Thema: HiCAD Elementverlegung
Der erste Schritt zum eigenen Verlegeelement ist die Konstruktion des entsprechenden Teils. Konstruieren Sie das gewünschte Teil mit den entsprechenden HiCAD-Funktionen.
Achten Sie darauf, dass die Feature-Erzeugung eingeschaltet ist.
Beispiel:
Damit das Verlegeelement bei der Elementverlegung automatisch an die jeweils verwendete Skizze angepasst werden kann, muss es parametrisiert werden. Dies erfolgt durch Vergabe von Variablen oder Formeln und - falls erforderlich - durch Zuweisung von HCM-Bedingungen.
In jedem Fall müssen die Variablen
für die Breite und Länge des Verlegeelementes verwendet werden!
Diese Variablen können Sie entweder
zuweisen. Bei einigen Funktionen ist auch die direkte Verwendung von Variablen möglich.
Beachten Sie bitte, dass die Parametermaße nur angezeigt werden, wenn die Sichtbarkeitseinstellungen für Parametermaße entsprechend gesetzt sind. Diese legen Sie mit der Funktion Parametermaße im Kontextmenü für Teile fest. Für das Beispiel sollten Sie die Einstellung Falls Feature aktiv wählen.
Achtung:
Ist das Verlegeelement eine Baugruppe, dann müssen alle verwendeten Variablen dieser Baugruppe zugeordnet werden!
Nehmen wir an, die Platte aus diesem Beispiel gehört zu einer Baugruppe und die Baugruppe soll als Verlegeelement verwendet werden. In diesem Fall müssen die Parameter i_l, i_h, d, max und ra der Baugruppe zugeordnet werden. Dazu klickt man im ICN mit der rechten Maustaste auf den Namen der Baugruppe und wählt im Kontextmenü Eigenschaften > Teilevariablen. Dann klickt man mit der rechten Maustaste in die Variablentabelle, wählt die Funktion Neue Variable hinzufügen und gibt dann den Namen der Variablen und deren Anfangswert ein.
Anschließend lässt sich die Platte wie oben beschrieben parametrisieren.
Das Einbau-Koordinatensystem (EKS) bestimmt die Einbau-Richtung eines Teils im Raum. Es besteht aus 3 speziellen Punkten:
Wird ein 3D-Teil, dem ein EKS zugeordnet wurde, in eine neue Konstruktion geladen, dann werden die Punkte des EKS in das Welt-Koordinatensystem gelegt. Dadurch ist die Einbau-Richtung im Raum festgelegt.
Die Definition eines Einbau-Koordinatensystems ist insbesondere dann wichtig, wenn das Verlegeelement eine Baugruppe ist. Wird diese Baugruppe im Katalog Elementverlegung gespeichert und ist ihr kein Einbau-Koordinatensystem zugeordnet, dann wird beim Einbau das Teilekoordinatensystem der Baugruppe als Einbau-Koordinatensystem verwendet. Dies kann zu unerwünschten Ergebnissen bei der Elementverlegung führen.
Hinweis:
Nicht alle Baugruppen haben automatisch ein Feature-Protokoll. Dies gilt beispielsweise für Baugruppen, die mit der Funktion Baugruppe bilden erstellt werden oder beim Anlegen neuer Baugruppen mit der Funktion Baugruppe neu. Wenn Sie diesen Baugruppen ein Einbau-Koordinatensystem zuweisen, wird kein entsprechender Feature-Eintrag erzeugt. Um dies zu erreichen, müssen Sie der Baugruppe ein Körpererzeugungs-Feature zuordnen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Feature-Fenster der Baugruppe und wählen die entsprechende Funktion im Kontextmenü. Danach wird auch hier die Definition des Einbau-Koordinatensystems als Feature eingetragen.
Fortsetzung des Beispiels:
Wie schon erwähnt, soll das Beispielblech bei der Elementverlegung so eingebaut werden, dass die linke untere Ecke des Bleches in der linken unteren Ecke des gewählten Skizzenbereiches liegt. Daher muss für das Blech-Hauptteil ein Einbau-Koordinatensystem definiert werden.
Verwenden Sie die Funktion Konstruktion > Sonstiges > Welt-KS > Einbau-KS definieren wie folgt:
(1) Neuer Nullpunkt des Koordinatensystems
(2) Punkt auf der x-Achse
(3) Punkt auf der y-Achse
Das Einbau-Koordinatensystem wird in das Feature-Protokoll eingetragen.
Damit ist das Verlegeelement fertig und kann jetzt im Katalog gespeichert werden.
Um ein Verlegeelement im Katalog zu speichern, verwenden Sie die Funktion Konstruktion > Speichern/Referenzieren > Teil... mit den nachfolgend abgebildeten Einstellungen. Achten Sie in unserem Beispiel darauf, dass das Blech-Hauptteil aktiv ist.
Im Beispiel ist der Ordner Elementverlegung und die Tabelle Beispiel gewählt worden. Wie Tabellen für die Elementverlegung aufgebaut sein müssen erfahren Sie im Abschnitt Der Katalog Elementverlegung (ELV) .
mit Ja beantwortet. Dadurch wird ein Vorschaubild des Datensatzes Geborhte Platte erstellt und zwar im Unterordner image des für die KRA-Datei gewählten Ordners, also z.B. Ordner Kataloge\Werksnormen\Elementverlegung\image.
Ergebnis
Elementverlegung • Katalogeditor
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