Neuberechnung von Feature
Neuberechnung
Mit der Funktion Neuberechnung übernehmen Sie alle im Feature-Protokoll vorgenommenen Änderungen in die Konstruktion.
Bei der Neuberechnung wird die Position der Einfügemarke berücksichtigt, d.h. die Neuberechnung wird bis zur Einfügemarke durchgeführt. Soll die Neuberechnung unabhängig von der Einfügemarke bis zum Ende des Feature-Protokolls erfolgen, dann wählen Sie die Funktion Bis zum Ende durchrechnen.
Geänderte Feature, die bei der Neuberechnung noch nicht berücksichtigt wurden, werden mit einem Sternchen gekennzeichnet.
Haben Sie in der Feature-Konfiguration die Voreinstellung Feature nach Änderung direkt berechnen gewählt, dann werden die Änderungen automatisch in die Konstruktion übernommen und eine Neuberechnung ist nicht nötig.
Rufen Sie zwischendurch regelmäßig die Funktion Neuberechnung auf. Dadurch können Sie überprüfen, ob das Featuremodell die Feature richtig gespeichert hat und ob alle verwendeten Teile und Varianten zur Verfügung stehen.
Bei der Änderung von Featureschritten mit Elementbezug (Punkt, Linie, Bohrung) wird automatisch das Protokoll bis vor den Featureschritt neu berechnet.
Bis zum Ende durchrechnen
Mit dieser Funktion wird die Neuberechnung bis zum Ende des Feature-Protokolls durchgeführt, unabhängig von Position der Einfügemarke. Diese wird automatisch an das Ende des Protokolls verschoben.
Bis zu diesem Feature berechnen
Mit dieser Funktion können Sie eine Neuberechnung bis zu dem markierten Featureeintrag durchführen. Die Einfügemarke wird automatisch hinter den Eintrag gesetzt.
Voraussetzung ist, dass in der Feature-Konfiguration die automatische Neuberechnung deaktiviert ist.
Nächstes Feature berechnen
Mit dieser Funktion können Sie das Feature-Protokoll schrittweise neu berechnen.
Den gleichen Effekt erzielen Sie, wenn Sie die Einfügeposition verschieben und die automatische Neuberechnung in der Feature-Konfiguration aktiviert haben.
Neuberechnung mit Aktualisierung verbundener Teile
Eine Neuberechnung betrifft immer nur das aktuell ausgewählte Teil. Es gibt jedoch auch Features, die sich auf mehrere Teile auswirken. Zum Beispiel:
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Teilen entlang Richtung zerlegt ein Bauteil in mehrere einzelne Teile.
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Die Verbindung von Unterkonstruktion und Elementverlegung hängt von beiden Features ab.
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Stahlbau-Anschlüsse beziehen sich ebenfalls auf je zwei Profile.
In diesen Fällen betrifft eine Änderung an einem Teil immer nur das aktive Teil und die anderen abhängigen Teile nicht: Ändern Sie bei einem geteilten Teil das Ursprungsteil im Feature-Protokoll, wirkt sich diese Änderung zunächst nur auf das aktive Teil aus. Ebenso hat eine Änderung der Profilverlegung keinen Einfluss auf die Verbindung mit der Elementverlegung.
Für diese Fälle steht die Funktion Neuberechnung mit Aktualisierung verbundener Teile zur Verfügung. Diese verhält sich zunächst wie eine normale Neuberechnung. Allerdings werden im Anschluss alle mit dem aktuellen Bauteil verbundenen Teile ebenfalls aktualisiert, wodurch sich Änderungen am Ursprungsteil dann auch auf die verbundenen Teile auswirken.
Beispiel:
Ein Stahlbauprofil wurde mit der Funktion Teilen entlang Richtung in vier Teile geteilt.
Über das Featureprotokoll des ersten Teiles wird nun der Typ des ersten Profils geändert. Diese Änderung wirkt sich nur auf das gewählte Teil aus:
Erst nach Wahl von Neuberechnung mit Aktualisierung verbundener Teile erhalten auch die anderen Teilstücke den geänderten Profiltypen:
Beispiel 2:
Eine Verbindung aus einer Elementverlegung mit Elementen vom Typ ALUCOBOND genietet und einer Unterkonstruktion aus Hilti MT-F-Profilen:
Die Unterkonstruktion wird geändert, sodass die Profile nun geringere Abstände zueinander aufweisen. Die Nieten und Löcher in der Elementverlegung, die über das Feature Verbindung erzeugt wurden, bleiben von dieser Änderung unberührt und befinden sich weiter an der alten, nun falschen Position:
Nach Aufruf der Funktion Neuberechnung mit Aktualisierung verbundener Teile werden die Nieten und Löcher wieder an den korrekten Positionen platziert: