Beispiel - Musterbohrungen

Die Abbildung zeigt eine Kontur, die als Musterbohrung in verschiedenen Größen verwendet werden soll. Diese kann sowohl als 2D-Teil als auch als ebene Skizze erstellt und parametrisiert werden.

Fall 1: Parametrisiertes 2D-Teil (Dateiformat .DCF)

Fall 2: Parametrisierte Skizze (Dateiformat .KRA)


Fall 1: Parametrisiertes 2D-Teil (Dateiformat .DCF)

Schritt 1: Erzeugen des 2D-Teils

  1. Legen Sie ein leeres 2D-Teil an, indem Sie unter 2D-Teil > Neu die Funktion Hauptteil neu aktivieren. Geben Sie im erscheinenden Dialogfenster einen Namen ein, z. B. MUSTERBSP.
  2. Zeichnen Sie ein Quadrat in der Größe 40 x 40, und runden Sie die Ecken mit dem Radius 4. Nutzen Sie dafür die Funktion Ecke runden aus der Registerkarte 2D-Geometrie.
  3. Legen Sie einen isolierten Punkt in die Mitte des Quadrates. Aktivieren Sie dazu auf der Registerkarte 2D-Geometrie unter Tools die Funktion Punkt neu .
  4. Aktivieren Sie die Funktion 2D-Teil > Transformieren > Teil verschieben, skizzieren und verschieben Sie das 2D-Teil so, dass der isolierte Punkt im Ursprung liegt.

 

Schritt 2: Ableiten des 2D-HCM-Modells

  1. Löschen Sie den Variablenspeicher über die Registerkarte Information. Verwenden Sie dazu die Funktion Variablen löschen unter 3D-Sonstiges > PullDown-Menü: Variablenspeicher anzeigen .
  2. Aktivieren Sie die Registerkarte 2D-Teil.
  3. Legen Sie dort unter 2D-HCM Bedingungen mit der Funktion Parallel die Parallelitätsbedingungen fest. Dazu identifizieren Sie nach Aufruf der Funktion zunächst die beiden senkrechten und dann die beiden waagerechten Linien.
  4. Anschließend weisen Sie mit der Funktion Tangential aus dem PullDown-Menü Gleichlage den Elementen die Lagebedingung Tangential zu. Dazu identifizieren Sie jeweils eine der Strecken und einen Bogen (insgesamt 8 Tangentialbedingungen)

  1. Vergeben Sie die abgebildeten Maß-Bedingungen (Radius , Abstand horizontal , Abstand vertikal ). Anstelle einer Werteingabe geben Sie die Formel a/2 bzw. R ein. Als Anfangswerte wählen Sie a=40 und R=4.

  1. Da alle Rundungen identisch sein sollen, vergeben Sie nun die Maßbedingung Radius gleichsetzen für die nicht bemaßten Rundungen.
  2. Fixieren Sie den isolierten Punkt mit der Lagebedingung Fixieren .
  3. Aktivieren Sie im Bereich 2D-HCM-Bedingungen im PullDown-Menü Bedingungen editieren/ändern die Funktion Variante speichern, ohne Datenbank  und speichern Sie das HCM-Modell, z. B. unter dem Namen MUSTERBSP. Wählen Sie als Zielordner den HiCAD Ordner KATALOGE/WERKSNORMEN/MUSTERBOHRUNGEN.

 

Erweitern des Katalogs MUSTERBOHRUNGEN

  1. Starten Sie den Katalogeditor durch Aufruf des Programms CATEDITOR.EXE im HiCAD EXE-Verzeichnis.
  2. Öffnen Sie die Tabelle MUSTERBOHRUNGEN und legen Sie mit Extras > Tabelle > Neu eine neue Tabelle für die Musterbohrung an, z. B. MUSTERBSP.
  3. Wählen Sie die Kategorie 2D-Muster. Verlassen Sie das Dialogfenster mit OK.
  4. Die neue Tabelle enthält die Spalten ID, MOD, STATUS und BZ.
  5. Fügen Sie nun weitere Spalten ein, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Kopf der Spalte BZ klicken und Neue Spalte wählen.
 

Bezeichnung

Datentyp

Kommentar

 

NAME

Text

Pfad des HCM-Modells

 

A

Fließkomma

Seitenlänge Quadrat

 

R

Fließkomma

Rundungsradius

  1. Legen Sie nun folgende Datensätze an:


  1. Die neuen Bohrungen stehen Ihnen anschließend in HiCAD zur Verfügung.

 


Fall 2: Parametrisierte Skizze (Dateiformat .KRA)

Schritt 1: Erzeugen der Skizze

  1. Legen Sie mit der Funktion Skizze > Neu > Skizze in Ebene erzeugen als Hauptteil eine neue Skizze an.
  2. Zeichnen Sie mit der Funktion Skizze > Zeichnen > Rechteck zeichnen ein Quadrat in der Größe 40 x 40.
  3. Runden Sie die Ecken mit der Funktion Skizze > Bearbeiten > Runden . Geben Sie im erscheinenden Dialogfenster für den Radius 4 ein.



    Je nach Einstellungen im Skizzen-HCM werden bestimmte Bedingungen automatisch eingetragen.


  4. Legen Sie einen isolierten Punkt in die Mitte des Quadrates. Aktivieren Sie dazu auf der Registerkarte Skizze unter die Funktion Punkt neu . Weisen Sie diesem Punkt mit der Funktion Punktnummer neu  die Punktnummer ! zu. Über diese Punktnummer kann der Passpunkt beim Einfügen von Teilen/Baugruppen beeinflusst werden.

  5. Vergeben Sie nun die restlichen HCM-Bedingungen.


  6. Speichern Sie die Skizze mit der Funktion Konstruktion > Speichern/Referenzieren > Teil referenzieren, Speichern, ET-Zeichnung , z. B. unter dem Namen MUSTERSKZ im HiCAD Unterverzeichnis KATALOGE/WERKSNORMEN/MUSTERBOHRUNGEN.

 

Schritt 2: Erweitern des Katalogs MUSTERBOHRUNGEN

  1. Starten Sie den Katalogeditor durch Aufruf des Programms CATEDITOR.EXE im HiCAD EXE-Verzeichnis.
  2. Öffnen Sie die Tabelle MUSTERBOHRUNGEN und legen Sie mit Extras > Tabelle > Neu eine neue Tabelle für die Musterbohrung an, z. B. MUSTERSKZ.
  3. Wählen Sie die Kategorie 2D-Muster. Verlassen Sie das Dialogfenster mit OK.
  4. Die neue Tabelle enthält die Spalten ID, MOD, STATUS, BZ, NAME, TYP, ICON, BEZEICHNUNG, A und R.
  1. Legen Sie über Bearbeiten > Neuer Datensatz nun folgende Datensätze an:

  1. Die neuen Bohrungen stehen Ihnen anschließend in HiCAD zur Verfügung.

                   

Musterbohrungen (3D) • Normbearbeitungen (3D)Variable Durchgangsbohrung (3D)Wiederholter Einbau von Normteilen (3D)