Werksprofile
Neben den Standardprofilen lassen sich mit der Funktion Normprofile auch Werksprofile einbauen. Werksprofile basieren auf 2D-Querschnitten (2D-Teil .FGA oder 2D-HCM-Modell .DCF) und entsprechen im Wesentlichen den Baureihenprofilen.
Auch hier müssen folgende Konventionen eingehalten werden:
- 2D-Elemente, die für das Profil nicht berücksichtigt werden sollen, sind einem Nebenteil mit dem Namen 2D zusammengefasst.
- Die Elemente für die einfache Profildarstellung liegen im Nebenteil SIMPLE.
- Die Elemente für die exakte Profildarstellung liegen im Nebenteil EXACT.
- Ausklinkkonturen müssen in einem Nebenteil CUTOUT liegen.
- Punkte für den Glaseinbau müssen in einem Nebenteil mit dem Namen GLASS definiert sein.
Im Unterschied zu Baureihenprofilen müssen die Querschnitte für Werksprofile jedoch im Katalog Werksnormen > Werksprofile abgelegt werden. Zum Lieferumfang von HiCAD gehören zwei Tabellen-Vorlagen für Werksprofile
- ISD EXAMPLE und
- ISD EXAMPLE DCF.
Bitte beachten Sie, dass sich diese Tabellen nicht direkt in HiCAD verwalten lassen. Das heißt, Werksprofile lassen sich – im Unterschied zu Baureihenprofilen – nicht direkt in HiCAD den entsprechenden Tabellen zuordnen.
Um die oben genannten Tabellen für Werksprofile zu erweitern oder auch eigene Tabellen anzulegen, verwenden Sie den HiCAD Katalogeditor. Sie starten den Katalogeditor im HiCAD EXE-Verzeichnis durch Aufruf von CATEDITOR.EXE. Informationen zur Bedienung und Funktionalität des Katalogeditors finden Sie in der entsprechenden Online-Hilfe.
Beispiel 1:
Die Tabelle ISD EXAMPLE im Katalog WERKSNORMEN > WERKSPROFILE enthält als Beispiel ein Hutprofil mit zwei Materialien. Das Hutprofil wurde als 2D-Baureihenquerschnitt erstellt (Nebenteile EXACT und SIMPLE) und als 2D-Teil gespeichert.
Um dieses Hutprofil einzubauen:
- Wählen Sie die Funktion Normprofil und dort den Katalog Werksprofile > ISD EXAMPLE.
- Klicken Sie auf den Eintrag ISD_HUTPROFIL, und wählen Sie das Material in der Listbox aus.
- Verlassen Sie das Fenster mit OK und bauen Sie das Profil wie gewohnt ein.
Soll das Hutprofil in weiteren Materialien zur Auswahl angeboten werden, dann öffnen Sie die Tabelle ISD EXAMPLE mit dem Katalogeditor. Kopieren Sie einen Datensatz des Hutprofils und fügen Sie die Kopie als neuen Datensatz ein. Geben Sie das neue Material ein, und speichern Sie die Tabelle. Beim nächsten Aufruf der Funktion Werksprofile steht die erweiterte Auswahl zur Verfügung.
Diese Funktion ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn Sie Baureihenprofile in unterschiedlichen Materialien zur Verfügung stellen wollen.
Beispiel 2:
Die andere Beispielvorlage ISD EXAMPLE DCF enthält ein Hohlprofil in verschiedenen Größen. Das Hohlprofil wird hier aus einer 2D-HCM-Variante abgeleitet, die auf einem 2D-Baureihenquerschnitt (Nebenteile EXACT und SIMPLE) basiert.
Normprofile (3D-STB) • Baureihen (3D-STB) • Einbauoptionen für Profile (3D-STB) • Stahlbau-Funktionen