Beispiel Scriptausführung einfügen

An dem folgenden Beispiel wird erklärt wie man eine Designvariante mit Script erzeigt. Diese Funktion steht zurzeit noch nicht im vollem Umfang zur Verfügung.

Ausgangspunkt der Variante sind zwei Blechlaschen aus zwei Blechteilen. An beide soll jeweils eine Lasche angekantet werden, so dass die beiden Laschen sich in einer Fläche berühren und verschraubt werden können. Die beiden Laschen werden so angekantet, dass sie in der Winkelhalbierenden zwischen den beiden Ausgangslaschen liegen.

Schritt 1: Konstruktion

(siehe Beispiel einer Designvariante bei der Blechbearbeitung)

 

Schritt 2: Parametrisieren 1. Teil

Die Parameter der Designvariante müssen als Variablen für den Designvariantenbasiskörper definiert werden:

Grundblech aktivieren und Wahl der Funktion Formel für das bearbeitete Teil. Eingabe der Formel part_of_edge(kante1) bzw. für das 2. Grundblech part_of_edge(kante2).

 

Schritt 3: neuer Featureschritt Scriptausführen einfügen

Es ist möglich, ein Visual Basic Script (VBS) in die Featureliste einzufügen, in dem man Zugriff auf die Variablen des berechneten Teils hat, Werte mit den Mitteln von Basic und einer COM-Schnittstelle zu HiCAD berechnen und Variablen belegen kann. Diese Variablen nutzt man dann in den Formeln nachfolgender Features.

Das Script wird vor dem Feature, in dessen Kontextmenü man sich befindet, eingefügt.

 

Beschreibung

In VBS müssen Objekte, die ein COM-Server zur Verfügung stellt, mit 'CreateObject' angelegt werden.

 

 

 

'MakeCurrentVars' liefert Zugriff auf die Variablen des gerade berechneten Teils.

'MakeVariantVars': Eine Designvariante legt in allen Teilen der Szene, die bearbeitet werden oder die neu angelegt werden, ein Designvariantenfeature an. Diese Features arbeiten auf einem gemeinsamen Datensatz, zu dem z.B. die Parametervariablen der Variante gehören und eben diese Variantenvariablen. In den Variantenvariablen kann man sich bei der Berechnung eines Teils Informationen für die Berechnung von anderen Teilen merken.

Die Scripte in den beiden Teilen unterscheiden sich nur an dieser Stelle.

Hier werden für die beiden Parameterkanten der Variante Kantenobjekte erzeugt und mit den Variablenwerten belegt.

 

 

 

Ermitteln der zu der Kante im aktuellen Teil gehörigen Deckfacette der Blechlasche:

Ein Objekt vom Typ 'Sheet' steht für eine Blechlasche mit einer ausgezeichneten Facette, die sich auf der bei der Konstruktion des Objektes angegebene Kante ergibt.

Ermitteln der zu der Kante im anderen Teil gehörigen Deckfacette der Blechlasche:

Wenn das andere Teil bereits gerechnet ist, ist die Kante, an die in dem anderen Teil angekantet wird nicht mehr vorhanden. Dann holt man sich die Deckfacette der andern Lasche aus der Variantenvariablen, wo sie beim Ausführen des Scripts des anderen Teils gespeichert worden ist.

 

 

Jetzt kann man den Winkel zwischen den Facette berechnen

 

Die Verkürzung errechnet sich aus Blechdicke und Biegeradius, sowie dem Winkel zwischen den Blechen. Zu beachten ist, dass VBS mit Winkel in Bogenmaß arbeitet

 

Berechnung der Daten für die Verschraubung:

Die Berechnung muss vor dem Ankanten erfolgen, da sonst die Kante, deren Länge man braucht, nicht mehr vorhanden ist.

 

Setzen der Variablen im HiCAD.

 

Das Skript kann man für das zweite Teil einfach kopieren und am Anfang die beiden Strings "1" und "2" austauschen.

Das Skript eines Skriptfeatures kann man durch einen Doppelklick auf das Feature editieren.

Beachten Sie an dieser Stelle bitte die Hinweise zu Teilevariablen und Protokollvariablen.

 

Schritt 4: Einbau der Variante

Nach dem Einbau der Varianten haben die beiden Blechteile jeweils ein Designvariantenfeature.  

Designvarianten