Motoren definieren / bearbeiten


Motoren definieren/bearbeiten

  1. Bestimmen Sie das Bauteil, das bewegt werden soll. Klicken Sie dazu auf das Symbol und identifizieren Sie das gewünschte Bauteil im ICN oder in der Konstruktion. Das Teil wird farbig markiert.
  2. Wählen Sie die Verschiebungsrichtung. Klicken Sie dazu auf das Symbol und legen Sie die Richtung durch Identifizierung einer Kante oder durch Bestimmung zweier Punkte (RMT) fest. Die gewählte Richtung wird durch ein Vektorsymbol gekennzeichnet.
  3. Geben Sie die Geschwindigkeit ein, mit der das Bauteil bewegt werden soll. Dazu wählen Sie die Längen- und die Zeiteinheit aus und geben jeweils den gewünschten Wert an. Ist einer der Werte negativ, dann wird die Fließbandrichtung umgekehrt.
  Zulässige Längeneinheiten Zulässige Zeiteinheiten
 
  • Millimeter
  • Zentimeter
  • Meter
  • Kilometer
  • Zoll
  • Sekunden
  • Minute
  • Stunde
  1. Optional können Sie ein Bezugsteil auswählen. In diesem Fall wird der erzeugte Motor quasi zu den auf das Bezugsteil wirkenden Motoren dazu addiert, d. h. durch das Bezugsteil übernimmt das ausgewählte Teil alle auf das Bezugsteil wirkenden Motoren (siehe auch Simulationsbeispiele - Motoren mit Bezugsteil (3D)).

Um ein Bezugsteil zu bestimmen, müssen Sie zunächst die Option aktivieren . Dann aktivieren Sie die Checkbox , klicken dann auf das Symbol und identifizieren das Bezugsteil in der Konstruktion oder im ICN. Das Bezugsteil sollte sinnvollerweise ein ebenfalls angetriebenes Teil sein, d. h. ein Teil, zu dem ein Motor definiert ist.

  1. Verlassen Sie das Fenster mit OK.

Der Verschiebungsmotor wird anschließend im Simulationsbaum angezeigt. Als Name des Motors wird automatisch Verschiebungsmotor_n vergeben, wobei n eine automatisch von HiCAD vergebene fortlaufende Nummer ist.

Die Definition des Motors erfolgt analog zur Definition eines Verschiebungsmotors. Anstelle der Richtung wird hier die Drehachse bestimmt - entweder durch Identifizierung einer Kante oder durch Bestimmung zweier Punkte. Die Drehachse wird durch einen Drehpfeil gekennzeichnet. Die Geschwindigkeit wird bestimmt durch Anzahl der Umdrehungen pro Zeiteinheit oder durch den Drehwinkel pro Zeitinheit.

Der Drehungsmotor wird anschließend im Simulationsbaum angezeigt. Als Name des Motors wird automatisch Drehungsmotor_n vergeben, wobei n eine automatisch von HiCAD vergebene fortlaufende Nummer ist.

Die Definition des Motors erfolgt analog zur Definition eines Verschiebungsmotors. Anstelle der Verschiebungsrichtung wird hier der Linienzug identifiziert. Zusätzlich können Sie hier die Bewegungsart - analog zur Funktion Kantenzugsweep - sowie einen Referenzpunkt wählen.

Bewegungsart

  • Nur verschieben
    Das Bauteil wird entlang des Linienzuges bewegt, aber nur verschoben.
  • Mit Linienzug drehen
    Das Bauteil wird möglichst gleichmäßig und mit minimaler Rotation entlang des Linienzuges bewegt.
  • Mit Richtungsvorgabe
    Hier wird die Richtung der Bewegung durch Angabe eines Richtungsvektors bestimmt.
  • Konstanter Winkel mit Richtung
    Auch hier erfolgt die Bewegung durch Angabe eines Richtungsvektors. Sie können den Vektor durch Bestimmung zweier Punkte festlegen oder die Kantenrichtung wählen. Im Unterschied zur Option Mit Richtungsvorgabe erfolgt die Verlegung hier aber unter einem konstanten Winkel.

 

Referenzpunkt

Ohne Angabe eines Referenzpunktes starten Linienzugmotoren immer am Start- oder Endpunkt des Linienzuges und berechnen Transformationen so, als wäre das zu bewegende Teil an dieser Stelle. Ist das Teil von diesem Startpunkt weit entfernt, dann vollführt das Teil eine für den Anwender überraschende Bewegung.

Ein analoges Problem tritt auf, wenn das Teil inmitten einer Kante starten soll. Damit ist es weit weg vom Anfangs- und Endpunkt der Kante und es kommt auch hier zu ein er unerwarteten Bewegung.

Durch die Angabe eines geeigneten Referenzpunktes auf dem Teil werden solche Probleme vermieden. Dieser Referenzpunkt wird auf den Linienzug projiziert. Der Linienzugmotor berechnet dann Transformationen relativ zu diesem Punkt auf dem Linienzug und nicht mehr zum bisher gewählten Startpunkt.

 

Der Linienzugmotor wird anschließend im Simulationsbaum angezeigt. Als Name des Motors wird automatisch Linienzugmotor_n vergeben, wobei n eine automatisch von HiCAD vergebene fortlaufende Nummer ist.

 

Ein Beispiel für Linienzugmotoren mit Referenzpunkt finden Sie hier.

 

Hinweise:


Motoren bearbeiten

Um die Parameter eines Motors zu bearbeiten, doppelklicken Sie den Namen des Motors im Simulationsbaum. Anschließend wird das entsprechende Dialogfenster aktiviert. In der Konstruktion werden das Bauteil sowie - je nach Motortyp - die Verschieberichtung, die Drehachse bzw. der Linienzug - farbig markiert.

Ändern Sie die Einstellungen und verlassen Sie das Dialogfenster mit OK.

Berechnen Sie anschließend die Simulation neu!

 

Durch einen Rechtsklick auf den Namen eines Motors im Simulationsbaum wird ein Kontextmenü aufgerufen, das weitere Funktionen zur Bearbeitung des Motors enthält:

Ein deaktivierter Motor wird bei der Berechnung der Simulation nicht berücksichtigt. Ein gelöschter Motor kann mit Undo wiederhergestellt werden

Ob ein Motor aktiv oder inaktiv ist, wird im Simulationsbaum durch ein entsprechendes Symbol gekennzeichnet. Die Symbole haben folgende Bedeutung:

 

Die Länge eines Zeitintervalls lässt sich als Zeitwert für die Geschwindigkeit eines Motors übernehmen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Zeitleiste und wählen im Kontextmenü die Funktion Zeit übernehmen. Anschließend wird der Änderungsdialog des Motors aufgerufen und der geänderte Wert rot hervorgehoben.

Das Andockfenster Simulation (3D)Simulationsbeispiele (3D)