Lagebedingungen
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In der Funktionsgruppe HCM im Ribbon-Reiter Skizze finden Sie die Funktionen Gleichlage,
Parallel,
Lotrecht und
Geometrie fixieren / Fix. lösen sowie im Pulldown-Menü darunter weitere Lagebedingungen.
Mit diesen Funktionen vergeben Sie Lagebedingungen, wie Parallelität, Symmetrie, Tangentialität oder Konzentrizität.
Lagebedingungen |
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Gleichlagen von Kantenzugelementen |
Mit dieser Funktion definieren Sie Gleichlagen von Kantenzugelementen. Dies ist möglich zwischen zwei Punkten, zwei Kanten, Punkt auf Kante und Punkt auf Kreis. Auf diese Weise werden Elemente entweder miteinander verschmolzen oder es wird erreicht, dass sich ein Punkt nur auf einem anderen Element gleitend bewegen kann. Identifizieren Sie die beiden Elemente/Punkte. Beachten Sie hier die "Unbegrenztheit", d.h. eine Gleichlage zwischen einem Punkt und einer Strecke bedeutet nicht unbedingt, dass der Punkt auf der Strecke zwischen den beiden Begrenzungspunkten liegt, sondern nur, dass er auf der Geraden durch diese beiden Punkte liegt. Im Menü |
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An KS-Achse ausrichten |
Angewandt auf eine Gerade, wird bestimmt, zu welcher Koordinatensystem-Achse die Gerade den geringsten Winkel hat. Dann wird eine Parallelitäts-Bedingung zwischen der Gerade und dieser Achse eingetragen. Bei ebenen Skizzen kann diese Funktion auch auf zwei Punkte angewandt werden. In dem Falle wird der Winkel zwischen einer imaginären Gerade durch diese beiden Punkte und den KS-Achsen betrachtet. Dann wird eine Gleicher Abstand-Bedingung zwischen den Punkten und dieser KS-Achse eingetragen.
Ausgangssituation. Die gestrichelte Linie zeigt die X-Achse.
Nach Anwendung von An KS-Achse ausrichten auf die beiden Endpunkte der Geraden. |
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Tangente |
Mit einer Tangentialbedingung erreichen Sie tangentiale Übergänge zwischen einer Strecke und einem Kreis-/Kreisbogen, einer Strecke und einem Zylinder, einer Strecke und einer Sphäre oder einem Kreis und einer Fläche. Für Tangentialbedingungen steht im Kontextmenü der Bedingung die Funktion Ausrichtung umkehren
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Konzentrik |
Diese Bedingung können Sie vergeben zwischen einem Kreis-/Kreisbogen und einem Punkt, einem Kreis-/Kreisbogen und einer Strecke, zwei Kreisen/Kreisbögen, einem Kreis und einem Zylinder, einem Kreis und einer Sphäre. |
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Mittelpunkt |
Mit dieser Funktion können Sie einen Punkt auf der Senkrechten einer Mittellinie zwischen 2 Geometrieelementen einer Skizze fixieren. Schritt 1: Identifizieren Sie die beiden Geometrieelemente. Schritt 2: Bestimmen Sie den zu fixierenden Punkt. |
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Symmetrie |
Mit dieser Funktion vergeben Sie eine Symmetriebedingungen zwischen zwei Strecken, zwei Kreisen/Kreisbögen, zwei Punkten. Dazu legen Sie zunächst eine Symmetrieebene fest, und bestimmen dann jeweils zwei Bezugsgeometrien. |
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Gleicher Radius |
Hiermit weisen Sie zwei Kreisen oder Kreisbögen einer Skizze den gleichen Radius zu. Identifizieren Sie mit dieser Funktion Kreise oder Kreisbögen, um diese Lagebedingung zu vergeben. |
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Mit dieser Lagebedingung definieren Sie Paare aus Geometrien einer Skizze, die alle den gleichen Abstand zueinander haben. Identifizieren Sie dazu jeweils zwei Geometrieelemente. Zwischen diesen beiden Elementen wird dann der gleiche Abstand eingehalten wie zwischen den anderen Elementpaaren dieser Bedingung. Beachten Sie dabei, dass es keinen dedizierten Referenzabstand gibt. Der Abstand zwischen allen Paaren kann sich also ändern. Diese Bedingung legt nur fest, dass er überall gleich bleibt. Wenn Sie einen dedizierten Referenzabstand vorgeben und beibehalten möchten, müssen Sie den Abstand eines Paares über eine andere Bedingung, wie z.B. eine Maßbedingung oder eine Fixierung festhalten. Sie können die Funktion mit der mittleren Maustaste beenden. |
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Gleicher Winkel |
Die Lagebedingung bewirkt, dass zwei Winkel stets den gleichen Wert haben. Identifizieren Sie nach Aufruf dieser Funktion zwei Winkel jeweils entweder durch Auswahl eines Bogens oder durch Auswahl zweier Geraden. |
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Linienelemente und isolierte Punkte, die in einer Gruppe enthalten sind, werden vom HCM nur gemeinsam bewegt. Identifizieren Sie nach Aufruf dieser Funktion nacheinander mehrere Linienelemente und isolierte Punkte. Alternativ stehen Ihnen im Kontextmenü die Funktionen Linien im Rechteck, Verbundene Linien oder Kanten sowie Alle Linien zur Verfügung, mit denen Sie schnell mehrere oder gar alle Linien einer Skizze auswählen können. Drücken Sie die mittlere Maustaste, um die Auswahl abzuschließen und die Gruppenbedingung zu erzeugen. Anschließend fordert HiCAD Sie auf, Linienelemente für die nächste Gruppe auszuwählen. Drücken Sie die mittlere Maustaste, ohne zuvor Linienelemente ausgewählt zu haben, um die Funktion zu beenden. Im Kontextmenü der erzeugten Gruppen-Bedingung haben Sie die Möglichkeit, die Liste der in der Gruppe enthaltenen Linienelemente zu bearbeiten sowie die Skalierbarkeit der Gruppe zwischen Skalierbar und Starr umzuschalten.
Jede Gruppe wird durch ein Symbol |
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Auto Lagebedingung |
Hier erreichen Sie die Funktion Auto Lagebedingung zur automatischen Vergabe von Lagebedingungen. |
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Spline-Eigenschaft |
Mit den Funktionen dieses Menüs können Sie Splines in Skizzen eine von drei Eigenschaften zuweisen |
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Parallele Ausrichtung |
Mit dieser Funktion können Sie zwei Kanten oder eine Fläche und eine Kante parallel ausrichten. Identifizieren Sie die beiden Elemente. Das zweite Element wird parallel zum ersten Element ausgerichtet und das Kantenzugmodell entsprechend angepasst |
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Senkrechte Lage |
Durch die Angabe einer Lotbedingung erzwingen Sie die senkrechte Lage von Strecken und Ebenen zueinander. Die Gerade der ersten Identifizierung steht daraufhin im Lotrecht zur Linie der zweiten Identifizierung. |
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Geometrie fixieren/ Fixierung löschen |
Eine ganz spezielle Bedingung ist das Fixieren einzelner Elemente. Ist ein Element fixiert, so wird es bei eventuell nötigen Transformationen nicht bewegt. Fixiert werden können Kanten, Kreise-/Kreisbögen und alle Punkte, die mit der Punktoption I gefunden werden. Identifizieren Sie das Element oder den Punkt. Haben Sie ein bereits fixiertes Element identifiziert, dann wird die Fixierung wieder aufgehoben. |
Unter dem Menüpunkt Sonstiges finden Sie ein zusätzliches Menü für die Spline-Eigenschaft.
Wenn die Erzeugung einer Lagebedingung eine Transformation von Linienelementen erfordert, um erfüllt zu werden, dann wird versucht, das zuerst ausgewählte Linienelement nicht zu verändern.
Lagebedingungen, die einen Bezug zu einer Achse oder Ebene des Koordinatensystems enthalten, werden besonders beachtet: So wird eine Parallelitätsbeziehung, die sich auf die X-Achse des Skizzenkoordinatensystems bezieht, im ICN nicht als Parallele, sondern als Parallele zu X aufgelistet.
Lagebedingungen werden in der Konstruktion und im ICN durch folgende Zeichen dargestellt:
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tangential |
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Gleichlage |
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lotrecht |
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parallel |
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konzentrisch |
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Mittelpunkt |
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Symmetrie |
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Gleicher Abstand |
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Gleicher Winkel |
![]() |
Gruppe |
Für Bedingungen, die auch mit Bezug zu Koordinatensystemachsen oder -ebenen vorkommen können, existieren Varianten des Symbols, welche zeigen, auf welche Achse oder Ebene sich die Bedingung bezieht. Für diese sind in der oberen Tabelle auch jeweils eine Variante für einen Bezug auf eine Achse und (wenn möglich) für einen Bezug auf eine Ebene enthalten.
Die Anzeige dieser Symbole kann im Konfigurationseditor unter Systemeinstellungen > Beschriftungen > HCM_Symbol angepasst werden: Neben den Farben für Symbol und Hintergrund kann hier auch die Größe der Symbole eingestellt werden.
Hinweis: Bei Aufruf einer der Funktionen zur Vergabe von Lagebedingungen wird automatisch das Koordinatensystem von 3D-Skizzen aktiviert, wenn die jeweilige Funktion mit diesem Koordinatensystem arbeitet. Nach der Beendigung der Funktion wird auf das vorige Koordinatensystem zurückgeschaltet.