Teil kopieren + spiegeln
Mit diesen Funktion wird das aktive Objekt - dies kann eine Baugruppe, ein Bauteil oder eine Mehrfachauswahl von Baugruppen und Bauteilen sein - an einer Ebene gespiegelt.
Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:
Funktion | |
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Teil spiegeln, über 2 Kanten Die Spiegelungsebene wird durch Identifizierung zweier Kanten bestimmt. |
Die nachfolgenden Funktionen erreichen Sie, indem Sie auf das Symbol klicken. | |
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Teil spiegeln, über 2D-Linie Das Teil wird an einer vorhandenen 2D-Linie gespiegelt. |
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Teil spiegeln, über 2 2D Das Teil wird an einer durch zwei 2D-Punkte bestimmten Linie gespiegelt. |
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Teil spiegeln, über Kante/Punkt Die Spiegelungsebene wird durch Identifizierung einer Kante und Bestimmung eines Punktes festgelegt. |
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Teil spiegeln, über 3 Punkte Die Spiegelungsebene wird durch drei Punkte bestimmt. |
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Teil spiegeln, aktive XY-Ebene Verwenden der XY-Ebene des aktuellen Koordinatensystems |
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Teil spiegeln, aktive XZ-Ebene Verwenden der xZ-Ebene des aktuellen Koordinatensystems |
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Teil spiegeln, aktive YZ-Ebene Verwenden der yZ-Ebene des aktuellen Koordinatensystems |
So gehen Sie vor:
- Wählen Sie die Transformationsart.
- Nehmen Sie im Dialogfenster die notwendigen Eingaben vor.
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Anzahl |
Anzahl der zu zeichnenden Exemplare einschließlich des Originals, z. B. 4 für 3 Kopien. |
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Vereinigen |
Das Original und seine Wiederholungen werden boolesch zu einem Teil vereinigt. Name des Teils ist der Name des Originals. |
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Ohne übergeordnetes |
Die Wiederholungen werden auf derselben Ebene und mit dem Namen des Originals angelegt. Das heißt, ist das Original ein Hauptteil, dann sind auch die Wiederholungen Hauptteile. Ist das Original ein Nebenteil, dann sind auch Wiederholungen Nebenteile und zwar auf derselben Ebene wie das Original. In beiden Fällen können Sie Original und Kopien getrennt ansprechen und bearbeiten. Beachten Sie in diesem Zusammenhang die Informationen zur Referenzierung von Teilen. |
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Übergeordnetes |
Das Original und seine Wiederholungen werden als Nebenteile in einem leeren Teil mit dem Namen GRUPPE zusammengefasst. Die Wiederholungen erhalten den Namen des Originals. |
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Baugruppe anlegen |
Das Original und seine Wiederholungen werden als Nebenteile in einer Baugruppe mit dem Namen GRUPPE zusammengefasst. Die Wiederholungen erhalten den Namen des Originals. |
- Klicken Sie auf Weiter.
- Folgen Sie dann analog zu den Transformationen dem entsprechenden Funktionsdialog.
- HiCAD prüft nun die gewählten Teile auf Spiegelsymmetrie. Der nachfolgende Dialog hängt von der Einstellung im Konfigurationsmanagement unter Modellierung > Teileerzeugung > Spiegelung ab.
Prüfung auf Spiegelsymmetrie
Vor der Erzeugung der Wiederholungen prüft HiCAD, ob das gewählte Objekt spiegelsymmetrisch ist. Ist dies der Fall, dann entsteht die Wiederholung nicht durch Spiegelung sondern durch Drehung und Verschiebung. Dies hat den Vorteil, dass beim Wiederholen + Spiegeln referenzierter Teile kein neues Teil entsteht, sondern die Wiederholung über Referenzierung mit dem Original verbunden ist und auch der Artikelstamm erhalten bleibt. Ist eine Baugruppe selbst nicht spiegelsymmetrisch wohl aber ihr zugeordnete Teile, dann werden diese Teile anstelle einer Spiegelung gedreht und/oder verschoben, alle anderen Teile der Baugruppe werden gespiegelt.
Wie HiCAD sich hinsichtlich der Spiegelsymmetrie verhalten soll, legen Sie über das Konfigurationsmanagement fest. Dort finden Sie unter Modellierung > Teileerzeugung > Spiegelung den Parameter Meldung bei Spiegelsymmetrie mit folgenden Einstellungsmöglichkeiten:
- Abfrage
Dies ist die ISD-seitige Voreinstellung. Wenn HiCAD spiegelsymmetrische Teile findet, erfolgt eine entsprechende Meldung und Sie haben die Möglichkeit, das Verhalten beim Spiegeln zu ändern.
- Wenn möglich, Teile drehen und verschieben
Spiegelsymmetrische Teile werden nicht gespiegelt, sondern ohne weitere Abfrage gedreht und verschoben. - Immer spiegeln
Die Symmetrie wird ignoriert und die Teile werden immer gespiegelt. Eine evtl. vorhandene Referenzierung wird dabei aufgelöst.
Wenn Sie die Konfiguration für den Stahl-/Metallbau nutzen, dann ist die Standardeinstellung Spiegeln. Dies ist in der Konfigurationsvorlage Module_3DSteel_comp.csv festgelegt.!
Bitte beachten Sie:
- Untergeordnete Teile tauschen ihre Rolle nicht. Dies kann dazu führen, dass eine Baugruppe zwar spiegelsymmetrisch aussieht, aber dennoch eine Spiegelung erfolgt.
- Werden Teile einer Baugruppe unterschiedlich gedreht/gespiegelt, dann werden Verweise (HCM, Fremdverweise im Feature) zwischen ihnen entfernt. Dies kann bei einer Änderung oder Feature-Neuberechnung zu Fehlern im Protokoll führen.
- Ebene Skizzen können immer gedreht/verschoben werden.
- Bleche und mehrteilige Stahlbauteile werden immer nur als Ganzes gedreht/verschoben oder komplett gespiegelt.
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Bauteilgruppen, die durch einen Stahlbauanschluss verbunden sind, werden immer als Ganzes betrachtet. Es werden also entweder alle Teile der Baugruppe gespiegelt oder alle mit der gleichen Drehung/Verschiebung transformiert.
- Bemaßungen werden immer gespiegelt.
- Die Farbe von Linien oder Flächen kann die Symmetrie zerstören.
Ein Beispiel:
Die abgebildete Baugruppe soll an der XY-Ebene gespiegelt werden. (Die Farbe der Bleche BL5 wurde nur zur Verdeutlichung des Beispiels unterschiedlich gewählt.)
Betrachten man die einzelnen Teile der Baugruppe, dann sind diese alle spiegelsymmetrisch. Die Baugruppe selbst ist es aber nicht. Grund sind die Bleche BL5. Da untergeordnete Teile einer Baugruppe ihre "Rolle" innerhalb der Baugruppe nicht tauschen, lässt sich die unten abgebildete Wiederholung nicht durch Drehen und Verschieben erzeugen.
Drehen und Verschieben der Originalbaugruppe würde ein anderes Ergebnis liefern:
Beachten Sie:
- Bei spiegelsymmetrischen Teilen, bei denen die Wiederholung nicht durch Spiegelung sondern durch Drehen/Verschieben entsteht, bleibt die Referenzierung (intern und extern) sowie eine Verknüpfung zu HELiOS erhalten. Das heißt, ist das Original ein referenziertes oder mit HELiOS verknüpftes Teil, dann gilt dies auch für die Kopie. Ist das Original eine Baugruppe, dann wird dieses Vorgehen rekursiv auf alle untergeordneten Teile angewandt.
- Bei gespiegelten Teilen werden dagegen die Referenzierung (intern und extern) sowie Verknüpfungen zu HELiOS für die Kopie aufgehoben.
- Ausnahme: Bei Normteilen bleiben die Verknüpfungen mit HELiOS erhalten.