingestellt ist.

Diese Einstellungen werden beim Einbau von Rohrbauteilen mit der Funktion Rohrbauteile nicht berücksichtigt, bei der automatischen Belegung von Leitkantenzügen jedoch schon.

Der Sinn der Vorfestlegungen für die Belegung von Abzweigpunkten wird an einem Beispiel deutlich:

Gegeben ist ein Leitkantenzug für ein Hauptrohr, von dem mehrere Leitkantenzüge rechtwinklig abzweigen.

 

An den Abzweigpunkten gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Abzweig zu realisieren, nämlich mit

Welche dieser Möglichkeiten in Frage kommt, hängt von den beteiligten Nennweiten ab. In der Regel werden die zweite und dritte Möglichkeit verwendet, wenn für den abzweigenden Rohrleitungsstrang eine deutlich kleinere Nennweite vorgesehen ist, als für das Hauptrohr.

Eine automatische Belegung der Leitkantenzüge ist nur dann ohne weitere Eingaben möglich, wenn vorher

Die Einstellungen auf dieser Registerkarte wirken sich nur auf den automatischen Einbau von Bauteilen der Art gerades Rohr aus.

 

Die Festlegung zu den Abzweigpunkten erfolgt in den Anlagenbau-Einstellungen auf der Registerkarte Belegung von Abzweigpunkten.

 

(1) Matrixfenster

In einer quadratischen Matrix sind hier die Festlegungen für alle Kombinationen der in HiCAD-Anlagenbau vordefinierten Nennweiten symbolisiert (Die Nennweiten in mm und die zugeordneten Zollwerte sind in der Datei aninchtablew.dat im Verzeichnis exe\system der HiCAD Installation gespeichert.). Die erste Zahl steht jeweils für die Nennweite des Hauptrohres, die zweite für die des Abzweigs (Beispiel: 40x20). Wird auf der Registerkarte Bauteileinbau auf Nennweitenausgabe in Zoll oder mm und Zoll umgeschaltet, werden hier die Nennweiten in Zoll angezeigt. Eine Spalte enthält immer die Festlegungen für die gleiche Hauptrohr-Nennweite, eine Zeile immer die für die gleiche Abzweig-Nennweite. Da die Abzweig-Nennweite immer kleiner oder gleich der Hauptrohr-Nennweite ist, bleibt die Matrix rechts oberhalb der Diagonale leer.

Ein Matrixelement kann mit Links- oder Rechtsklick markiert werden. Bei Rechtsklick erscheint ein Kontextmenü (7). Unter Verwendung der Tasten <Strg> und <Shift> können Sie auch mehrere Elemente markieren. Ein Doppelklick auf ein Element öffnet einen Bearbeitungsdialog (siehe (7) Bearbeiten).

Die Bedeutung der Abkürzungen:

 

(2) Festlegen des Anzeigebereiches

Vorfestlegungen sind immer für den gesamten vordefinierten Nennweitenbereich vorhanden. Zur besseren Übersicht und um vielfaches Scrollen zu vermeiden, kann der Anzeigebereich auf den interessierenden Nennweitenbereich eingegrenzt werden.

 

(3) Einstellungsdatei

Die im Matrixfenster (1) angezeigten Festlegungen werden aus der angezeigten Einstellungsdatei geladen. Sie repräsentieren die momentan gültige globale Voreinstellung. Der Name der gewählten Datei (ohne Erweiterung) dient an anderer Stelle als Name dieser speziellen Festlegungen. Er wird in den Anlagenbau-Einstellungen gespeichert.

 

(4) Einstellungen aus Datei laden / in Datei speichern

 

(5) Undo / Redo

 

(6) Voreinstellungen für die Belegung von Abzweipunkten verwenden

Ist diese Checkbox aktiv, dann wird die Verwendung von Voreinstellungen für die Belegung von Abzweigpunkten aktiviert. Die Aktivierung bezieht sich sowohl auf die Festlegungen aus der zur globalen Voreinstellung gewählten Datei als auch auf die Festlegungen aus anderen Dateien die ggf. Rohrleitungen zugeordnet wurden.

 

(7) Kontextmenü

Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf ein Element des Matrixfensters klicken, wird ein Kontextmenü mit weiteren Funktionen angezeigt. Welche Funktionen zur Verfügung stehen, hängt vom Status des markierten Elementes oder der markierten Elemente und von vorausgegangenen Aktionen ab.

 

Hinweise:

Dies geschieht über den Namen der Datei, die die Festlegungen enthält. Ist eine Datei zugeordnet, dann gelten für diese Rohrleitung die entsprechenden Festlegungen dieser Datei und nicht diejenigen, die zu der Datei gehören, die als globale Voreinstellung in den Anlagenbau-Einstellungen gesetzt ist. Aber auch die Festlegungen der zugeordneten Datei werden nur verwendet, wenn in den Anlagenbau-Einstellungen die Checkbox Voreinstellungen für die Belegung von Abzweigpunkten verwendenaktiviert ist.

Der Name dieser zugeordneten Datei wird beim Speichern einer Konfiguration zusammen mit den anderen Eigenschaften der Rohrleitung gespeichert. Ist der Rohrleitung auch eine Rohrklasse zugeordnet, werden die evtl. in den Festlegungen vorhandenen vorgegebenen Normbezeichnungen ignoriert.

Ist in den Anlagenbau-Einstellungen auf der Registerkarte Belegung von Abzweigpunktendie Checkbox Voreinstellungen für die Belegung von Abzweipunkten verwendenaktiv, dann wird beim Versuch ein T-Stück, einen Sattelstutzen oder ein gerades Rohr an einen Abzweigpunkt zu setzen, zunächst nach den Nennweiten gefragt, wenn diese nicht durch die Rohrleitung oder die Leitkantenzüge gegeben sind. Dann wird überprüft, welche Festlegung für die aktuell gegebene Nennweitenkombination gilt. Entspricht die aktuell zum Bauteileinbau gewählte Bauteilart nicht der gültigen Festlegung, dann erfolgt ein entsprechender Hinweis und die Funktion wird abgebrochen, z. B.

Bezug zum R+I-Schema herstellen (Anl)Anlagenbau-Einstellungen (Anl)Rohrbauteile: Flansch (Anl)