Pfettenstoß, 2 Platten mit Gehrungsschnitt gemäß DAST IH

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Diese Funktion verbindet zwei Profile durch zwei biegesteife, miteinander verschraubte Stirnplatten. Diese können sowohl bündig abschließen als auch oben, unten oder seitlich überstehen. Die Verschraubung kann unsymmetrisch oder symmetrisch ausgerichtet werden. Falls erforderlich, werden die Profile automatisch verkürzt, verlängert und/oder auf Gehrung geschnitten. Darüber hinaus lassen sich auf Wunsch auch direkt die Schweißnähte einfügen sowie Futterbleche einbauen.

Der Anschluss kann sowohl an Steg als auch Flansch erfolgen. Erlaubte Profiltypen sind I-, U-, L-, T- und Z-Profile sowie Vierkantstahl, Hohlprofile, Flachstahl, Rundstahl und Stahlrohre.

Der Anschluss kann wahlweise benutzerdefiniert oder über vordefinierte, in HiCAD integrierte DAST-Tabellen konfiguriert werden.

  1. Identifizieren Sie das erste Profil am Bezugsende.
  2. Bestimmen Sie das zweite Profil.
  3. Das Dialogfenster Pfettenstoß 2 Platten mit Gehrungsschnitt gemäß DAST IH (2201) wird angezeigt.

 

Durch einen Klick auf die Schaltfläche Vorschau können Sie sich eine Vorschau des Anschlusses - auf Basis der aktuell eingegebenen Daten - anzeigen lassen. Wollen Sie die Daten korrigieren, dann nehmen Sie die Änderungen vor und klicken Sie erneut auf Vorschau, um die Vorschau zu aktualisieren. Mit OK wird der Anschluss mit den aktuellen Daten eingebaut und das Dialogfenster geschlossen. Wenn Sie das Dialogfenster mit Abbrechen verlassen, wird die Funktion ohne Einbau bzw. ohne Änderung des Anschlusses abgebrochen.

 

Die Symbole:

Ausgewählte Teile

Mit einem Klick auf dieses Symbol werden Ihnen Informationen zu den zuvor identifizierten Profilen angezeigt, beispielsweise die Art des Profils, das Material, die Abmessungen etc. Eingaben und Änderungen sind hier nicht möglich.

  • Abstände eines Bohrungsrasters und Rasterbezüge
  • Plattenabstände und Plattenbezüge
  • Sonstige Bezüge

 

  • Abstände eines Bohrungsrasters und Rasterbezüge
  • Plattenabstände und Plattenbezüge
  • Sonstige Bezüge

 

Hinweise:

Beachten Sie:


Benutzerdefinierter Einbau oder Einbau gemäß DAST

Der Einbau des Pfettenstoßes kann benutzerdefiniert oder anhand einer DAST-Tabelle erfolgen. Die Eingabe-/Auswahlfelder werden in Abhängigkeit von der gewählten Konfiguration bzw. dem gewählten Anschlusstyp vorbelegt und können bei Bedarf korrigiert werden.

 

Einbau nach DAST

Die typisierten Anschlüsse im Stahlhochbau nach DSTV/DASt sind in HiCAD in Tabellen hinterlegt. Um die Daten für die zugehörigen Bauteile wie Platten, Schrauben etc. aus diesen Tabellen zu übernehmen, wählen Sie zunächst den Anschlusstyp.

Dazu klicken Sie auf das Symbol und wählen im anschließend angezeigten Fenster den gewünschten Anschluss.

 

 

Durch einen Klick auf die Schaltfläche Erweitert werden weitere Daten der möglichen Anschlüsse angezeigt. Setzen Sie ggf. einen oder mehrere Filter - wie Schraubenwahl, Festigkeit etc., um die Auswahl einzuschränken. Wählen Sie den gewünschten Anschluss aus, und verlassen Sie das Fenster mit OK. Im Eingabefeld wird dann die Bezeichnung des gewählten DAST-Anschlusses angezeigt.

Nach der Auswahl eines DAST-Anschlusses wird der Inhalt der Registerkarten entsprechend angepasst. Für den gewählten Anschluss nicht mögliche Einstellungen werden dabei ausgegraut.

 

Benutzerdefinierter Einbau

Beim benutzerdefinierten Einbau können Sie die Einstellungen aus DAST-Tabellen auch als Vorgabewerte verwenden und dann die Einstellungen wie gewünscht ändern. Haben Sie auf den Registerkarten Einstellungen geändert, die nicht der Voreinstellung des gewählten DAST-Anschlusses entsprechen, dann wird die DAST-Bezeichnung mit dem Symbol gekennzeichnet. Wenn Sie mit dem Cursor auf das Symbol zeigen, wird eine entsprechende Meldung angezeigt, z. B.

Um die ursprünglichen Einstellungen wiederherzustellen, klicken Sie auf das Symbol .

Um die DAST-Zuordnung ganz aufzuheben, z. B. weil der Anschluss benutzerdefiniert ohne Verwendung von DAST-Tabellen erfolgen soll, klicken Sie auf das Symbol .


Pfettenstoß konfigurieren

Die Konfiguration des Trägeranschlusses erfolgt über die Registerkarten des Dialogfensters:


Stirnplatte

In diesem Bereich bestimmen Sie die Platte.

 

Halbzeug

Durch einen Klick auf das Symbol lassen sich Plattentyp und Material direkt in den entsprechenden Normteilkatalogen auswählen. Je nach Typ des gewählten Halbzeugs, beispielsweise bei Flachstahl, ist die Checkbox Drehen (Flachstahl) aktiv. Aktivieren Sie diese, wenn die Platte beim Einbau gedreht werden soll.

 
  • Höhe, Überstand von oben
    Angabe der Plattenhöhe und des Überstandes oben
  • Höhe, Überstand von unten
    Angabe der Plattenhöhe und des Überstandes unten
  • Höhe, zentriert
    Angabe der Plattenhöhe. Die Platte wird dann am Ende des anzuschließenden Profils vertikal zentriert.Die Überstände werden automatisch ermittelt.
  • Überstände zum Profil
    Angabe des Überstandes zum ersten Profil - oben und unten. Die Plattenhöhe wird dann automatisch ermittelt.
  • Breite, Überstand links
    Angabe der Plattenbreite und des Überstandes links
  • Breite, Überstand rechts
    Angabe der Plattenbreite und des Überstandes rechts
  • Breite, zentriert
    Angabe der Plattenbreite. Die Platte wird dann am Ende des anzuschließenden Profils horizontal zentriert. Die Überstände werden automatisch ermittelt.
  • Überstände zum Profil
    Angabe des Überstandes links und rechts. Die Plattenbreite wird dann automatisch ermittelt.


Verschraubung

Hier legen Sie die Verschraubung fest, z. B. Art der Schraube, Bohrungsdurchmesser etc. Dazu klicken Sie auf das Symbol und stellen dann die Komponenten der Schraubverbindung zusammen. Die ISD-seitige Voreinstellung ist DIN EN ISO 4014-M16-5.6 / M16 ( 17,5). Die Bestimmung erfolgt analog zur Funktion Stahlbauverschraubung.

Die Verschraubung wird nur eingebaut, wenn die Checkbox Einbauen aktiv ist.

Soll die Verschraubungsrichtung umgedreht werden, dann aktivieren Sie die Checkbox Umdrehen.

 

 

Verwendungsart und Zuordnung

Unter Verwendungsart können Sie festlegen, welche Verwendungsart den Baugruppen der Profile zugeordnet werden soll. Ist den Baugruppen der Profile bereits eine Verwendungsart zugeordnet, dann lässt sich über die Checkbox Verwendungsart überschreiben festlegen, ob diese Verwendungsart erhalten oder durch die auf der Registerkarte Verschraubung gewählte Verwendungsart ersetzt werden soll.

Unter Zuordnung bestimmen Sie, welcher Baugruppe die Verschraubungen zugeordnet werden sollen. Ist die Option Lose Teile aktiv, dann werden die Verschraubungen in einer Baugruppe mit dem Namen Schraubverbindung zusammengefasst und der Baugruppe Lose Teile zugeordnet, anderenfalls der Baugruppe des ersten oder zweiten Profils.

 

 

Beachten Sie, dass die Einstellung der Zuordnung und Verwendungsart nur vor dem Aufbau der Baugruppenstruktur des Anschlusses möglich ist. Sobald Sie den Vorschau-Button klicken und auch nach dem Einbau des Anschlusses ist eine Änderung nicht mehr möglich.


Bohrungsraster

Das Bohrungsraster bestimmt die Anordnung des Bohrbildes auf den Stirnplatten.

 

Sowohl bei den horizontalen als auch bei den vertikalen Einstellungen ist zunächst der Bezug auszuwählen. Die weiteren Eingaben sind vom gewählten Bezug abhängig.

 

  • Anzahl der Bohrungen links vom Steg
  • Anzahl der Bohrungen rechts vom Steg
  • Abstand der Bohrungen vom linken Plattenrand
  • Abstand der Bohrungen vom rechten Plattenrand
  • Zwischenabstand der Bohrungen
  • Anzahl der Bohrungen links vom Steg
  • Anzahl der Bohrungen rechts vom Steg
  • Innerer Abstand der Bohrungen
  • der Versatz bezogen auf den Steg
  • Zwischenabstand der Bohrungen
  • Anzahl der Bohrungen links vom Steg
  • Anzahl der Bohrungen rechts vom Steg
  • Abstand der Bohrungen links vom Steg
  • Abstand der Bohrungen rechts vom Steg
  • Zwischenabstand der Bohrungen
   

Bezug Vertikal

Eingaben

Zentriert

  • Anzahl der Bohrungen
  • Schraubenabstände vertikal

Bezugsprofil Oberkante

  • Abstand zur Oberkante des Bezugsprofils
  • Anzahl der Bohrungen
  • Schraubenabstände vertikal

Stirnplatte oben

  • Abstand zur Oberkante der Stirnplatte
  • Anzahl der Bohrungen
  • Schraubenabstände vertikal

Bezugsprofil Unterkante

  • Abstand zur Unterkante des Bezugsprofils
  • Anzahl der Bohrungen
  • Schraubenabstände vertikal

Stirnplatte unten

  • Abstand zur Unterkante der Stirnplatte
  • Anzahl der Bohrungen
  • Schraubenabstände vertikal

 

Sie können vertikal unterschiedliche Abstände der Bohrungen verwenden.

Sollen vertikal alle Bohrungen denselben Abstand haben, dann können Sie die Eingabe auch vereinfachen. Tragen Sie den Abstandswert einfach in eines der Eingabefelder ein und klicken Sie dann auf das Symbol Alle Distanzen gleich . Alle Felder werden mit dem eingegebenen Wert gefüllt.


Galvanisierung

Hier legen sie fest, ob die Stirnplatte und das jeweilige Bezugsprofil mit Löchern für die Galvanisierung versehen werden sollen. Aktivieren Sie dazu die entsprechenden Register am linken Rand.

 

1. / 2. Profil

Hier wählen Sie zunächst die gewünschte Bearbeitung aus. Möglich sind:

 

Stirnplatte (1. /2. Profil)

Bestimmen Sie durch Aktivierung der Checkboxen, welche Löcher erzeugt werden soll und geben Sie den Lochdurchmesser sowie den Mindestabstand zu Steg und Flansch ein.

 

In den Werkstattzeichnungen wird nur eines der Verzinkungslöcher für die Galvanisierung beschriftet. Dies gilt aber nur für Verzinkungslöcher auf Profilen.


Schweißnähte

Auf dieser Registerkarte legen Sie - getrennt für das 1. und 2. Profil - durch Aktivierung der entsprechenden Checkboxen fest, welche Schweißnähte erzeugt werden sollen:

Für jede Kante kann der Typ der Dickenbezeichnung, die Schweißnahtdicke, der Schweißnahttyp und die Prüfkategorie gewählt werden.Wollen Sie für die anderen Kanten die gleichen Einstellungen verwenden, dann klicken Sie auf das Symbol Gleich setzen .

 

Für durchgehende HV- und HY-Nähte geben Sie als Schweißnahtdicke den Wert 0 ein.


Futterblech

Sollen Futterbleche zwischen den beiden Stirnplatte eingesetzt werden, dann können Sie Anzahl, Typ und Größe dieser Bleche auf der Registerkarte Futterblech festlegen.

 

Folgende Geometrietypen stehen für Futterbleche zur Verfügung:

Geben Sie - je nach gewähltem Geometrietyp - die erforderlichen Abstände und die Größe des Lochspiels ein.Das Lochspiel bezieht sich immer auf die Schraube.

(1) Schraubendurchmesser, (2) Zweiteiliges Futterblech, (3) Lochspiel

 

Unter Verwalten bestimmen Sie die Anzahl der Futterbleche.

Wählen Sie für jedes Futterblech den gewünschten Blechtyp im Katalog aus und bestimmen Sie durch Aktivieren der Checkbox, ob das Futterblech vorgeplant sein soll oder nicht. Ist ein Futterblech vorgeplant, dann wird das 1. Profil um die Dicke des Futterbleches gekürzt. Nicht vorgeplante Futterbleche werden neben dem Anschluss erzeugt.

Durch Aktivierung der Checkbox Alle lassen sich in einem Schritt alle Futterbleche als vorgeplant definieren.

Beachten Sie, dass nicht vorgeplante Futterbleche in der Konstruktion transparent dargestellt, d. h. der Schicht 40 zugeordnet werden.

nicht vorgeplante Futterbleche

 

Futterbleche werden nicht der Baugruppe des ersten Profils zugeordnet, sondern separat in einer Strukturbaugruppe mit dem Namen Lose Teile zusammengefasst. Darüber hinaus wird Futterblechen die Verwendungsart Futterblech zugewiesen.

Ist das Bohrungsraster zu eng, so dass sich die Futterbleche nicht einbauen lassen, dann wird der Anschluss nicht erstellt. Es wird aber trotzdem ein Feature-Protokoll angelegt.

Durch einen Doppelklick auf den Feature-Namen haben Sie dann die Möglichkeit, die Einstellungen zu korrigieren.

Anschlüsse + Varianten (3D-STB)Dialogfenster für Anschlüsse (3D-STB)Das Katalogsystem für Anschlüsse + Varianten (3D-STB)