Anschluss einbauen - Vorgehensweise
Der grundlegende Dialog beim Einbau einer Designvariante ist im Wesentlichen bei allen Funktionen ähnlich aufgebaut.
Grundsätzliche Vorgehensweise:
- Wählen Sie die gewünschte Anschlussfunktion aus.
- Identifizieren Sie die gewünschten Profile.
Wenn Sie bei Identifizieren der Profile kein gültiges Stahlbauteil ausgewählt haben, dann erfolgt die Meldung Es wurde kein gültiges Stahlbauprofil selektiert. Sie können die Funktion abbrechen oder die Profilauswahl wiederholen.
Ist der gewählte Anschluss für die identifizierten Profile nicht möglich, beispielsweise aufgrund ihrer Lage zueinander, wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben, z. B. Designvariante kann aufgrund der räumlichen Situation nicht eingebaut werden: Flansche müssen parallel sein....
Ist der Einbau möglich, dann wird das Dialogfenster der jeweiligen Funktion angezeigt. Inhalt und Anzahl der Registerkarten des Dialogfensters sind abhängig von der jeweils gewählten Anschlussfunktion.
- Wählen Sie die Konfiguration für den Einbau. Oder wählen Sie - falls von der jeweiligen Variante unterstützt - den Einbau über eine vordefinierte DAST-Tabelle. Beachten Sie dazu die Hinweise unter Dialogfenster für Anschlüsse
- Die Eingabefelder der Registerkarten werden je nach gewählter Konfiguration bzw. gewähltem Anschluss vorbelegt und können bei Bedarf korrigiert werden. Nach der gewünschten Auswahl werden die Eingabefelder für den gewählten Anschluss angezeigt.
- Wollen Sie den Anschluss mit den aktuell eingestellten Parametern erzeugen, dann verlassen Sie das Dialogfenster mit OK.
Sobald Sie das Dialogfenster mit OK verlassen, beginnt HiCAD mit der Generierung des Anschlusses und baut diesen als Designvariante ein. Beachten Sie bitte, dass Sie in vielen Fällen Komponenten vom Einbau ausnehmen können, indem Sie die Checkbox Einbauen deaktivieren.
Hinweise:
- Platten, Vouten- und Flanschbleche werden mit dem anzuschließenden Profil zu einer Baugruppe zusammengefasst, alle anderen Komponenten mit dem Profil, an das angeschlossen wird.
- Beim einseitigen Einbau wird automatisch eine Baugruppe erzeugt, die das anzuschließende Profil, das Blech und die Verschraubung enthält. Baugruppenhauptteil ist das anzuschließende Profil.
- Beim zweiseitigen Einbau, werden zwei Baugruppen erzeugt, die jeweils das anzuschließende Profil und das entsprechende Blech enthalten. Die Verschraubung wird der Baugruppe mit dem zweiten anzuschließenden Profil zugeordnet.
- Bohrungsdurchmesser für DAST-Anschlüsse werden standardmäßig nach DSTV-Prüfbescheid erzeugt.
- Zu jedem generierten Anschluss wird unter der Registerkarte Feature des ICN die entsprechende Variante in das Feature-Protokoll eingetragen.
Achtung:
- Werden nach einem HiCAD Update neue Registerkarten einer Designvariante noch nicht angezeigt, dann klicken Sie bitte im Bereich Konfiguration des Einbaufensters auf die Funktion Zurücksetzen . Schließen Sie dann das Fenster und rufen Sie die Variante erneut auf.
- Einzelteile oder Baugruppen einer Designvariante dürfen nur gelöscht werden, wenn die Variante zuvor aufgelöst wurde. Werden Einzelteile der Variante ohne Auflösen gelöscht, lässt sich die Variante nicht mehr ändern oder neu berechnen.
- Beim Auflösen einer Designvariante wird das Verschraubungsfeature automatisch ausgeschaltet. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, mit den 3D-Verschraubungsfunktionen weiterzuarbeiten. Wenn Sie das Verschraubungsfeature doch benötigen, dann klicken Sie mit der rechten Maustaste in das leere Feature-Fenster der Verschraubung und wählen die Funktion Feature einschalten.
- Beim Einbau von Stahlbauanschlüssen zwischen Profilen prüft HiCAD, ob eine übergeordnete Baugruppe existiert und - wenn ja - ob diese stücklistenrelevant ist. Ist keine übergeordnete Baugruppe vorhanden oder ist die übergeordnete Baugruppe nicht stücklistenrelevant, dann wird - wie bei den verschiedenen Anschlüssen beschrieben - für jedes der Profile eine stücklistenrelevante Baugruppe angelegt - strukturiert nach DSTV–Richtlinien. Das heißt, die Baugruppe enthält das jeweilige Profil als Baugruppenhauptteil und - auf derselben Stufe - die zum jeweiligen Profil gehörenden Komponenten des Anschlusses.
Ist jedoch eine übergeordnete Baugruppe vorhanden, die stücklistenrelevant ist, dann wird die Strukturierung nach DSTV nicht durchgeführt. Stattdessen werden die Profile und die Komponenten des Anschlusses der vorhandenen Baugruppe zugeordnet und zwar ohne weitere Strukturierung. In diesem Fall gibt es auch kein eindeutiges Baugruppenhauptteil. Wollen Sie dies nicht, dann empfiehlt sich die Verwendung von Strukturbaugruppen. - Teile einer Designvariante dürfen nicht als mehrfach vorhandene, referenzierte Teile verwendet werden - weder innerhalb einer Konstruktion noch zwischen verschiedenen Konstruktionen. Die Referenzierung ist ausschließlich für solche Baugruppen erlaubt, die alle Teile der Designvariante sowie die durch sie verbundenen oder bearbeiteten Teile enthalten.
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Soll ein Teil der Designvariante oder ein durch sie verbundenes oder bearbeitetes Teil referenziert werden, muss die Designvariante fertiggestellt und aufgelöst werden. Erst nach dem Auflösen, durch das die Teile unabhängig von der Designvariante werden, darf eine Referenzierung durchgeführt werden.
Anschlüsse auf Basis von Designvarianten (3D-STB) • Dialogfenster für Anschlüsse (3D-STB)