Stringausdrücke, -operationen und - funktionen

Die alphanumerischen Variablen $A bis $Z sowie die Systemvariablen $@ bis $@9 können ebenfalls in einem Ausdruck benutzt werden. Der Formelinterpreter unterscheidet, ob die eingegebenen alphanumerischen Zeichen als Stringvariablen oder Stringkonstanten zu interpretieren sind. Ferner können numerische in alphanumerische Variable umgewandelt werden. Hauptsächlich das erste Zeichen entscheidet darüber, als welcher Stringtyp die Eingabe interpretiert wird. Es können auch Funktionsaufrufe mit Stringvariablen durchgeführt werden, die numerische Ergebnisse liefern.


Stringkonstante

Ist das erste Zeichen der Zeichenkette das $- oder %-Zeichen, dann werden alle folgenden Zeichen als Stringkonstante übernommen, z. B. bedeutet $A=Test, dass $A eine Stringkonstante ist.


Numerische Variable in String umwandeln

Besteht der Eingabestring nur aus den %-Zeichen und dem Namen einer numerischen Variablen, z. B. %A1, dann wird der Inhalt dieser numerischen Variablen in einen String umgewandelt. Bei dieser Prozedur hat die Systemvariable $@ eine besondere Bedeutung. Der Inhalt dieser Systemvariablen wird als FORTRAN-Format aufgefasst und zur Umwandlung verwendet. Der Formatstring muss in runde Klammern eingeschlossen sein und kann neben einem numerischen Format auch noch andere Formatanweisungen, beispielsweise einen Zusatztext in Form eines Hollerith-Formates enthalten. Die Verwendung der Variablen $@ kann vor allem für Beschriftungen in der Zeichnung und im Zusammenhang mit der automatischen Stücklistengenerierung vorteilhaft sein.

Wird der Variablen $@ beispielsweise der String (4HFl.: , F8.2 , 5H m^^2) zugeordnet und dann der Inhalt der Systemvariablen Z0 als Text in die Zeichnung eingefügt, so erscheint die Ausgabe in der Form Fl.: 148.25 m2

Die Systemvariable $@ sollte anschließend wieder gelöscht werden.

Ein String, der mit dem %-Zeichen beginnt, dem aber kein Variablenname folgt, wird ohne Änderung als Stringkonstante übernommen.


Stringbeginn mit $

Im einfachsten Fall besteht der Eingabestring nur aus dem Namen einer Stringvariablen, beispielsweise $A. Der Inhalt der entsprechenden Stringvariablen wird dann für die weitere Verarbeitung zur Verfügung gestellt. Sie haben aber auch die Möglichkeit, nicht den ganzen Inhalt einer Stringvariablen, sondern nur einen Teil zu verwenden. Dazu geben Sie hinter dem Variablennamen in runden Klammern die Anfangs- und die Endstelle des Teilstrings an. Anfangs- und Endstelle können beliebige arithmetische Ausdrücke sein und müssen mit einem Doppelpunkt: voneinander getrennt sein.

$N= C:DATEI1   ->    $N(3:7)  ->  DATEI


Stringoperationen

Strings können mit dem Operator + verknüpft werden, wobei zwischen den Operanden und dem + Zeichen keine Leerzeichen stehen dürfen.

$A=Text1 und $B=Text2


Stringfunktionen

Folgende Stringfunktionen stehen in HiCAD zur Verfügung:

Funktion

Beispiel: $A=Test, A1=84

Stringoperationen- und funktionenSystemvariablenBenutzervariablen