Symbol
Die Registerkarte Symbol ist in folgende Bereiche eingeteilt:
- Kennzeichnung
- KKS-Textbox-Parameter
- EMSR-Symbole
- Abweichung von Rohrleitungsnennweite zulassen
- Symbol-Kennzeichnung auf Eindeutigkeit prüfen
- Abweichung von der Rohrklasse zulassen
Kennzeichnung
Hier legen Sie fest, wie die Symbolkennzeichnung erfolgen soll.
Bei Kennzeichnung nach KKS wird das Kennzeichen üblicherweise aus Anlagenkurzzeichen, Teilanlage und Aggregat zusammengesetzt; bei Kennzeichnung nach DIN lediglich aus Kurzzeichen. Sie können die Zusammensetzung mit der Registerkarte Kennzeichnung selbst festlegen.
Zählautomatik
Ähnlich wie bei der Symbolkennzeichnung nach DIN, gibt es für die Symbolkennzeichnung gemäß KKS eine Zählautomatik. Sie setzt im Dialogtext des Dialogtyps Aggregat automatisch die drei Zählerstellen (z.B. "BB005"). Gezählt wird innerhalb der Teilanlage und der Anlage, zu der das Aggregat gehört.
Soll die Zählautomatik verwendet werden, sollte sie vor dem ersten Einbau eines Symbols in den R+I-Einstellungen aktiviert werden:
Die Bibliothekssymbole bringen in der Regel eine Aggregat-Bezeichnung mit, die den Zählwert "000" enthält (Beipiel: "BB000" für einen Behälter).
Für EMSR-Symbole muss aber beim Einfügen noch eine Aggregat-Bezeichnung eingegeben werden. Auch hier sollte als Zählwert "000" angegeben werden (Beispiel: "CP000").
Nach einem Klick auf OK erscheint der Dialog erneut, dann aber mit dem automatisch gesetzten Zählwert.
Wie bei der Kennzeichnung nach DIN (siehe dort) können auch die Zählwerte bei KKS neu generiert werden, wenn die Zählautomatik aktiviert ist.
Attribut
Mit der Schaltfläche Attribut können Sie die Symbol Identifizierung für verschiedene Kennzeichungssystem definieren. Nach dem Aktivieren der Attribute erscheint der folgende Dialog:
Hier können mehrere Attribute (Dialogtypen), die als Symbol-Eindeutigkeit dienen, ausgewählt werden. 1 in Spalte Rolle steht für Haupt-Dialogtyp, 2 für Neben-Dialogtyp. Maximal 10 Dialogtypen sind hier definierbar. Grau markierte Dialogtypen können nicht mit der Schaltfläche Zeile löschen entfernt werden. Beim Einbau oder Editieren eines Symbols werden diese Attribute auf Eindeutigkeit geprüft, falls die Checkbox Symbol-Kennzeichnung auf Eindeutigkeit prüfen aktiviert ist.
Die Haupt-Dialogtypen, die als Symbol-Identifizierung dienen, werden z.B. in den Ergebnislisten der Symbolsuche verwenden.
Kennzeichnung gemäß Vorlagen-Bibliothek
Mit der Unterstützung von Datenmaskenobjekt-Filtern lassen sich zum einen die bestehenden Kennzeichnungs-Systeme flexibler handhaben, zum anderen können Kennzeichnungs-Systeme vom Anwender selbst definiert werden.
Bestehende Kennzeichnungs-Systeme
Die bestehenden Kennzeichnungs-Systeme werden flexibler, da diese nun nachrangig zu den Textschlüssel-Ausdrücken behandelt werden, die von den Datenmaskenobjekt-Vorlagen aus einer Vorlagen-Bibliothek auf die Symbol-Attribute kopiert werden können. Beispiel:
Wird das KKS-Kennzeichnungs-System verwendet, so wird das Attribut Anlage/Teilanlage aus den Attributen Anlagenkurzzeichen und Teilanlage zusammengesetzt. Falls nun auf dem Attribut Anlage/Teilanlage ein Textschlüssel-Ausdruck steht, also z.B. %PARENT(%PIDAT(6)), so wird das erkannt und der fest vorgegebene Mechanismus nicht angewendet. Stattdessen wird der Textschlüssel-Ausdruck ausgewertet, was in diesem konkreten Beispiel den Wert von Anlage/Teilanlage des übergeordneten Symboles übernimmt.
Der Textschlüssel-Mechanismus überdeckt also den fest vorgegebenen Mechanismus.
Anwender-definierte Kennzeichnungs-Systeme
Falls auf keinem der beiden fest vorgegebenen Mechanismen (DIN, KKS) aufgebaut werden soll, so gibt es die Möglichkeit, auf diese gänzlich zu verzichten. Dazu existiert die Option aus Vorlagen- Bibliothek in den Einstellungen zum R+I-Schema auf der Registerkarte Symbol, Bereich Kennzeichnung.
Beispiel:
Ein Behälter, der mit obigen Einstellungen eingebaut würde, sähe dann z.B. wie folgt aus:
KKS-Textbox-Parameter
Hier haben Sie die Möglichkeit, die Eigenschaften der KKS-Text-Boxen festzulegen. Dies sind rechteckige Kästchen, die im Fließbild neben den Symbolen stehen und in die Symbolkennzeichnung geschrieben werden.
Folgende Parameter können voreingestellt werden:
- Mit Rahmen
- Die Boxbreite als Anzahl von Rasterschritten (Standard 7)
- Die Boxhöhe als Anzahl von Rasterschritten (Standard 4)
- Linienparameter
KKS-Textbox mit und ohne Rahmen
Die bei der Kennzeichnung nach KKS übliche Fahne für Rohrleitungssymbole kann ausgeschaltet werden. Deaktivieren Sie die Option Rohrleitungsfahne.
Ist die Option deaktiviert, werden Rohrleitungssymbole und Rohleitungs-Info-Symbole grafisch so behandelt, als sei für sie die Kennzeichnung nach DIN aktiviert. Um dann die gewünschte Beschriftung der Rohrleitung zu erhalten, ist die vorherige Anpassung der Symbole _PIPE0 und _PIPE2 (in Symbolbibliothek ISDDINSYM1_...) notwendig.
EMSR-Symbole
Breite in Rasterschritten
Hier legen Sie die Breite des Symbols in Rasterschritten fest. Die Rasterweite für Fließbilder beträgt 2.5 mm. Die Breite wird der Kennzeichnungsart entsprechend (DIN oder KKS) automatisch voreingestellt.
Linienparameter
Mit dieser Funktion legen Sie Parameter der Linien fest, aus denen das Symbol besteht. Die voreingestellte Schicht-Nr. 3 sollte möglichst beibehalten werden.
Abweichung von Rohrleitungsnennweite zulassen
Durch Aktivierung dieser Option kann von der strengen Einhaltung einer vergebenen Rohleitungsnennweite abgewichen werden.
Die Nennweite des Rohrleitungssymbols und der Rohrteilsymbole können dann unabhängig voneinander auf beliebige Werte gesetzt werden. Nach dem Editieren der Nennweite des Rohrleitungssymbols wird diese dann
- nicht auf untergeordnete Rohrteilsymbole übertragen, wenn darunter mindestens eine Reduzierung ist
- nur auf untergeordnete Rohrteilsymbole übertragen, denen kein Bauteil zugeordnet ist. Dies geschieht nur, wenn unter den Rohrteilsymbolen keine Reduzierung ist.
Bei dieser Einstellung ist der Anwender für die Korrektheit der Nennweitenwerte innerhalb der Rohrteilsymbole einer Rohrleitung selbst verantwortlich. Eine automatische Kontrolle findet nicht statt.
Werden die Nennweitenwerte einer Reduzierung editiert, dann werden nur die Nennweiten der Symbole entsprechend korrigiert, die keine Bauteilzuordnung aufweisen.
Symbolkennzeichen automatisch auf Eindeutigkeit prüfen
Die Symbolkennzeichnung kann unmittelbar nach Eingabe oder Änderung automatisch auf Eindeutigkeit innerhalb des geladenen R+I-Projektes überprüft werden.
Die Prüfung erfolgt nur dann, wenn in den R+I-Einstellungen die Option Symbol-Kennzeichnung auf Eindeutigkeit prüfen gesetzt ist.
Die Kennzeichnung zweier Symbole ist gleich (und damit nicht eindeutig) wenn sie in den Einträgen zu folgenden Dialogtypen übereinstimmen (in Klammern steht der zugehörige Dialog-Code):
Bei Kennzeichnung nach DIN:
- Anlagenkurzzeichen (1)
- Teilanlage (5)
- Ort (3)
- Aggregat (9)
- Kurzzeichen (4)
- EMSR-Funktion (8)
Bei Kennzeichnung nach KKS:
- Anlage/Teilanl./Aggregat (16)
Wird eine nicht eindeutige Kennzeichnung eingegeben, werden in einer Dialogbox die Symbole aufgelistet, die schon gleiche Kennzeichnung tragen.
Wenn Sie die Zeile mit einem Linksklick markieren, können sich mit Symbol zeigen das Symbol und seine Umgebung in einem Viewer-Fenster zeigen lassen.
Mit Zurück gelangen Sie zurück in den Eingabedialog.
Mit OK wird die als nicht eindeutig erkannte Kennzeichnung dennoch übernommen.
Branchenvoreinstellung bei der Bauteilsuche ignorieren
Dieser Eintrag ist nur wichtig, wenn Sie die HELiOS-Datenbank zur Verwaltung der Bauteildaten verwenden.
Die Option Branchenvoreinstellung bei der Bauteilsuche ignorieren ist bei Wahl der Default-Einstellungen gesetzt. Die Option hat Auswirkungen auf die Bauteilsuche bei der Zuordnung eines Bauteils zu einem Symbol mit der Funktion Symbol editieren:
Wie die Bauteilsuche beeinflusst werden kann, geht aus der folgenden Tabelle hervor:
Voraussetzungen |
Wirkung |
||
---|---|---|---|
|
Bauteil nur in der mit dem Bauteilartschlüssel gegebenen Bauteilart-Klasse unter der durch den Branchenschlüssel gegebenen Branchen-Klasse suchen |
Bauteil in der [den] mit dem Bauteilartschlüssel gegebenen Bauteilart-Klasse[n] in der gesamten Klassenstruktur suchen |
|
Kombischlüssel in Symbol-Datenmaske |
ja |
nein |
nein |
HiCAD-Modul Anlagenbau freigeschaltet |
egal |
ja |
egal |
Zweistufige Bauteil-Klassenstruktur in der Datenbank (Zwei Branchen mit darunterliegenden Bauteilarten) |
ja |
ja |
egal |
Option Branchenvoreinstellung ignorieren gesetzt |
egal |
nein |
ja |
Wenn Sie das HiCAD-Modul Anlagenbau nicht nutzen und das Modul R+I-Schemata unabhängig davon verwenden, sollte die Option Branchenvoreinstellung bei der Bauteilsuche ignorieren immer gesetzt sein.
Wenn Sie das HiCAD-Modul Anlagenbau zusammen mit dem Modul R+I-Schemata verwenden, sollte die Option Branchenvoreinstellung bei der Bauteilsuche ignorieren nicht gesetzt sein.
Abweichung von der Rohrklasse zulassen
Gehört im R+I-Schema ein Symbol zu einem Rohrleitungssymbol und ist dem Rohrleitungssymbol eine Rohrklasse zugeordnet, dann wurde diese bisher immer als Suchkriterium verwendet, wenn dem Symbol ein Bauteil zugeordnet werden sollte.
Mit der Einstellung Abweichung von der Rohrklasse zulassen kann die Rohrklasse als Suchkriterium abgeschaltet werden.