Verbindungsparameter

Um eigene Teile in Elementverlegungen und Unterkonstruktionen mit der Funktion Verbindung verbinden zu können, müssen diese entsprechend vorbereitet werden.

Zusätzlich zu den hier beschriebenen technischen Informationen steht Ihnen auch ein entsprechendes Beispiel zur Verfügung.

 

Verbindungsparameter

Beide Varianten, die verknüpft werden sollen (also i.d.R. die Elemente für die Elementverlegung sowie die Profile für die Unterkonstruktion) benötigen einen Feature-Eintrag Verbindungsparameter. Sie erzeugen diesen über den Punkt  Bauwesen-Funktionen > Elementverlegung > Verbindungsparameter im Bauwesen-Andockfenster.

Der dann erscheinende Dialog fragt folgende Angaben ab:


Ablauf der Herstellung einer Verbindung

Wenn zwei Teile mit gesetzten Verbindungsparameter über die Funktion Verbindung miteinander verbunden werden, findet eine Reihe von Aktionen statt. Diese werden jeweils auf beiden Teilen durchgeführt.

Die so erzeugten Variablen können mit Hilfe der Zusatzfunktion Verbindungssimulation untersucht werden.


Neuberechnung einer Verbindung

Nachdem Sie Änderungen an einem Teil einer Verbindung vorgenommen haben, wirken sich diese Änderungen nicht automatisch auf die Verbindung aus. Dies geschieht nur bei der Neuberechnung einer übergeordneten Baugruppe.

Wählen Sie hierzu entsprechend die übergeordnete Baugruppe aus, klicken Sie mit der rechten Maustaste ins Feature-Protokoll (auch, wenn die Baugruppe selber kein Feature-Protokoll enthält und das Fenster entsprechend leer ist) und wählen Sie den Punkt Neuberechnung.

Zusatzfunktionen

Um die Entwicklung eigener Varianten mit Verbindungsparametern zu vereinfachen, stehen drei Zusatzfunktionen zur Verfügung:

Verbindungsbearbeitung wiederholen

Die Funktion Bauwesen-Funktionen > Elementverlegung > Verbindungsbearbeitung wiederholen wiederholt Bearbeitungen und setzt ihre Parameter, um den Parameter connect_coor korrekt zu verwenden.

Im Dialog Verbindungsbearbeitung wiederholen können Sie oben die zu wiederholenden Bearbeitungen durch einen Klick auf die Kästchen vor den Bearbeitungen auswählen. Dabei muss hier mindestens eine Bearbeitung gewählt werden. Andernfalls wird die Warnung Keine Bearbeitung ausgewählt! angezeigt.

Das Feld Gesamtanzahl legt fest, wie oft die Bearbeitung wiederholt werden soll. Dabei müssen Sie hier jedoch nicht angeben, wie oft die gewählten Bearbeitungen wiederholt werden sollen, sondern wie oft die Bearbeitungen nach der Durchführung der Funktion vorhanden sein sollen. Bei einem Wert von 1 werden keine Kopien erzeugt, sondern nur die gewählten Bearbeitungen parametrisiert.

Im Bereich Verbindungsgeometrie wählen müssen Sie die Verbindungsgeometrie wählen, die in den gewünschten Verbindungsparametern hinterlegt ist. Nach Betätigung des Buttons Verbindungsgeometrie wählen werden in der Konstruktion alle Verbindungsgeometrien durch grüne Pfeile hervorgehoben. Wählen Sie die gewünschte Verbindungsgeometrie durch einen Klick mit der linken Maustaste aus.

Nach einem Klick auf OK werden folgende Schritte durchgeführt:

Verbindungssimulation

Die Funktion  Bauwesen-Funktionen > Elementverlegung > Verbindungssimulation führt an einer Variante die selben Schritte durch, die auch bei einer Verbindung erfolgen würden, mit folgenden Unterschieden:

So kann genau geprüft werden, welche Schnittpunkte und welche daraus resultierenden Bearbeitungsebenen bei einer Verbindung behandelt werden würden.

Identifizieren Sie zunächst die zu testende Variante. Achten Sie dabei darauf, das richtige Teil in der Struktur zu wählen (z. B. eine übergeordnete Baugruppe), da HiCAD diese hier nicht selbstständig bestimmen kann. An diesem Teil werden dann die Teilevariablen geändert werden.

Identifizieren Sie als zweites Teil den anderen Teil der Verbindung. Dies kann eine Unterkonstruktion oder eine Elementverlegung, aber auch eine weitere Variante sein. An dieser werden keinerlei Änderungen vorgenommen werden.

Die Option Bearbeitungsebene wählen verhält sich so, wie auch im Dialogfenster Verbindung.

Nach einem Klick auf OK werden an der Testvariante die Variablen gesetzt, so wie wenn sie an dieser Stelle in einer richtigen Verlegung verbunden worden wäre.

Achtung: Bei der Durchführung dieses Schrittes werden direkt Einträge in den Teilevariablen des gewählten Teils erzeugt. Sie müssen diese löschen, bevor Sie das Teil im Katalog speichern, da ansonsten eine spätere Verbindung scheitern würde.

Verbindungsgeometrien anzeigen

Nach Aktivierung der Funktion  Bauwesen-Funktionen > Elementverlegung > Verbindungsgeometrien anzeigen fordert HiCAD Sie auf, ein Teil zu identifizieren. Wenn dieses Teil Verbindungsparameter enthält, dann werden die dort angegebenen Kantenzüge in der Konstruktion rot markiert angezeigt.

Sie können anschließend weitere Teile auswählen, um deren Kantenzüge anzeigen zu lassen. Wenn Sie eine Baugruppe auswählen, werden die Kantenzüge aller enthaltenen Teile angezeigt.

Drücken Sie zum Beenden dieser Funktion die mittle Maustaste.

Beispiel: Erzeugung von Teilen mit Verbindungsparametern