Thema: HiCAD Blech

Blech - Was ist neu?


Service Pack 2 2019 (V. 2402)

Übertragung der ABWPAR.DAT und ABWCOL.DAT in das Konfigurationsmanagement

Die Einstellungen aus den Dateien ABWPAR.DAT und ABWCOL.DAT sind jetzt in das Konfigurationsmanagement (ISDConfigEditor.exe) integriert worden.

Sie finden die Einträge der DAT-Dateien in den folgenden Verzeichnissen:


Designvariante Blechecke

Die beiden Designvarianten Blechecke mit Versteifung und Blechecke mit Puzzle wurden optimiert und zusammengefasst. Dadurch kann jetzt auch eine Blechecke ohne Steife eingebaut werde.

Der Einbau von Designvarianten im Blech erfolgt über das Andockfenster Bauwesen-Funktionen > Kantblech > Blechecke . Nach dem Aufruf können Sie durch das Aktivieren des entsprechenden Icons, im oberen Bereich des Dialogs, zwischen Blechecke mit Versteifung oder Blechecke mit Puzzle wechseln.

Haben Sie alle erforderlichen Daten eingegeben, dann kann die Verbindung übernommen werden. Mit Vorschau können Sie die Verbindung kontrollieren und gegebenenfalls noch ändern. Bei Wahl von Übernehmen wird die Blechecke eingebaut, das Dialogfenster bleibt jedoch - im Unterschied zu OK - geöffnet. So können Sie die Daten ändern oder zur Blechecke mit Nietverbindung wechseln. Wenn Sie das Dialogfenster mit Abbrechen verlassen, wird die Funktion ohne Einbau bzw. ohne Änderung abgebrochen.

Kann die Funktion mit den eingegebenen Daten nicht ausgeführt werden, dann erscheint am OK-Button dieses Symbol Info. Bewegen Sie den Cursor über das Symbol um die Fehlermeldung einzublenden.

Blechecke mit Versteifung

Blechecke mit Puzzle


Umkanten mit Fräskantzone

Verbundbleche, wie z.B. ALUCOBOND, werden mittels Fräskanttechnik verformt. Die entstehenden Biegezonen weichen von den zylindrischen Biegezonen geometrisch ab. Deshalb gibt es jetzt in HiCAD auch für die Funktion Lasche umkanten die Möglichkeit, neben Biegezonen auch Fräskantzonen und Fräswerkzeuge auszuwählen.

Lasche umkanten

Folgenden Optionen stehen zur Verfügung:

Lasche umkanten

(1) Umkantlinie mit steuernder Skizze, Fräskantzone mit Nutform 90°
(2) Umkantlinie Gerade (Mitte der Lasche), Fräskantzone mit Nutform 135°


Fräsgerechte Biegezonenenden

Einige CAM-System (z.B. CobusNCAD) unterstützen keine Bögen an Biegezonenenden. Um fräsgerechte Biegezonen zu erzeugen können Sie jetzt mit der Funktion Ecke trimmen Icon auch Übergänge mit ein, zwei oder drei Fräskantzonen in Ihrer Blechkonstruktion trimmen. Dazu aktivieren Sie zuerst das Icon für die Anzahl der zu trimmenden Fräskantzonen und dann die Fräskantzonen. Es entstehen dadurch 2 Geraden als Verlängerung der Laschenkanten, die sich in der Fräskantzone treffen.

Die ALUCOBOND SZ 20 Kassetten wurden mit der neuen Funktion Ecke trimmen bearbeitet und haben jetzt fräsgerechte Biegezonenenden.

Fräskantzone

Ecke trimmen, 2 Fräskantzonen
(1) Ausgangssituation
(2) Ansicht der Ausgangssituation in der Biegesimulation (Draufsicht)
(3) Getrimmte Fräskantzonen (Draufsicht)

Fräskantzone

Ecke trimmen, 1 Fräskantzone
(1) Ausgangssituation
(2) Ansicht der Ausgangssituation in der Biegesimulation (Draufsicht)
(3) Getrimmte Fräskantzone in der Biegesimulation (Draufsicht)


Ecke/Gehrung

Bei Verbundblechen (z.B. ALUCOBOND) ist es oft notwendig die Kanten so zu bearbeiten, dass es zu einer Fräskante kommt. Deshalb gibt es jetzt bei der Funktion Eckbearbeitung/Gehrung innerhalb eines Bleches oder zwischen verschiedenen Blechenn die Möglichkeit die Laschen nachzubearbeiten.

Bei den Modis Gehrung und Gehrung mit Nachbarn können Sie bei den Einbauparametern die Option Als Fräskante wählen. Zu den Fräskanten können Sie bei der Option Nutform aus dem Katalog Werksnormen > Verbundplatten Nutform das passende Fräswerkzeug auswählen.

Fräskante

(1) Verbundbleche vor der Bearbeitung
(2) Nach der Bearbeitung, Modus Gehrung, Laschen mit Fräskante
(3) Nach der Bearbeitung, Modus Gehrung mit Nachbarn, Laschen mit Fräskante, Fräzkantzone linear


Kantblech aus Kreisbogen

Wird mit der Funktion Neues Blech entlang Skizze ein Blech erzeugt, das nur aus einem Kreisbogen besteht, so muss immer an einem Ende des Kreisbogens ein kurzes, tangential anschließendes, Geradenstück ergänzt werden.

Zur Vereinfachung wird dieses Stück als Lasche (doppelte Toleranz, d.h. 0.002 mm) nun von HiCAD automatisch am Anfang des Kreisbogens ergänzt.

(1) Tangential anschließende Lasche 0,002 mm


Abwicklung

Sichtbarkeit des Richtungspfeils beim Zuschnitt der Alucobondkassetten

Bisher war das Richtungssymbol für die Bearbeitungsrichtung, wenn es sich auf der Rückseite der Blechabwicklung befand, beim Export als DXF nicht sichtbar. Bei den Kassetten einer Fassade (z.B. Alucobondkassetten) liegt das Richtungssymbol meist auf der Vorderseite der Kassette. Die Abwicklung erfolgt dann von der Rückseite, um die Fräskanten darzustellen. Auch hier wäre das Richtungssymbol beim Export nicht sichtbar.

Deshalb können Sie jetzt die Darstellung des Richtungssymbols, bei der Erzeugung der Blechabwicklung und der Voreinstellung, unter Erweiterte Einstellungen Registerkarte Weitere Darstellung auswählen.

Aktivieren Sie die Option Richtungssymbol immer auf beiden Blechseiten darstellen, um es zusätzlich auf die gegenüberliegende Blechseite zu kopieren.

 

Favoriten für die Abwicklung

Wenn Sie bei der Blechabwicklung mit der Option Blechabwicklung automatisch bestimmen den Favoriten COBUS NCAD wählen, wird jetzt die Option Oberseite invertieren - um X-Achse gesetzt.

Änderungen an Favoriten wirken sich nur bei einer Erstinstallation aus, bei einem Update bleiben vorhandene Favoriten unverändert.


Eternit

HiCAD unterstützt ab SP2 auch die Verlegung von Eternitplatten.

Eternit Halbzeugdaten

Die Halbzeugdaten für Eternitplatten finden Sie im Katalogeditor unter Werksnormen > Kantbleche > Eternit in den folgenden Tabellen:

Die halbzeugabhängigen Bauteilfarben sind in den Tabellen unter Werksnormen > Oberflächenbehandlung > Profil- und Elementverlegung > Eternit definiert.

 

Eternit Tergo / Tergo + Hinterschnittbohrungen

Im Katalogeditor unter Blechwerkzeuge > Formerkzeuge steht eine neue Tabelle Hinterschnittbohrung für Eternit tergo und tergo + Hinterschnittbohrungen zur Verfügung.

Der Einbau in HiCAD erfolgt analog zu den anderen Formwerkzeugen (z.B. Sicken oder Kiemen) mit der Funktion Kantblech > Werkzeuge > Form... .

Hinterschnittbohrung

(1) Hinterschnittbohrung
(2) Hinterschnittbohrung mit Verschraubung


Querschnittsgleiche Kantbleche

Die Einstellungen für querschnittsgleiche Kantbleche haben jetzt ein eigenes Verzeichnis unter Kantbleche.


Werkstattzeichnung: Bemaßung von Kantblechen in Schnittansichten

Bei der Laschenlänge eines Kantblechs in der Schnittansicht wird folgender Fußpunkt bemaßt:

Die nachfolgende Abbildung zeigt ein Beispiel. Die Lasche (1) wurde mit einem Winkel von 135° angekantet, die Lasche (2) mit einem Winkel von 85°. In der Schnittansicht wird für Lasche (1) der Tangentialpunkt und für Lasche (2) der theoretische Schnittpunkt als Fußpunkt bemaßt.


Service Pack 1 2019 (V. 2401)

Neue Z-Kantung

Mit der neuen Z-Kantung können Sie zwei Laschen in einem Arbeitsschritt an ein Blech ankanten. Sobald Ihre Eingaben ausreichen, wird Ihnen eine Vorschau der neuen Laschen angezeigt. D.h. wählen Sie eine Anschlusskante, so wird die mögliche Z-Kantung mit den Standardwerten angezeigt. Haben Sie Breite über Punkt aktiviert, so werden Ihnen die neuen Laschen erst nach dem Identifizieren eines Punktes und der Breite oder zweier Punkte angezeigt, sofern Sie die Anschlusskante gewählt haben. Ferner sehen Sie direkt die Veränderung, wenn Sie z.B. von Kürzen, außen auf Kürzen, innen umschalten. Ist die Option Sofort übernehmen aktiv, so wird die Z-Kantung bei einer sinnvollen Eingabe sofort angekantet und kann dann über das Featureprotokoll geändert werden.

Z-Kantung

Die Wahl der Anschlusskante ist entscheidend für die Richtung der neuen Z-Kantung. Nach der Wahl der äußeren Anschlusskante wird ihnen eine Vorschau der neuen Laschen angezeigt, vorausgesetzt, Sie haben keine Optionen aktiviert, die weitere Angaben erfordern. Ist die Option Sofort übernehmen aktiv, wird die Z-Kantung eingebaut. Änderungen erfolgen dann über das Featureprotokoll.

Falls Sie eine andere Kante identifizieren möchten, wählen Sie im Bereich Anschlusskante das Icon zur Identifizierung der Kante aus.

Durch das Aktivieren der Option für den 1. Punkt kann die Breite der neuen Kantung, unabhängig von der Anschlusskante, frei gewählt werden. Haben Sie den 1. Punkt in der Zeichnung ausgewählt, dann können Sie die Breite und die Ausrichtung der Breite einstellen, alternativ identifizieren Sie einen 2. Punkt. Falls Sie die Punktauswahl ändern möchten, wählen Sie das Icon zur Identifizierung aus. Liegen die Punkte auf einer Kante, so wird diese zur Anschlusskante, vorausgesetzt, Sie haben die Anschlusskante noch nicht identifiziert.

Bei aktiven Freischnitt wird der Einbaumodus nur im Bereich der Lasche berücksichtigt. Ist der Freischnitt deaktiviert, bezieht sich der Einbaumodus (z.B. Mit Kürzen der Anschlusslasche) auf die gesamte Anschlusskante.

 

Parameter für Z-Kantung

z-Kantung

z-Kantung

Z-Kantung

 

Allgemeine Parameter

Der Einbaumodus gibt die Bearbeitung der vorhandenen Lasche an.

Bei der Option Modus können Sie zwischen Biege- und Fräskantzone wählen. Die Fräskantzone wird in der Praxis bei Verbundplatten eingesetzt. Wählen Sie Biegezone aus, so können Sie nachfolgend ein Zuschlagverfahren zuweisen. Bei der Auswahl einer Fräskantzone, steht nachfolgend die Option Nutform zur Verfügung.

Für die Nutform bei Fräskantzonen wählen Sie aus dem Katalog Icon Werksnormen > Verbundplatten Nutform das passende Fräswerkzeug aus.

Nutform

Haben Sie den Haken aktiviert so wird das Werkzeug automatisch zugeordnet.

 

Freistich

Schnittluft entsteht, wenn Sie eine Lasche zwischen 2 Punkten anfügen und die Anschlussfläche auf Grund des Einbaumodus gekürzt werden muss. Wenn Sie in dem Eingabefeld die rechte Maustaste aktivieren, können Sie die Schnittluft aus der Zeichnung abgreifen.

Wenn die Lasche kleiner oder größer ist als die Anschlusskante und der Einbaumodus das Anschlussblech verkürzt, ist es sinnvoll einen Freistich einzubauen. Geben Sie dazu die Breite und die Tiefe an.

 

Übernahme der Eingaben

Haben Sie alle erforderlichen Daten eingegeben, dann kann die neue Z-Kantung eingebaut werden. Bei Wahl von Übernehmen oder durch einen Klick mit der mittleren Maustaste (MMT) wird die Lasche eingebaut, das Dialogfenster bleibt jedoch - im Unterschied zu OK - geöffnet. So können Sie die Daten ändern und mit Übernehmen einer anderen Anschlusskante zuweisen. Wenn Sie das Dialogfenster mit Abbrechen verlassen, wird die Funktion ohne Einbau bzw. ohne Änderung abgebrochen. Haben Sie einen Haken bei der Option Sofort übernehmen gesetzt, werden die Daten direkt übernommen.

 

Beispiel

Z-Kantung

(1) Z-Kantung mit Länge und Höhe und Featureprotokoll
(2) Z-Kantung mit Winkel, Breite über Punkte und Freistich
(3) Z-Kantung mit Versatz um Blechdicke


Blech entlang Skizze mit nicht-tangentialen Übergängen

Bei der Funktion Blech entlang Skizze werden jetzt auch nicht-tangentiale Übergänge zwischen einer Geraden und einem Bogen berücksichtigt. An den Knickstellen wird eine Biegezonen oder Fräskantzone eingefügt.

Blech entlang Skizze


Lasche trimmen mit negativer Schnittluft

Bei den Funktionen zum Trimmen von Laschen oder Ebenen mit Schnittluft können Sie jetzt einen negativen Wert für die Schnittluft eingeben.

Trimmen mit Schnittluft

(1) Schnittluft 2 mm beim Trimmen der Ebene
(2) Schnittluft -2 mm beim Trimmen der Ebene


Biegesimulation in der Schnitt- oder Detailansicht

Sie können jetzt die Kante für das Grundblech bei der Biegesimulation auch in der Schnitt- oder Detailansicht identifizieren. Die Biegesimulation wird dann in der Ursprungsansicht durchgeführt. Dadurch wird die Schnitt- oder Detailansicht ungültig und muss aktualisiert werden.

Haben Sie eine Kante, die durch den Schnitt entstanden ist, gewählt dann erscheint eine Fehlermeldung.

(1) Kante für das Grundblech

 

Hinweis:

Die Identifizierung ist nicht möglich, wenn die Schnittansicht mit den Optionen Aufgeklappt oder nur Schnittfläche erstellt wurde.


Abwicklung

Linienparameter bei der Abwicklung

Bei den Abwicklungsparametern unter Erweiterte Einstellungen > Registerkarte Kanten und Linien gibt es ein neues Kontrollkästchen für die Elementtypen Achsenkreuz, Prägelinie, Richtungssymbol und Pulverlinie.

Ist der Haken gesetzt, so werden die hier eingestellten Parameter bei der Abwicklung berücksichtigt. Ohne Haken wird die Voreinstellung ausgewertet.

Abwicklungsparameter

 

Freie Kanten

Wenn sich zwei Laschen bei der Abwicklung ohne Schnittluft berühren, wird eine Linie als Trennschnitt in die Abwicklung eingeführt. Stößt die Stirnfläche einer Biegezone direkt an eine Lasche, so wird auch hier eine Trennschnittlinie eingefügt.

Um Trennlinien zwischen Lasche und Biegezone oder zwischen zwei Laschen nicht darzustellen deaktivieren Sie das jeweilige Kästchen auf der Registerkarte Weitere Darstellung.

(1) Trennlinien zwischen Lasche und Biegezone
(2) Trennlinie zwischen zwei Laschen

 

Darstellungsart der Blechabwicklung

Die Darstellung der Blechabwicklung ist nun bei der Erzeugung und der Voreinstellung unter Erweiterte Einstellungen Registerkarte Weitere Darstellung wählbar. Der Defaultwert ist Hidden Line.

Dies wirkt sich auch bei der Zeichnungsableitung von Blechen, bei dem Export abgewickelter Blechen als DXF und im Konfigurationsmanagement (Kantblech > Blechabwicklung > Voreinstellung) aus.

 

Achsrichtung bei Oberseite invertieren

Beim Fräsen von Verbundplatten liegt die beschichtete Seite typischerweise unten. Deshalb haben Sie bei der Abwicklung mit der Option Oberseite invertieren jetzt die Möglichkeit die Oberseite um die X- oder Y-Achse zu drehen.

(1) Blechhauptteil
(2) Oberseite invertiert, um Y-Achse gedreht
(3) Oberseite invertiert, um X-Achse gedreht


Blechabwicklung im STEP Format exportieren

Die Funktionen für den Datenaustausch von Blechabwicklungen sind erweitert worden. Nun können Sie neben DXF/DWG, XML und GEO auch STEP-Dateien exportieren.

Beim Export der STEP-Dateien stehen die folgenden Optionen zur Verfügung:

 

Referenzierte Teile beim Export

Beim Exportieren mit den Funktionen

erscheint eine Warnung, wenn referenzierte Bleche in nicht aktueller Version vorliegen.


Anzeige von Referenzen auf Kantbleche im ICN

Wenn Sie HCM-Bedingungen in Kombination mit Kantblechen verwenden, dann beziehen sich diese Bedingungen häufig auf Laschen oder Biegezonen. In der Anzeige der HCM-Bedingungen im ICN stand dann entsprechend als Referenz häufig Blechlasche oder Biegezone.

Das Verhalten des ICN wurde nun dahingehend geändert, dass bei Blechen nun grundsätzlich die Bezeichnung des Kantbleches angezeigt wird.


Bearbeitungsrichtung

Die Funktion Bearbeitungsrichtung ist nicht nur für Kantbleche relevant sondern auch z.B. zur Kennzeichnung der Verlegerichtung bei Kassetten in der Elementverlegung. Deshalb finden Sie die Funktion jetzt in der 3D-Standard-Ribbonleiste unter Normbearbeitung.


Zuschlagverfahren und Biegeradius aus Halbzeug

Bei den Kantblechfunktionen

kann der Biegeradius und das Zuschlagverfahren aus Halbzeug geladen werden. Im Dialog wird jetzt auch der Wert angezeigt.


Schreibweise der Stanzwerkzeuge vereinheitlichen

Die Schreibweise der Stanzwerkzeuge (Aliasnamen) im Katalog (unter Werksnormen) und damit bei der Auswahl der Funktion Stanzwerkzeuge in HiCAD wurde vereinheitlicht.


Ecke freischneiden - 3 Fräskantzonen

Bleche der Elementverlegungskassetten erhalten nun beim Freischneiden fertigungsgerechte Ausklinkungen.


Signierung

Bei der Funktion Signierung werden jetzt im Dialogfenster die zuletzt verwendeten Einstellungen angezeigt.


Agraffen in der Zeichnungsableitung

Enthält eine Konstruktion Bleche mit Agraffen (z.B. eingehängte ALUCOBOND®-Kassetten) dann wird bei der Zeichnungsableitung die Lage der Agraffen nur dann bemaßt, wenn in den Einstellungen für die Blechabwicklung die Checkbox Bearbeitungen aktiviert ist. Außerdem darf bei den Erweiterten Einstellungen > Registerkarte Erweiterte Darstellung die Checkbox Ebene Darstellung für Formwerkzeuge NICHT ausgewählt sein.

Anfangs- und Endpunkt der Agraffe werden in der Bemaßung der Außenkontur berücksichtigt.


Major Release 2019 (V. 2400)

Lasche entlang Skizze

Mit der komplett überarbeiteten Funktion Lasche entlang Skizze können Sie mehrere Laschen in einem Arbeitsschritt an ein Blech ankanten. Sobald Ihre Eingaben ausreichen, wird Ihnen eine Vorschau der neuen Laschen angezeigt. D.h. wählen Sie eine Skizze und eine Anschlusskante, werden die möglichen Laschen am Blechteil eingeblendet. Haben Sie Breite über Punkt aktiviert, so werden Ihnen die neuen Laschen erst nach dem Identifizieren eines Punktes und der Breite oder zweier Punkte angezeigt, sofern Sie die Anschlusskante gewählt haben. Ferner sehen Sie direkt die Veränderung, wenn Sie z.B. von Kürzen, außen auf Kürzen, innen umschalten. Ist die Option Sofort übernehmen aktiv, so werden die neuen Laschen bei einer sinnvollen Eingabe sofort angekantet und können dann nur über das Featureprotokoll geändert werden.

Sie können auch die Funktion Skizze in Ebene neu erzeugenIcon über das Dreieck im Dialog aufrufen und eine neue Skizze mit der Skizziertechnik zeichnen oder eine vorhandene Skizze mit dem Icon bearbeiten. Über den Bearbeitungsdialog beenden Sie die Skizzenbearbeitung und kommen zurück zum Dialog Lasche entlang Skizze.

Falls Sie eine andere Skizze identifizieren möchten, wählen Sie im Bereich Skizze das Icon zur Identifizierung der neuen Skizze aus.

Die Wahl der Anschlusskante ist entscheidend für die Richtung der neuen Laschen. Nach der Wahl der Skizze und der Anschlusskante wird ihnen eine Vorschau der neuen Laschen angezeigt. Ist die Option Sofort übernehmen aktiv, wird die neue Lasche eingebaut. Änderungen erfolgen dann über das Featureprotokoll.

Falls Sie eine andere Kante identifizieren möchten, wählen Sie im Bereich Anschlusskante das Icon Icon zur Identifizierung der Kante aus.

 

Lasche

Durch das Aktivieren der Option Haken für den 1. Punkt kann die Breite der neuen Lasche, unabhängig von der Anschlusskante, frei gewählt werden.

Haben Sie den 1. Punkt in der Zeichnung ausgewählt, dann können Sie die Breite und die Ausrichtung der Breite einstellen, alternativ identifizieren Sie einen 2. Punkt.

Falls Sie die Punktauswahl ändern möchten, wählen Sie das Icon Icon zur Identifizierung aus.

 

Parameter

Im Bereich Parameter wählen Sie für die erste neue Lasche den Biegewinkel.

Bei der Option Modus können Sie zwischen Biege- und Fräskantzone wählen. Die Fräskantzone wird in der Praxis bei Verbundplatten eingesetzt.

Für die gefräste Seite, die nur bei der Fräskantzone ausgewertet wird, ist die Richtung der Skizze ausschlaggebend. Die Einstellung wird als Voreinstellung für das komplette Blechteil übernommen und kann im Bereich Biegezonen oder über das Feature für jede Fräskantzone einzeln geändert werden.

Der Biegeradius wird nur bei dem Modus Biegezone ausgewertet.

 

Biegezonen

Im Bereich Biegezone können Sie jeder Biegezone eigene Werte zuordnen.

In der aufgeklappten Tabelle können Sie beim Modus zwischen Biegezone und Fräskantzone wählen. Je nach eingestelltem Modus ändern Sie dann den Wert des Biegeradius oder der gefrästen Seite.

Das Zuschlagverfahren kann je nach Bearbeitungsart für jede Biegezone gewählt werden.

 

Freistich

Schnittluft entsteht, wenn Sie eine Lasche zwischen 2 Punkten anfügen und die Anschlussfläche auf Grund des Einbaumodus gekürzt werden muss. Wenn Sie in dem Eingabefeld die rechte Maustaste aktivieren, können Sie die Schnittluft aus der Zeichnung abgreifen.

Wenn die Lasche kleiner oder größer ist als die Anschlusskante und der Einbaumodus das Anschlussblech verkürzt, ist es sinnvoll einen Freistich einzubauen. Geben Sie dazu die Breite und die Tiefe an.

 

Übernahme der Eingaben

Haben Sie alle erforderlichen Daten eingegeben, dann können die neuen Laschen eingebaut werden. Bei Wahl von Übernehmen oder durch einen Klick mit der mittleren Maustaste (MMT) wird die Lasche eingebaut, das Dialogfenster bleibt jedoch - im Unterschied zu OK - geöffnet. So können Sie die Daten ändern und mit Übernehmen einer anderen Anschlusskante zuweisen. Wenn Sie das Dialogfenster mit Abbrechen verlassen, wird die Funktion ohne Einbau bzw. ohne Änderung abgebrochen. Haben Sie einen Haken bei der Option Sofort übernehmen gesetzt, werden die Daten direkt übernommen.


Beschleunigen des Arbeitsablaufes mit der mittleren Maustaste

Die mittlere Maustaste ermöglicht bei vielen Funktionen nicht nur den Funktionsabbruch (solange noch Daten eingegeben wurden) sondern vielmehr auch eine Beschleunigung des Arbeitsablaufes. Beispielsweise können Sie nach dem Erzeugen eines Grundbleches die Daten aus dem Dialog mit der mittleren Maustaste (MMT) für ein weiteres neues Grundblech übernehmen. Sie sparen sich den Wechsel in das Dialogfenster der Funktion und den Klick auf den Button Übernehmen. HiCAD weist Sie im Dialogtext der entsprechenden Funktionen darauf hin, z.B.


Menüleiste Kantblech optimiert

Um die Anwenderfreundlichkeit der Menüleiste Kantblech zu verbessern, wurden einige Funktionen zusammengefasst und häufig verwendete Funktionen auf die oberste Ebene gelegt.


Export

Die Funktionen für den Datenaustausch wurden optimiert. Mit den folgenden drei Funktionen können Sie jeweils

ausgeben.

  • DXF/DWG,
  • XML für CADMAN-B (ab Version 7.5) von LVD und
  • GEO für (ToPs GEO)

 

DXF-Export vom Mehrschichtgläsern

Beim DXF-Export mit der Funktion Kantblech > Blechabwicklung > Export > Bleche werden ab HiCAD 2019 auch Gläser berücksichtigt. Dabei werden bei mehrteiligen Gläsern die einzelnen Scheiben exportiert.

Für die Beschriftung und zur Bildung des Dateinamens können die Attribute des Gesamtglases verwendet werden. Beachten Sie dazu die Hinweise unter Attribute übergeordneter Teile im Abschnitt Verwenden von Attributen in Beschriftungsfahnen.

Soll beispielsweise der Name der DXF-Datei für die Glasscheibe aus der Positionsnummer des Gesamtglases und der Sachnummer der Glasscheibe zusammengesetzt werden, dann erreichen Sie die in den manuellen Einstellungen für den Dateinamen durch die Verwendung der abgebildeten Textblöcke:


Erweiterung des Kontextmenüs: Biegezone

Das Kontextmenü der Biegezonen ist um die Ausnehmung- und Teilen-Funktionen erweitert worden. Dadurch können jetzt Biegezonen z.B. gerade geschnitten oder geteilt werden ohne auf die Menüleiste 3D Standard zu wechseln.

Sie erreichen das Kontextmenü mit einem Klick der rechten Maustaste auf eine Biegezone.

Biegezone


Lange Lasche an kurzer Lasche mit Freistich ankanten

Beim Ankanten von Laschen bekommt jetzt auch die neue Lasche einen Freistich, wenn sie über die Anschlusskante hinausragt.

2 Freistiche


Behandlung von collinearen Kanten

Collineare Blechkanten werden in Hidden-Line nicht mehr dargestellt. Deshalb entfällt die Einstellung:

Bei Konstruktionen von 2018 und älter besteht nicht mehr die Möglichkeit collineare Blechkanten ein-/auszublenden. Somit gilt für diese Alt-Konstruktionen was zum Zeitpunkt ihrer Speicherung eingestellt war. Es besteht allerdings die Möglichkeit, die Behandlung der collinearen Blechkanten dieser Konstruktionen auf den neuen Mechanismus upzudaten. Verwenden Sie hierfür die Funktion Update Blechkanten (Ansicht >Bereich: Eigenschaften > PullDown-Menü: Elemente). Danach besteht dann die Möglichkeit collinear-tangentiale Blechkanten bedarfsweise mit der Hidden-Line Darstellung auszublenden. Collineare Knickkanten werden immer dargestellt und collinear-verschmelzbare Kanten werden ausgeblendet.


Biegelinientexte trotz Ansichtsverkürzung anzeigen

In der verkürzten Ansicht einer Blechabwicklung bleiben die Biegezonentexte erhalten.


Lasche bzw. Blech verlängern

Um die Anwenderfreundlichkeit zu verbessern, wurde die Benutzerführungstexte bei den Funktionen zum Verlängern von Laschen bzw. Blechen überarbeitet.

Bisher: 1. Punkt - Neu: Vektor der Verlängerung: Startpunkt

Bisher: 2. Punkt - Neu: Vektor der Verlängerung: Endpunkt


Zuschlagverfahren und Biegeradius im Feature bei Halbzeug anzeigen

In Kantblech-Funktionen kann für Biegeradius und Zuschlagverfahren die Option aus Halbzeug aktiviert werden. Haben Sie diese Optionen gewählt dann wird im Feature der sich ergebende Wert angezeigt.

Dieses gilt für die Funktionen:


Zeichnungsableitung

Schnittansichten von Kantblechen

Bei der Zeichnungsableitung werden ab HiCAD 2019 durchgehende Schnittansichten nur dann generiert, wenn die Biegekanten parallel oder senkrecht zum Ansichtskoordinatensystem liegen.

 

Erweiterte Bemaßungsregeln für Kantbleche

Im Fassadenbau werden Kantbleche als Kantprofile und Kassetten benutzt. Hier wird häufig gewünscht, dass diese Kantbleche auch in den Standardansichten (Vorderansicht, Seitenansicht, Ansicht von oben) bei der Erzeugung der Werkstattzeichnung automatisch bemaß und neben den Außenmaßen auch die Bearbeitungen berücksichtigt werden.

Das Kantblech wird dabei mit seinen Laschen und Biegezonen als ein Hauptteil behandelt. Voraussetzung für diese Bemaßungsregeln ist, dass mit den Funktionen unter Ausrichtung abgeleiteter Zeichnungen im Kontextmenü für 3D-Teile ein sinnvolles Koordinatensystem definiert wurde.

HiCAD 3D-BlechAllgemeines zur Blechbearbeitung (3D-Blech)Funktionsübersicht (3D-Blech)

© Copyright 1994-2019, ISD Software und Systeme GmbH
Version 2402 - HiCAD Blech
Ausgabedatum: 01.10.2019

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