Allgemeine Informationen
Beziehungen können sowohl simultan zum Zeichenprozess, als auch an bereits vorliegende Baugruppen vergeben werden. Somit werden die Vorteile von historiebasierenden und bedingungsorientierten Systemen im HCM vereinigt.
Neben Abstands-, Radien- und Winkeländerungen sind auch logische Bedingungen wie Parallelität, Lot, Fluchtung, Tangente, Konzentrik und Symmetrie verfügbar.
Automatische Suchalgorithmen erlauben eine weitgehend selbständige Erfassung dieser geometrischen Zusammenhänge, so dass große Zeichnungen einfach parametrisiert werden können.
Unter- oder überbestimmte Geometrieelemente werden farbig markiert, die resultierenden Freiheitsgrade des Systems werden ebenfalls angezeigt.
Hervorzuheben ist, dass die Geometrie bereits mit nur wenigen Beziehungen manipuliert werden kann, auch wenn das Gesamtsystem noch unterbestimmt ist. Dies bietet bei der nachträglichen Parametrisierung von Bauteilen großen Komfort.
Ein dynamisches Ziehen (Dragging) an Linien und Punkten verändert die Geometrie unter Berücksichtigung bereits vorgegebener Bedingungen. Parameteränderungen bei Geometrien und Mechanismen werden somit als Echtzeitsimulation visualisiert. Außerdem sind hierdurch fehlende Maße sofort zu erkennen.
HCM Modelle können selbstverständlich als Variante abgelegt und jederzeit wieder verwendet werden. Auf diese Weise lassen sich viele Konstruktionsaufgaben systematisch erfassen und automatisieren.
Achtung!
- Wird bei einem HCM-Modell ein Geometrieelement gelöscht, so werden ebenfalls alle betroffenen HCM-Beziehungen gelöscht. Dies gilt auch für die HiCAD-Funktionen Fasen/Runden.
- Die Funktion Sortieren darf auf ein HCM-Modell NICHT angewendet werden.
- Nur "sauber" gezeichnete Bauteile können vernünftig behandelt werden. Deshalb sollten z. B. gleiche Punkte auch tatsächlich identisch sein und eine Linie nicht aus vielen Teilstücken bestehen.
- 'Normale' HiCAD-Bemaßungen sind KEINE HCM-Maßbedingungen!
- Ein HCM-Modell ist nur über die im HCM vergebenen Bedingungen modifizierbar.