Designvarianten
Die Feature-Technik ermöglicht die schnelle Ableitung von Designvarianten. Die Besonderheit der Designvarianten liegt dabei darin, dass für die Konstruktion benötigte Teile und deren Bearbeitungen gleich fertig "geliefert" werden, deren Parameter beim Einbau automatisiert abgefragt und an die jeweilige Einbausituation angepasst werden. Die funktioniert selbst bei nicht-parametrisierten Bauteilen (z.B. Datenimporte aus anderen CAD-Systemen).
Einmal ausgeführte Konstruktionsfolgen - ob für die Teileerzeugung oder -bearbeitung - lassen sich so jederzeit auch für andere Konstruktionen und von anderen Anwendern verwenden. Die Designvarianten lassen sich auch im eingebauten Zustand noch problemlos nachträglich weiterbearbeiten und verändern.
Der Unterschied zur klassischen Featurevariante liegt darin, dass hier über die Designvariante Teile und Bearbeitungen in eine Konstruktion mitgebracht werden, wo sie auf ein bereits bestehendes Teil angewendet und mit wenigen Mausklicks bearbeitet und verändert, bzw. zu jedem Zeitpunkt auch wieder aus der Konstruktion herausgelöscht werden können, während die entsprechenden Featureparameter und Bedingungen der Bearbeitungen etc. automatisiert angepasst, und im Falle einer Löschung der Variante auch wieder aus der Gesamtkonstruktion auch wieder entfernt werden.
Zur Identifizierung von Elementen (z.B. Kanten) gibt es Variablen und Formeln. D.h. so wie die Werteparameter (z.B. die Länge eines Quaders) können Formeln für Elemente eingegeben werden (z.B. für die Kante, an die angekantet wird, siehe Formeln der Feature-Parameter. Die Elementvariablen werden in der Designvarianten für die Bezüge von Featureschritten in der Variante auf Teile in der Szene verwendet.
Hinweise:- Beim Speichern einer Designvariante werden die Parameter, die auf Elemente (Facetten, Kanten, Punkte) verweisen, daraufhin überprüft, ob diese auf Elemente verweisen, die nicht durch die Variante beim Einbau erzeugt werden. Solche Featureparameter erhalten im Feature-Protokoll ein Ausrufezeichen und einen entsprechenden Meldungstext. Bei der nächsten Neuberechnung verschwinden diese Hinweise wieder.
- Unter Designvariante erstellen (RMT auf den Hauptteil-Eintrag) öffnet sich der Dialog, in dem Sie Dateinamen und Bezeichnung der Variante speichern. Damit dieser Menüpunkt angezeigt wird, muss der Kontextmenü-Eintrag Designvariantenbasiskörperauf Ja stehen (Default ist Nein, geändert wird der Status durch einen einfachen Mausklick).
- Es besteht die Möglichkeit, Varianten auflösen zu können.
- Es empfiehlt sich nicht, einzelne Teile aus der Variante zu löschen, da es danach zu Problemen bei der Neuberechnung kommen kann. Sollten Sie ein Teil aus der Designvariante löschen und in der Konstruktion weiterarbeiten wollen, sollten Sie die Variante hierfür auflösen (s.o.).
- Optional können Sie außerdem auswählen, ob zur Variante eine CSV-Datei (die Werte der Variante in einer Tabelle), ein Einbau-Script und / oder ein Änderungs-Script (Makros zum Einsatz / Ändern der Variante) mit erzeugt werden sollen.
Beispiele