Arbeiten mit Leitkantenzügen

Voraussetzung für das Arbeiten mit Leitkantenzügen ist, dass in den Anlagenbau-Einstellungen auf der Registerkarte Bauteileinbau das Kontrollkästchen mit Leitkantenzug arbeiten aktiviert ist.

Darüber hinaus müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

In HiCAD sind drei Kategorien von Bauteilen zu unterscheiden:

  1. Bauteile, die in eine Leitkante eingefügt werden dürfen.

Hier handelt es sich um Bauteile, bei denen zwei gegenüberliegende Rohranschlüsse existieren müssen, deren Anschlussflächenvektoren auf derselben Achse liegen. Zu den Rohrbauteilen gehören alle Bauteile, die mit den Funktionen Abzweig, Dreiwege-Armatur, Kappe, Reduzierung, T-Stück, Armatur, Flansch und gerades Rohr eingefügt werden.

  1. Bauteile, die auf eine Leitkantenzug-Ecke gesetzt werden können.

Alle Rohrbauteile, die mit den Funktionen Rohrbogen (mit Ausnahme des 180°-Bogens), Knie, Eck-Armatur eingefügt werden, gehören zu dieser Kategorie.

  1. Bauteile, die nur am Anfang oder Ende eines Leitkantenzuges angefügt werden dürfen.

Dies sind Bauteile, die die o.g. Bedingung bezüglich der Rohranschlüsse nicht erfüllen. Der mit der Funktion Rohrbogen erreichbare 180°-Rohrbogen und alle Bauteile, die über das Menü Sonstige Rohrbauteile gewählt werden, sind derartige Bauteile. Bevor Sie den Einfügepunkt eines Bauteils dieser Art bestimmen können, werden Sie durch eine eingeblendete Meldung darauf hingewiesen, dass das Bauteil nicht in eine Leitkante eingefügt werden darf.

Je nach Bauteilart haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Einbauarten, die im unteren Teil des Menüfensters aufgeführt werden. Nach Bestätigung der Einbauart haben Sie die Möglichkeit, mit der rechten Maustaste Ihre Entscheidung zu ändern. Bei nahezu allen Bauteilarten stehen die folgenden Einbauarten zur Verfügung:

Bauteil in Flussrichtung

Hierbei wird das lokale Koordinatensystem mit seinem Ursprung an den Anfang der zu wählenden Leitkante gesetzt; die Z-Achse liegt in Richtung der Leitkante. Das Bauteil wird beim Einfügen so transformiert, dass sein Teilekoordinatensystem mit dem lokalen Koordinatensystem gleichgerichtet ist. Über die Wahl des Bezugspunktes, kann das Bauteil so weit entlang der Z-Achse verschoben werden, dass der Bezugspunkt mit dem Einfügepunkt zur Deckung gelangt.

Beim Einbau in Flussrichtung und entgegen der Flussrichtung werden beim Einbau entsprechende Flussrichtungspfeile am Leitkantenzug eingeblendet.

Bauteil entgegen der Flussrichtung 

Hierbei wird das lokale Koordinatensystem mit seinem Ursprung an das Ende der zu wählenden Leitkante gesetzt;. die Z-Achse ist entgegengesetzt zur Leitkante ausgerichtet. Das Bauteil wird beim Einfügen so transformiert, dass sein Teilekoordinatensystem mit dem lokalen Koordinatensystem gleichgerichtet ist. Über die Wahl des Bezugspunktes, kann das Bauteil so weit entlang der Z-Achse verschoben werden, dass der Bezugspunkt mit dem Einfügepunkt zur Deckung gelangt.

Bauteil anschließen

Hierbei wird das Bauteil beim Einfügen so transformiert, dass es mit seiner zu wählenden Anschlussfläche an eine Anschlussfläche eines Bauteils angeschlossen wird, das auf der Leitkante der aktiven Rohrleitung liegt.

Bei dieser Einbauart werden die Anlagenbau-Einstellungen der Registerkarte Bauteilsuche berücksichtigt. Für das Belegen von Leitkantenzügen mit geraden Rohren, die die zwischen den schon eingebauten Bauteilen bestehenden Lücken auffüllen, gilt automatisch die Einbauart Anschließen.

Die gewählte Einbauart bleibt solange bestehen, bis ein anderes Bauteil gewählt wird. Dann wird wieder automatisch auf Einbauart a) umgeschaltet. Je nach Bauteil und Leitkantenmodus stehen darüber hinaus weitere Einbauarten zur Verfügung, die nachfolgend bei den einzelnen Bauteilarten beschrieben werden.

 

 

Hinweise:

In der Abbildung soll am Bauteil (1) eine Rohrhalterung (4) eingebaut werden. Nach der Auswahl des Rohres wird dieses ausgeblendet (2) und die Einbauposition lässt sich jetzt frei wählen (3).

Komponenten (Anl)Bauteilauswahl - Katalog oder Datenbank (Anl)