Form-, Lagetoleranzen einfügen

3D Bemaßung + Text > Symbole > Fo./La.

Form- und Lagetoleranzen dienen dazu, die Funktion und Austauschbarkeit von Werkstücken und Baugruppen sicherzustellen. Formtoleranzen begrenzen die zulässige Abweichung eines Elementes von seiner geometrisch idealen Form. Lagetoleranzen sind Richtungs-, Orts- und Lauftoleranzen. Sie begrenzen die zulässigen Abweichungen zweier oder mehrerer Elemente von der idealen Lage zueinander.

Die geometrischen Toleranzen werden in einem rechteckigen Rahmen - dem Toleranzrahmen - angegeben. Dieser besteht aus ein bis fünf Kästchen, die das Symbol für die zu tolerierende Eigenschaft, den Toleranzwert und den Buchstaben für Bezugselemente etc. enthalten können. Darüber hinaus lassen sich Indikatoren und Zusatztexte angeben.

Mit der Funktion Form-, Lagetoleranzen (3D) lassen sich sowohl Toleranzen mit Bezugssymbol (DIN EN ISO 5459) als auch Form-/Lagesymbole (DIN EN ISO 1101 und 14405-1) einfügen. Dazu wird das Dialogfenster Form-, Lagetoleranzen (3D) angezeigt.

Der Inhalt des Fensters unterscheidet sich für Bezugssymbole und Form-/Lagesymbole .

 

Über den Zoom-Regler links im Fenster lässt sich die Toleranz zoomen. Darüber hinaus können Sie bei mehrzeiligen Form-/Lagesymbolen mit und scrollen. Der Hintergrund des Vorschaufensters passt sich automatisch dem Hintergrund des aktiven Blatt-/Modellbereichs an.

 

Je nach gewähltem Symbol lassen sich unten im Dialogfenster noch weitere Einstellungen vornehmen.

  • Ende der Hinweislinie
    Als Ende der Hinweislinie kann ein leeres oder gefülltes Dreieck gewählt werden.

  • Linienfarbe
  • Position der Hinweislinie
    Bei mehrzeiligen Angaben lässt sich hier wählen, an welcher Zeile die Hinweislinie ausgerichtet werden soll.
  • Pfeilspitze
    Als Pfeilspitze kann ein leeres oder gefülltes Dreieck bzw. ein leerer oder gefüllter Kreis gewählt werden. Wird ein leeres Symbol gewählt, dann gilt das Objekt als verdeckt und die Hinweislinie wird gestrichelt dargestellt.
  • Hinweislinie mit Kreis
    Hier bestimmen Sie, ob am letzten Knickpunkt der Hinweislinie ein Rundum- oder Rundherum-Symbol angezeigt werden soll oder kein Symbol.

Das Kreissymbol wird an den letzten Knickpunkt gesetzt. Hat eine Bezugslinie keinen Knickpunkt, wird das Symbol zwischen Referenzlinie (1) und Anbindelinie (2) gesetzt.

(1) Referenzlinie ohne Knickpunkt, (2) Anbindelinie, (3) Referenzlinie mit einem Knickpunkt, (4) Referenzlinie mit drei Knickpunkten

  • Linienfarbe
    Bestimmt die Farbe der Hinweislinie.

 

Bezugssymbol

Um ein Bezugssymbol einzufügen, aktivieren Sie im Dialogfenster den Modus Bezugssymbol . Um den Inhalt der Zeile zur leeren, klicken Sie ggf. auf .

Dann können Sie in die Toleranzwerte und –buchstaben eintragen. Wenn Sie Kennungen, z. B. Maximum Materialbedingung oder Projizierte (vorgelagerte) Toleranzzone, verwenden oder den Werten in den Eingabefeldern das Durchmessersymbol oder das Zeichen als Vorzeichen voranstellen.wollen, dann aktivieren Sie die Symbolauswahl mit einem Klick auf.

 

Beispiel:

 

Form-/Lagesymbol

Dieses Symbol besteht aus ein bis fünf Kästchen. Darüber hinaus lassen sich Indikatoren und Zusatztexte angeben.

 

Im ersten Kästchen einer Zeile wird die zu tolerierende Eigenschaft angegeben. Diese lässt sich nach einem Klick in das Kästchen einfach in der Auswahlliste wählen. Voreingestellt ist die Eigenschaft Geradheit

In die anderen Kästchen können Sie Toleranzwerte, Buchstaben für Bezugselemente etc. eintragen und - analog zum Bezugssymbol - Kennungen einfügen. Darüber hinaus lassen sich hier Indikatoren und Zusatztexte ergänzen.

Beispiel

 

Um die Toleranz - wie im Dialogfenster dargestellt - einzubauen, klicken Sie auf OK. HiCAD fordert dann die Wahl eines Bezugspunktes an. Identifizieren Sie dazu eine Kante oder Fläche. Der Bezugspunkt wird dann durch Lot von der Cursorposition auf die Kante/Fläche bestimmt.

Das Symbol hängt anschließend am Cursor und kann in der Konstruktion durch Absetzen des Cursors (linke Maustaste) platziert werden. Anstelle des Absetzens können Sie mit der rechten Maustaste auch das abgebildete Kontextmenü aufrufen.

Hier haben Sie mit der Funktion Neuer Knickpunkt die Möglichkeit, Knickpunkte in die Hinweislinie einzufügen. Wenn Sie diese Funktion wählen, wird beim Drücken der linken Maustaste an der entsprechenden Stelle ein Knickpunkt eingefügt. Danach geht es mit dem Absetzen der Form-, Lagetoleranz weiter. Das heißt beim nächsten Klick der linken Maustaste wird das Symbol eingebaut, es sei denn Sie fügen weitere Knickpunkte ein.

Die Funktion Neuer Knickpunkt lässt sich auch direkt durch Drücken der STRG-Taste aufrufen.

Nach dem Einfügen eines Symbols wird wieder das Dialogfenster Form-, Lagetoleranzen angezeigt, so dass Sie direkt weitere Toleranzen festlegen und einbauen können.

 

Hinweise:

Form-, Lagetoleranzen (3D)Bemaßung (3D)Bemaßung - Vorgehensweise (3D)