Freies Schweißsymbol einfügen

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Schweißnähte kennzeichnen die Verbindungsstelle zweier durch Schweißen vereinigter Kanten eines Werkstückes. Neben den beim Einfügen von Schweißnähten konfigurierbaren Schweißnahtfahnen, lässt sich mit dieser Funktion die Beschriftung mit Schweißsymbolen an beliebigen Linien individuell konfigurieren (nach DIN EN ISO 2553). Die Darstellung besteht aus einer Pfeillinie und einer Bezugslinie sowie weiteren Angaben zur Geometrie, Herstellung, Qualität und Prüfung der Schweißnaht, z. B.

Je nach Art der Schweißnaht sind weitere Zusatzsymbole (z. B. flach, gewölbt etc.) und ergänzende Angaben möglich.

Zur Konfiguration der symbolischen Darstellung wird das Dialogfenster Schweißsymbol angezeigt. Über das Symbol bzw. können Sie zwischen einfacher und erweiterter Darstellung des Dialogfensters wechseln.

Dialogfenster für Schweißsymbole (hier die erweiterte Darstellung)

 

 

(1) Art der Bezugslinie

Über diese Checkboxen bestimmen Sie die Art der Bezugslinie. Ist die Checkbox Symmetrisch aktiv, dann wird die Beschriftung mit einer Volllinie erstellt, falls nicht mit einer gestrichelten Bezugslinie, je nach Wahl oben oder unten

Symmetrisch

Bezugslinie oben

Symmetrisch

Bezugslinie oben

 

(2) Art der Naht

Hier wählen Sie die Art der Naht. Baustellennähte werden durch ein Fahnensymbol am Anfang der Bezugslinie gekennzeichnet, umlaufende Nähte durch ein Kreissymbol.

Baustellennaht

Umlaufende Naht

 

(3) Symbolische Darstellung auf der Bezugsseite

In diesem Bereich bestimmen Sie die symbolische Darstellung für die Bezugsseite. Wählen Sie das gewünschte Schweißsymbol. Je nach Art des gewählten Symbols sind weitere Eingabefelder und Symbolauswahlfelder aktiv. Beispielsweise kann für eine Kehlnaht die Art der Kehlnaht (flach, gewölbt etc.) weiter spezifiziert werden.

In der Auswahlbox neben der Symbolauswahl haben Sie die Möglichkeit, eine Angabe zur Oberflächenbehandlung auszuwählen. ISD seitig sind im Konfigurationsmanagement verschiedene Auswahlmöglichkeiten vordefiniert (unter Modellierung > Schweißnähte > Dialog).

 

Beispiel einer gewölbten Kehlnaht

Durch Aktivierung der Checkbox lassen sich die darunter liegenden Eingabefelder zu einem Texteingabefeld umwandeln. Diese Checkbox wird nur dann angezeigt, wenn unten im Dialogfenster Texteingaben zulassen aktiviert ist.

 

Die Kennzeichnung unterbrochener Nähte kann nach DIN oder AWS / JIS (American Welding Society / Japanese Industrial Standard) erfolgen.Die Voreinstellung ist DIN. Für die Kennzeichnung nach AWS / JIS aktivieren Sie die Checkbox.

 

Kennzeichnung nach DIN

Kennzeichnung AWS/JIS

Anzahl der Teilnähte x Nennlänge der Einzelnaht (Abstand zwischen Einzelnähten)

Anzahl x Nennlänge der Einzelnaht - Teilung

Dabei ist Teilung = Abstand zwischen den Mitten benachbarter Einzelnähte oder einfacher gesagt Einzelnahtlänge + Abstand

Beispiel: 10x20(5)

Beispiel: 10x20-25

 

Je nach gewähltem Nahttyp werden Infotexte zu den verschiedenen Eingabefeldern angezeigt, wenn man mit dem Cursor auf das Eingabefeld zeigt.

Infos zu Eingabefeldern einer Kehlnaht

 

(4) Symbolische Darstellung auf der Gegenseite

In diesem Bereich bestimmen Sie die symbolische Darstellung für die Gegenseite. Die Bedienung erfolgt analog zur Bezugsseite.

 

(5) Gabel, Einzelheiten, Referenz, Schweißnahtnummer und Prüfkategorie

                

In die linke Box lassen sich Einzelheiten über Prozesse,Bewertungsgruppen, Arbeitspositionen, Zusatzwerkstoffe, Hilfsstoffe u. v. m. eintragen. Die Bezugslinie wird dann mit Gabel erzeugt.

Ist zusätzlich die Checkbox Referenz aktiv, dann wird ein Rahmen um den Text gelegt.

Eingegebene Texte lassen sich mit dem Button zu Favoriten hinzufügen. Den Button verwenden Sie, um Text aus den Favoriten zu übernehmen. Sie haben dann auch die Möglichkeit, als Favoriten gespeicherte Texte zu editieren. ISD-seitig sind im Konfigurationsmanagement unter Modellierung > Schweißnähte > Dialog verschiedene Texte vordefiniert.

Ist die Checkbox Schweißnahtnummer aktiv, dann kann im Feld darunter zur Kennzeichnung einer Schweißnaht in der Konstruktion eine Schweißnahtnummer angegeben werden. Vorgeschlagen wird die nächste freie Positionsnummer für Schweißnähte. Die Schweißnahtnummer wird auch in Schweißnahtlisten berücksichtigt.

In der Listbox Prüfkategorie können Sie die Nachweis-/Prüfmethode nach DIN EN 1090 auswählen. Diese Prüfkategorien sind im Konfigurationsmanagement vordefiniert unter Modellierung > Schweißnähte. Sie werden ausgewertet bei der Erstellung von Schweißnaht-Prüfprotokollen.

 

(6) Versetzte Naht

Dieser Bereich ist nur bei Doppelnähten aktiv. Sie haben hier die Möglichkeit, durch Auswahl des entsprechenden Radio-Buttons die Art der Doppelnaht weiter zu spezifizieren.

Beispiel einer versetzten, unterbrochenen Kehlnaht, Nahtdicke 5 auf der Bezugsseite bzw. 4 auf der Gegenseite

 

(7) Ausrichtung der Bezugslinie

Hier können Sie die Ausrichtung der Schweißnaht ändern. Voreingestellt ist die Option Automatisch, d. h. HiCAD bestimmt die Ausrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen Einbausituation automatisch. Alternativ können Sie die Ausrichtung wechseln. Bei Ausrichtung links/rechts liegt die Bezugslinie links/rechts von der Pfeillinie. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, die Darstellung vertikal umzudrehen, d. h. die Beschriftung der Bezugs- und der Gegenseite werden getauscht.

 

(8) Darstellungsparameter

Hier legen Sie die Linien- und Symbolfarbe sowie die Textparameter der Beschriftung fest. Die Textparameter für die Schweißnahtnummern und die Prüfkategorie können dabei unabhängig von den anderen Texten festgelegt werden.

 

(9) Texteingaben zulassen

Anstelle vordefinierter Einträge haben Sie bei den verschiedenen Einträgen auch die Möglichkeit, individuelle Texte zu verwenden. Dazu müssen Sie zunächst die Checkbox Texteingaben zulassen aktivieren. Neben den verschiedenen Angaben der Schweißnahtbeschriftung erscheint dann eine weitere Checkbox . Durch Aktivierung dieser Checkbox wird der zugehörige Eingabebereich für individuelle Texteinträge freigegeben.

 

Haben Sie alle Einstellungen vorgenommen, dann klicken Sie zum Einfügen des Schweißsymbols auf OK.

Legen Sie dann den Anfangspunkt der Pfeillinie entweder durch eine Punktbestimmung oder durch Identifizierung einer Linie fest. Im letzten Fall liegt der Anfangspunkt im Lot vom Identifizierungspunkt auf die Linie.

Bestimmen Sie anschließend den Anfangspunkt der Bezugslinie.

Nach dem Einfügen des Schweißsymbols ist die Funktion weiterhin aktiv, d. h. Sie können direkt weitere Schweißsymbole einfügen. Erst mit einem Klick auf Abbrechen wird das Dialogfenster geschlossen.

 

Hinweise:

Normteile (3D)Normteile, Verschraubungen, Schweißnähte (3D)Schweißnaht einfügen (3D)Schweißsymbol bearbeiten (3D)