Winkelanschluss einseitig
Mit dieser Funktion verbinden Sie zwei Profile durch einen gelenkigen Winkelanschluss. Der Anschluss kann benutzerdefiniert erfolgen oder nach DAST. Beim DAST-Einbau haben Sie die Wahl zwischen
- Anschluss vom Typ IW
Das anzuschließende Profil wird - falls erforderlich - automatisch verkürzt, verlängert und/oder ausgeklinkt. - Anschluss vom Typ IG
Die Profile stoßen aneinander und werden mit so genannten gestreckten Winkeln angebracht.
Die Funktion lässt sich sowohl bei parallelen als auch bei senkrecht stehenden Flanschen anwenden.
Winkelanschluss IW, einseitig
- Wählen Sie zuerst das anzuschließende Profil aus. Erlaubte Profiltypen sind I-, U-, L-, T- und Z-Profile sowie Hohlprofile und Flachstahl.
- Wählen Sie dann das Profil aus, an das angeschlossen wird. Zugelassen sind hier ebenfalls I-, L-, U-, T- und Z-Profile.
- Das Dialogfenster Winkelanschluss einseitig (1305) wird angezeigt.
Das Dialogfenster Winkelanschluss, einseitig
Die Konfiguration des Winkelanschlusses erfolgt über die Registerkarten des Dialogfensters.
Durch einen Klick auf die Schaltfläche Vorschau können Sie sich eine Vorschau des Anschlusses - auf Basis der aktuell eingegebenen Daten - anzeigen lassen. Wollen Sie die Daten korrigieren, dann nehmen Sie die Änderungen vor und klicken Sie erneut auf Vorschau, um die Vorschau zu aktualisieren. Mit OK wird der Anschluss mit den aktuellen Daten eingebaut und das Dialogfenster geschlossen. Wenn Sie das Dialogfenster mit Abbrechen verlassen wird die Funktion ohne Einbau bzw. ohne Änderung des Anschlusses abgebrochen.
Mit einem Klick auf 
werden Ihnen Informationen zu den zuvor identifizierten Profilen angezeigt, beispielsweise die Art des Profils, das Material, die Abmessungen etc. Eingaben und Änderungen sind hier nicht möglich.
Die Einstellungen des Dialogfensters lassen sich als Favoriten speichern und jederzeit wiederverwenden. Dazu klicken Sie unten links im Dialogfenster auf das Symbol 
, um das Kontextmenü zu aktivieren. Mehr zur Favoritenverwaltung finden Sie in den HiCAD Grundlagen unter Favoriten
Wie der Winkelanschluss in die Teilestruktur eingefügt wird, hängt von den Einstellungen auf der Registerkarte Verschraubung ab.
Benutzerdefinierter Einbau oder Einbau gemäß DAST
Der Einbau des Winkelanschlusses kann benutzerdefiniert oder anhand einer DAST-Tabelle erfolgen. Die Eingabe-/Auswahlfelder werden in Abhängigkeit von der gewählten Konfiguration bzw. dem gewählten Anschlusstyp vorbelegt und können bei Bedarf korrigiert werden.
Die typisierten Anschlüsse im Stahlhochbau nach DSTV/DASt sind in HiCAD in Tabellen hinterlegt. Um die Daten für die zugehörigen Bauteile wie Winkel, Platten und Schrauben etc. aus diesen Tabellen zu übernehmen, wählen Sie zunächst den Anschlusstyp IW oder IG, indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken. HiCAD zeigt anschließend eine Auswahl der möglichen Anschlüssen an. Sollen nur DAST-konforme Anschlüsse angezeigt werden, dann aktivieren Sie vorher die entsprechende Checkbox. Ist die Checkbox nicht aktiv, dann sind in der Auswahlliste die nicht-konformen Anschlüssen farbig gekennzeichnet.
Durch einen Klick auf die Schaltfläche Erweitert werden weitere Daten der möglichen Anschlüsse angezeigt. Setzen Sie ggf. einen oder mehrere Filter - wie Schraubenwahl, Festigkeit etc., um die Auswahl einzuschränken. Wählen Sie den gewünschten Anschluss aus, und verlassen Sie das Fenster mit OK. Im Eingabefeld wird dann die Bezeichnung des gewählten DAST-Anschlusses angezeigt.
Nach der Auswahl eines DAST-Anschlusses wird der Inhalt der Registerkarten entsprechend angepasst. Für den gewählten Anschluss nicht mögliche Einstellungen werden dabei ausgegraut. Haben Sie auf den Registerkarten Einstellungen geändert, die nicht der Voreinstellung des gewählten DAST-Anschlusses entsprechen, dann wird die DAST-Bezeichnung mit dem Symbol 
gekennzeichnet.
Um die ursprünglichen Einstellungen wiederherzustellen, klicken Sie auf das Symbol 
. Um die DAST-Zuordnung aufzuheben, z. B. weil der Anschluss benutzerdefiniert erfolgen soll, klicken Sie auf das Symbol 
.
Benutzerdefinierter Einbau
Soll der Einbau des Anschlusses ohne Verwendung der DAST-Tabellen erfolgen, dann muss das Eingabefeld DAST leer sein.
Ggf. müssen Sie die Zuordnung einer DAST-Tabelle mit aufheben.
Konfiguration des Winkelanschlusses
Die Konfiguration des Winkelanschlusses erfolgt über die Registerkarten
Hier legen Sie den Abstand zwischen den Ende des anzuschließenden Profils und dem Steg des Anschlussprofils fest und Sie bestimmen, wie die Bearbeitung des anzuschließenden Profils erfolgen soll.
Es stehen zwei Bearbeitungsmodi zur Verfügung:
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Ausklinken |
Benötigt werden hierfür zunächst der Abstand zwischen dem Ende auszuklinkenden Profils und dem Steg des Anschlussprofils. Soll eine Ausklinkung am angeschlossenen Profil erstellt werden, dann aktivieren Sie die entsprechende Checkbox. Der horizontale und der vertikale Abstand können dabei für die obere und die untere Ausklinkung getrennt festgelegt werden. Welcher Abstand hier festgelegt wird, wird über die grafischen Auswahlboxen festgelegt.
Die Einstellungen der oberen Ausklinkung können mit einem Klick auf das Icon Die Ausrichtung kann parallel zum Steg oder senkrecht zur Profilachse des Anschlussprofils oder des auszuklinkenden Profils erfolgen.
Für die Eckenausführung stehen zwei Varianten zur Verfügung:
Ist die Checkbox Abmessungen entsprechend DAST aktiv, dann werden für die Ausklinkungslänge und -höhe sowie für die Ausrundung die nächsthöheren Werte aus "DSTV Typisierte Anschlüsse im Stahlhochbau" (Band 1, Abschnitt "Ausklinkungen IK") verwendet.
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Anschneiden |
Soll das anzuschließende Profil angeschnitten werden, dann ist die Auswahl der Ausrichtung - parallel zum Steg oder senkrecht zur Achse des Anschlussprofils - erforderlich. |
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für die untere Ausklinkung übernommen werden.
Auf dieser Registerkarte bestimmen Sie das L-Profil für den Winkelanschluss. Dabei haben Sie die Wahl, ob zwei Winkelprofile eingebaut werden sollen oder nur der linke oder der rechte Winkel.
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Halbzeug |
Durch einen Klick auf das Symbol |
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Geometrie |
Zur Bestimmung der Geometrie (Größe des Winkelprofils) stehen vier Verfahren zur Verfügung, die Sie in der Listbox Definieren über auswählen können:
Der angegebene Abstand kann sich entweder auf die Oberkante-/Unterkante des Flansches beziehen oder - falls als Bearbeitungsmodus Ausklinken gewählt wurde - auf die Ausklinkung. Im zweiten Fall müssen Sie die Checkbox Abstände auf Ausklinkung beziehen aktivieren.
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Luftspalt |
Geben Sie hier - falls gewünscht - den Wert für den Luftspalt ein, d. h.den Abstand der Platte vom 2. identifizierten Profil. |
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Platzierung |
Hier bestimmen Sie, ob beide Winkel oder nur der rechte oder der linke Winkel eingebaut werden soll und wo die lange Schenkelseite liegen soll. Wird nur ein Winkel gewählt, dann können Sie diesen auch umdrehen, indem Sie die Checkbox Winkel umdrehen aktivieren. |
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Auf dieser Registerkarte kann die Verschraubung für die beiden Profile getrennt konfiguriert werden. Dazu bestimmen Sie zunächst die Zusammenstellung der Verschraubung, z. B. Art der Schraube, Bohrungsdurchmesser etc. Dazu klicken Sie auf das Symbol 
und stellen dann die Komponenten der Schraubverbindung zusammen. Die Bestimmung erfolgt analog zur Funktion Stahlbauverschraubung.
Darüber hinaus können Sie festlegen
- ob die Verschraubung eingebaut wird,
- ob die Verschraubungsrichtung umgedreht werden soll und
- welche Art der Fertigung - Baustelle oder Werkstatt - zugeordnet werden soll.
Für die Fertigungsart Werkstatt lässt sich außerdem - mit einem Klick auf das Symbol - die Verwendungsart im Katalog Verwendungsart aus wählen. Voreingestellt ist Zusammenbauträger. (Beispielsweise kann die Teilebeschriftung in der Werkstattzeichnung in Abhängigkeit von der Verwendungsart erfolgen.) Ist den Baugruppen der Profile bereits eine Verwendungsart zugeordnet, dann lässt sich über die Checkbox Verwendungsart überschreiben festlegen, ob diese Verwendungsart erhalten oder durch die auf der Registerkarte Verschraubung gewählte Verwendungsart ersetzt werden soll.
Beim Winkelanschluss entstehen max. drei Verschraubungsgruppen mit dem Namen Schraubverbindung. Die Zuordnung dieser Verschraubungsgruppen hängt von den Einstellungen auf der Registerkarte Verschraubung ab.
Haben Sie für eines der Profile die Fertigungsart Werkstatt gewählt, dann können Sie unter Zuordnung durch Aktivierung des entsprechenden Radio Buttons festlegen, ob die Verschraubungsgruppen der Baugruppe dieses Profils zugeordnet oder in einer Strukturbaugruppe - auf derselben Stufe wie die Baugruppe des Profils - mit dem Namen Montageschrauben zusammengefasst werden. Die L-Profile des Anschlusses werden der Baugruppe des Profils mit der Fertigungsart Werkstatt zugeordnet.
Haben Sie für beide Profile die Fertigungsart Baustelle gewählt, dann werden die L_Profile und die Verschraubungsgruppen in einer Strukturbaugruppe mit dem Namen Lose Teile zusammengefasst.
Das Bohrungsraster bestimmt die Anordnung des Bohrbildes für das Winkelprofil.
Horizontal lässt sich das Raster getrennt für das anzuschließende Profil und das Anschlussprofil festlegen. Anzugeben sind jeweils die Anzahl der Bohrungen, der Bezug und die Schraubenabstände.
Bei den vertikalen Einstellungen geben Sie ebenfalls die Anzahl der Bohrungen an und wählen dann - in der Auswahlbox daneben - ob die Anzahl für das 1. und 2. Profil gleich sein soll, oder ob an einem der Profil eine Schraubenreihe weniger erzeugt werden soll. Zusätzlich zum Bezug und Abstand vom Bezug haben Sie die Möglichkeit einen Versatz gegenüber der Bezugskante zu wählen.
| Bezug Horizontal 1. Profil | Bezug Horizontal 2. Profil | Bezug Vertikal |
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| Ende 1. Profil | Innerer Abstand | Zentrisch zum Winkel |
| Steg 2. Profil | Steg 1. Profil | Flansch oben |
| Wurzelmaß Winkel | Wurzelmaß Winkel | Winkel oben |
| Flansch unten | ||
| Winkel unten |
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