Leitkantenzug automatisch verlegen und belegen
Mit dieser Funktion können Sie einen Leitkantenzug mit bis zu drei Zwischenpunkten automatisch erzeugen und optional Rohrbögen, geraden Rohren, Flanschen etc. belegen. Sie brauchen lediglich die Anschlüsse zu markieren, in denen der Leitkantenzug beginnen bzw. enden soll.
Die bei der automatischen Ver- und Belegung verwendeten Einstellungen, z. B. das Gefälle, legen Sie mit der Funktion Voreinstellungen zum automatischen Leitkantenzug fest.
Zur automatischen Verlegung von Leitkantenzügen gehen Sie folgendermaßen vor:
- Prüfen Sie zunächst die Einstellungen der Funktion Voreinstellungen zum automatischen Leitkantenzug. Nehmen Sie ggf. erforderliche Änderungen vor und verlassen Sie die Funktion mit OK.
- Starten Sie die Funktion Leitkantenzug automatisch verlegen.
- Markieren Sie den Anschlusspunkt, in dem der Leitkantenzug beginnen soll, und danach den Anschlusspunkt, in dem er enden soll. Fangen Sie den Punkt jeweils mit der Punktoption J (isolierter Punkt).
- Nach der Bestimmung der Anschlusspunkte wird das Dialogfenster Kantenzugalternativen eingeblendet.
Das Dialogfenster Kantenzugalternativen
In diesem Fenster zeigt Ihnen HiCAD die Anzahl der möglichen Kantenzugalternativen an. Mit der Schaltfläche Nächster können Sie bei mehreren möglichen Verläufen zur nächsten Alternative blättern. Darüber hinaus wird für den aktuellen Kantenzug angezeigt, zu welchen Achsen seine Kanten parallel sind.
Um den aktuellen Kantenzug zu übernehmen, klicken Sie auf die Schaltfläche Übernehmen. Wollen Sie den Kantenzug vor dem Einbau noch weiter bearbeiten, dann aktivieren Sie vor der Übernahme die Checkbox 
Kantenzug bearbeiten.
Bei entsprechender Voreinstellung wird der Kantenzug nach der Übernahme mit den gewünschten Bauteilen belegt und die Kollisionsprüfung wird (falls eingestellt) durchgeführt. Bei der Kollisionsprüfung wird untersucht, ob die Bauteile, mit denen der Leitkantenzug belegt wurde, mit den vorher im Aufstellungsplan vorhandenen Bauteilen kollidieren. Es wird nicht geprüft, ob es zwischen den vorher bereits vorhandenen Bauteilen Kollisionen gibt. Die gefundenen Kollisionen werden der Reihe nach grafisch angezeigt.
Hinweise:
- Die Leitkanten werden parallel zu den Achsen des Weltkoordinatensystems ausgerichtet; das setzt voraus, dass die zu verbindenden Anschlussflächen entsprechend ausgerichtet sind. Wenn der Verlauf nicht eindeutig zu bestimmen ist, werden Ihnen Alternativen zur Auswahl angeboten.
- Wird der Startpunkt des neuen Leitkantenzugs auf den Anfangs- oder Endpunkt eines bereits vorhandenen und zur selben Rohrleitung gehörenden Leitkantenzuges gesetzt, so wird der vorhandene Leitkantenzug mit dem neuen Leitkantenzug in dem neuen Kantenzugteil vereinigt. Das entsprechende Teil des vorhandenen Leitkantenzuges existiert danach nicht mehr. Der neue Leitkantenzug übernimmt mit seiner ersten Kante immer die Richtung des vorhandenen Leitkantenzuges, es sei denn, es ist ein Gefälle vorgegeben. Ohne Gefälle werden die beiden Kanten, die in dem Startpunkt des neuen Leitkantenzuges zusammentreffen, vereinigt. Analoges gilt für den Endpunkt des neuen Leitkantenzuges.
- Bei der automatischen Verlegung mit Gefälle muss der Startpunkt des neuen Leitkantenzuges immer über dessen Endpunkt liegen.
- Das Dialogfenster Leitkantenzüge wird nur angezeigt, wenn in den Voreinstellungen zum automatischen Leitkantenzug die Checkbox Diesen Dialog immer anzeigen aktiv ist.
- Ob die Checkbox Kantenzug bearbeiten beim Öffnen des Dialogfensters aktiv ist oder nicht, lässt sich im Konfigurationsmanagement unter Anlagenbau > Kantenzug > Router mit dem Parameter Verlauf zur Bearbeitung anbieten festlegen.
Leitkantenzug-Tools (Anl) • Anlagenbaufunktionen • Bauteilauswahl - Katalog oder Datenbank (Anl)