Parameter der Positionierung - Allgemein
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Konstruktion > Positionierung/Detaillierung > Positionieren > ... mit Optionen
Auf der Registerkarte Allgemein bestimmen Sie
- welche Teile positioniert werden sollen,
- wie die Nummerierung erfolgen soll,
- ob Positionstexte generiert werden sollen und
- welche Unterscheidungskriterien bei der Gleichteilerkennung berücksichtigt werden sollen.
Anwendungsbereich
Hier wählen Sie die Bauteile aus, die positioniert und auf Gleichheit geprüft werden sollen. Möglich sind:
- alle Teile oder
- nur ausgewählte Teile, z.B. mehrere Baugruppen.
Ist die Option ausgewählte Teile aktiv, dann können Sie zusätzlich die Anzahl der zu berücksichtigen Nebenteil-Stufen wählen. Sollen nur Nebenteile berücksichtigt werden, dann muss die entsprechende Checkbox aktiviert werden.
Beispiel:
Die Ausgangskonstruktion (links) besteht aus mehreren Baugruppen, von denen aber nur die ausgewählten (rechts) positioniert werden sollen (Alle Teile sind stücklistenrelevant. Favorit Stahlbau)
Das Ergebnis der Positionierung mit der Option nur ausgewählte Teile und Wahl der Nebenteilstufen 0, 1 und 2.
Nummerierung
Hier bestimmen Sie, wie die Nummerierung erfolgen und ob ein Positionstext generiert werden soll.
Modus
Es stehen zwei Modi zur Verfügung:
- Konstruktionsweise
Die Nummerierung erfolgt fortlaufend für die gesamte Konstruktion. - Baugruppenweise
Die Nummerierung erfolgt fortlaufend innerhalb einer Baugruppe. Dabei kann der Fall auftreten, dass gleiche Teile, die mehrfach in unterschiedlichen Baugruppe vorhanden sind, unterschiedliche Positionsnummern erhalten.
Beispiel
In der folgenden Abbildung sind die Werkseinstellungen für den Stahlbau verwendet worden.
(1) Ohne Positionsnummern, (2) Positioniert im Modus Baugruppenweise, (3) Positioniert im Modus Konstruktionsweise
Vorhandene Nummern möglichst erhalten
Ist die Checkbox inaktiv, dann werden alle Teile neu positioniert.
Bitte beachten Sie in Zusammenhang mit dieser Einstellung auch die Hinweise zur Änderung der Stücklistenrelevanz positionierter Teile.
Beispiel:
Die linke Abbildung zeigt die Ausgangskonstruktion mit verschiedenen, bereits positionierten Baugruppen und Teilen (Alle Teile sind stücklistenrelevant. Favorit Stahlbau). In der rechten Abbildung ist die Ausgangskonstruktion modifiziert worden, indem am Profil IPE 500 ein Blech eingebaut wurde. Darüber hinaus wurde der Baugruppe LS 40x5 eine weitere Baugruppe als Nebenteil zugeordnet. Blech und die neue Baugruppe sind noch nicht positioniert.
Die folgende Abbildung zeigt den Unterschied der Positionierung bei inaktiver und aktiver Checkbox Vorhandene Nummern möglichst erhalten.
Ehemals vergebene Nummern erneut vergeben
Ist diese Box aktiv, dann werden ehemals vergebene Nummern, z.B. nach dem Löschen von Teilen/Baugruppen, erneut vergeben, sofern dies nicht zu Konflikten führt. Diese Checkbox ist nur verfügbar, wenn als Modus Konstruktionsweise gewählt worden ist.
Beispiel:
Die Abbildung zeigt links die positionierte Konstruktion. Rechts ist die Baugruppe mit der Nummer 4 gelöscht und eine neue Baugruppe hinzugefügt worden. (Alle Teile sind stücklistenrelevant. Favorit Stahlbau).
Jetzt wird die Positionierung mit der Option Nur neue und geänderte Teile durchgeführt. Die Abbildung zeigt links das Ergebnis ohne Aktivierung der Checkbox Ehemals vergebene Nummern neu vergeben. Die Positionsnummer 4 (der gelöschten Baugruppe) wurde hier nicht vergeben. Rechts sehen Sie das Ergebnis mit Aktivierung der Checkbox.
Positionstexte generieren
Zusätzlich zur Positionsnummer (ganzzahlig) kann auch ein Positionstext mit verwaltet werden. Dieser kann aus freien Texten und Attributen aus verschiedenen HiCAD/HELiOS-Quellen bestehen. Sollen diese Positionstexte automatisch generiert werden, dann muss die Checkbox aktiviert sein. Die Konfiguration der Positionstexte erfolgt auf der Registerkarte Teilegruppen.
Positionstexte werden dem Teileattribut $PTXT zugeordnet.
Unterscheidungskriterien
Hier bestimmen Sie, welche Kriterien bei der Gleichteilerkennung berücksichtigt werden sollen.
Artikelstamm
Ist diese Checkbox aktiv, dann wird bei der Gleichteilerkennung der Artikelstamm der Teile berücksichtigt. Das heißt, Teile mit verschiedenen Artikelstämmen gelten als unterschiedlich.
Geometrie
Hier legen Sie fest, ob eine geometrische Gleichteilerkennung erfolgen soll und welche Komponenten dabei zu berücksichtigen sind. Zulässige Komponenten sind
- Verschraubungen,
- Schweißnähte,
- die Fertigungsart von Bohrungen,
- die Eigenschaften von Stahlbauteilen,
- die Bearbeitungsrichtung,
- Pulverlinien sowie
- Pulverlinien und Körnerpunkte gemäß DSTV-NC-Ausgabe (nur bei entsprechender Lizenz).
Hinweise zur Bearbeitungsrichtung:
- Berücksichtigt werden nur Richtungssymbole auf Deckfacetten von Blechlaschen und Stahlbaublechen.
- Für den Vergleich von Bearbeitungsrichtungen relevant sind nur ihre (abgewickelten) Richtungen und ihr im Katalog hinterlegter RTYP (1: einseitig, 2: zweiseitig)
- Irrelevant für den Vergleich sind damit insbesondere die Lage der Richtungssymbole (auf welcher Lasche, wo auf der Lasche) und ihre Geometrie.
Beispiel - Verschraubungen:
Die Abbildung zeigt eine Konstruktion mit drei Baugruppen, die sich in ihren Verschraubungen unterscheiden, ansonsten aber eine identische Geometrie haben.
Die Konstruktion soll mit geometrischer Gleichteilerkennung positioniert werden - einmal mit und einmal ohne Aktivierung der Checkbox Verschraubungen.
Beispiel - Schweißnähte
Beispiel - Bearbeitungsrichtung
Die Abbildung zeigt drei geometrisch gleiche Bleche. Blech 1 und Blech 2 haben ein Symbol für die Bearbeitungsrichtung, aber nur bei Blech 1 ist es einer Deckfacette zugeordnet. Ist beim Positionieren die Checkbox Bearbeitungsrichtung deaktiviert, dann erhalten alle Bleche dieselbe Positionsnummer. Ist die Checkbox dagegen aktiv, dann erhalten Blech 2 und Blech 3 dieselbe Positionsnnummer. Diese beide gelten als gleich, weil das Symbol zu Blech 2 keiner Deckfacette zugeordnet ist.
Beachten Sie:
Bei allen Funktionen mit Gleichteilerkennung werden immer die Einstellungen der Registerkarte Teileattribute berücksichtigt. Das heißt, Teile gelten nur dann als gleich, wenn die dort angegebenen Teileattribute übereinstimmen. Sind alle Checkboxen im Bereich Grundlegende Unterscheidungskriterien inaktiv, dann wird dennoch eine Gleichteilerkennung durchgeführt - über die Teileattribute.
Positionierung - Ändern der Stücklistenrelevanz positionierter Teile
Wird die Stücklistenrelevanz bereits positionierter Teile entfernt, dann wird deren Positionsnummer nicht entfernt sondern nur ungültig gesetzt. Dies wird im ICN entsprechend gekennzeichnet (entweder mit * oder durchgestrichen - je nach gewählter ICN-Strukturanzeige), sofern im Konfigurationsmanagement unter Kompatibilität > Positionierung bis HiCAD 2017 > Aktualisierung der Parameter Änderungsmarkierung beim Ändern von Bauteilen auf Ja steht. Die anderen Positionsdaten wie z.B. der Positionstext bleiben jedoch nicht erhalten. Wird dem Teil später die Stücklistenrelevanz zugeordnet, dann wird bei der automatischen Positionierung die "alte" Positionsnummer wiederhergestellt, sofern in den Einstellungen der Positionierung die Checkbox Vorhandene Nummern möglichst erhalten aktiv ist. Für den Positionstext werden dagegen die aktuellen Einstellungen verwendet und nicht die, die bei der Aufhebung der Stücklistenrelevanz aktiv waren.
Anwendungsfall:
In der Praxis kommt es manchmal vor, dass Stücklisten nur für eine bestimmte Teilemenge erstellt werden sollen. Dazu kann man die Stücklistenrelevanz der nicht gewünschten Teile aufheben, die Stückliste erstellen und anschließend die Stücklistenrelevanz wieder zuordnen. Dann startet man erneut die automatische Positionierung (mit aktiver Checkbox Vorhandene Nummern möglichst erhalten).
Beispiel:
(1) Ausgangskonstruktion, (2) Aufheben der Stücklistenrelevanz für die Teile mit den Positionsnummern 13 und 3.Die Positionsnummern 13 und 3 sind damit ungültig. (3) Stücklistenrelevanz wird wieder gesetzt. (4) Die erneute Positionierung stellt die ungültigen Positionsnummern wieder her.