Koordinatensysteme
Konstruktion > Sonstiges > Welt-KS
Die Funktionen für 3D-Koordinatensysteme finden Sie auf der Registerkarte Konstruktion unter Sonstiges > Welt KS.
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Aktiviert das Standard-Koordinatensystem. |
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Aktiviert das einem 3D-Teil zugeordnete Koordinatensystem. |
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Legt durch Bestimmung einer 3D-Bearbeitungsebene temporär ein lokales Koordinatensystem an. |
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Lokales KS, neuer Nullpunkt Verschiebt ein Koordinatensystem durch Bestimmung eines neuen Ursprungs. |
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Lokales KS drehen, um X-, Y- oder Z-Achse Dreht ein lokales Koordinatensystem oder ein Teilekoordinatensystem um
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Mit dieser Funktion lässt sich – analog zum Anlegen von 3D-Bearbeitungsebeben – für das aktive 3D-Teil ein Einbau-Koordinatensystem (kurz: EKS) mit speziellen Eigenschaften definieren. |
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Einbau-KS löschen, aktives Teil Diese Funktion löscht das Einbau-Koordinatensystem des aktiven Teils. |
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Einbau-KS löschen, aktives Teil mit Nebenteilen Diese Funktion löscht das Einbau-Koordinatensystem des aktiven Teils sowie seiner untergeordneten Teile.
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Im Stahlbau lässt sich darüber hinaus beim Einbau und bei der Bearbeitung von Profilen die Ausrichtung des Profils grafisch als Koordinatensystem darstellen.
Welt-KS aktivieren
Konstruktion > Sonstiges > Welt-KS
Mit dieser Funktion wechseln Sie in das 3D-Weltkoordinatensystem (Standardkoordinatensystem). Dieses Koordinatensystem ist beim Neuanlegen einer Konstruktion automatisch aktiv. Sein Bezugspunkt liegt im Punkt (0,0,0), die xy-Ebene ist die Grundriss-/Draufsicht-Ebene. Durch Wahl einer anderen Ansicht und durch Verschieben des Bildausschnittes können die Position und die Orientierung des Weltkoordinatensystems noch vor Beginn der Konstruktion geändert werden.
Hinweise:
- 3D-Punktkoordinaten werden unabhängig vom aktiven Koordinatensystem immer in Koordinaten des Weltkoordinatensystems gespeichert.
- Bauteiltransformationen (Drehung, Bewegung, usw.), die sich auf die Achsen des Teilekoordinatensystems beziehen, werden unabhängig vom jeweils aktiven Koordinatensystem stets um diese Achsen ausgeführt.
- Um den Bezugspunkt des Weltkoordinatensystems zu ändern, wählen Sie die Funktion Lokales KS, neuer Nullpunkt. Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Punktoption Gekürzte Koordinaten (K).
- Änderungen am Weltkoordinatensystem gehen beim Aktivieren eines anderen Koordinatensystems verloren, wenn Sie die Konstruktion mit dem geänderten Koordinatensystem nicht
vorher sichern.
Teile-KS aktivieren
Konstruktion > Sonstiges > Welt-KS > 3D
Teile-KS aktivieren
Mit dieser Funktion aktivieren Sie das Teile-Koordinatensystem des aktiven 3D-Teils. Jedem 3D-Teil Ihrer Konstruktion wird bei seiner Erzeugung automatisch ein Teilekoordinatensystem zugeordnet und zusammen mit der Konstruktion gespeichert.
Das Teile-KS kann nicht modifiziert werden!
Bearbeitungsebene
Konstruktion > Sonstiges > Welt-KS > Bearbeitungsebene
Mit dieser Funktion definieren Sie temporär - durch Bestimmung einer Bearbeitungsebene - ein lokales Koordinatensystem.
Zur Bestimmung der Bearbeitungsebene können Sie in beliebiger Reihenfolge
Punkte, Kanten, Flächen und auch Bearbeitungsebenen der Konstruktion identifizieren.
Weitere Funktionen zur Bestimmung der Bearbeitungsebene erreichen Sie,
indem Sie anstelle einer Identifizierung die rechte Maustaste drücken.
Das lokale Koordinatensystem bleibt solange aktiv, bis ein neues festgelegt oder zwischendurch in das Welt- oder ein Teilekoordinatensystem gewechselt
wird.
Einbau-KS definieren
Konstruktion > Sonstiges > Welt-KS > Einbau-KS definieren
Mit dieser Funktion lässt sich – analog zum Anlegen von 3D-Bearbeitungsebeben – für das aktive 3D-Teil ein Einbau-Koordinatensystem (kurz: EKS) definieren. Dieses Koordinatensystem bestimmt beim Einbau eines gespeicherten 3D-Teils in eine Konstruktion die Einbaurichtung.
Ein Einbau-Koordinatensystem besteht aus 3 speziellen Punkten, denen automatisch die Punktbezeichnungen #1 bis #3 zugewiesen werden:
- dem Ursprung des EKS (#1)
- einem Punkt auf der x-Achse des EKS (#2)
- einem Punkt in der (x,+y)-Halb-Ebene des EKS (#3)
Wird ein 3D-Teil, dem ein EKS zugeordnet wurde, in eine neue Konstruktion geladen, dann werden diese Punkte des EKS in das Welt-Koordinatensystem gelegt. Dadurch ist die Einbau-Richtung im Raum festgelegt. Die genaue Position im Raum wird wie üblich durch die Angabe eines Passpunkt-Paares festgelegt.
Das Einbau-Koordinatensystem wird als Feature mit dem Namen Einbaukoordinatensystem in das Feature-Protokoll eingetragen. Dort kann dem EKS zusätzlich eine Bezeichnung zugeordnet werden, die dann sowohl im Feature-Protokoll als auch in der Zeichnung angezeigt wird.
Ein Anwendungsbeispiel:
Die folgende Abbildung zeigt ein Kantblech. Im ersten Schritt (1) ist dieses Blech ohne EKS mit der Funktion Konstruktion > Speichern/Referenzieren > Teil... gespeichert worden, z.B. unter dem Namen Ohne_EKS. Dieses Teil wurde dann über den Explorer in eine neue Konstruktion eingebaut (2). Dann wurde für das Blech in der Ausgangskonstruktion ein EKS definiert (3) und zwar durch Bestimmung der Punkte P1, P2 und P3 (linke untere / rechte untere/ linke obere Ecke der roten Fläche). Dann wurde das Blech erneut gespeichert, z.B. unter dem Namen Mit_EKS. Dieses Blech ist dann ebenfalls in die neue Konstruktion eingebaut worden (4). Man sieht deutlich, dass sich die Einbaurichtung geändert hat. P1', P2' und P3' sind hier die in das Welt-KS übertragenen Punkte des EKS.
Beachten Sie:
- Bitte beachten Sie die Hinweise zum Einbau-Koordinatensystem bei referenzierten 3D-Teilen.
- Ein Bauteil kann immer nur ein Einbaukoordinatensystem haben. Haben Sie mehrfach hintereinander ein Einbaukoordinatensystem definiert, dann wird immer das zuletzt definierte EKS verwendet und in den Basisdaten gespeichert. Dies gilt auch dann, wenn im Featureprotokoll des Bauteils mehrere Einträge für Einbaukoordinatensysteme vorhanden sind.
Dieses Verhalten gilt auch für Bestandsdaten aus früheren HiCAD-Versionen (vor 2002.2)! - Ist für ein Bauteil mehrmals hintereinander ein Einbaukoordinatensystem definiert worden und wird dann für dieses Bauteil die Funktion Einbau-KS löschen
ausgeführt, dann werden im Feature-Protokoll dennoch die zuvor definierten Einbaukoordinatensysteme angezeigt. Wird dann eine Feature-Neuberechnung durchgeführt, dann ist anschließend das vorletzte Einbaukoordinatensystem das gültige EKS.
- Enthalten die Basisdaten eines Bauteils (aus HiCAD-Versionen vor 2100.0) noch mehrere Einbaukoordinatensysteme, dann ist auch hier immer das zuletzt definierte EKS gültig.
Einbau-KS löschen
Konstruktion > Sonstiges > Welt-KS > Einbau-KS löschen, aktives Teil
Konstruktion > Sonstiges > Welt-KS > Einbau-KS löschen, aktives Teil mit Nebenteilen
Mit diesen Funktionen können Sie ein Einbau-Koordinatensystem des aktuellen Teils löschen - auf Wunsch auch für alle Nebenteile gleich mit.