Thema: HiCAD Anlagenbau
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Isometrie + Rohrplan > Eins t...
Über die Registerkarte Automatische Bemaßung legen Sie die Voreinstellung für die automatische Bemaßung fest.
Sollen die Bögen gebogener Rohre mit Maßen versehen werden, um die Fertigung an einer Biegemaschine zu vereinfachen, dann müssen Sie die gewünschten Checkboxen unter Winkelmaße zeichnen aktivieren/deaktivieren.
Die Einstellungsbereiche:
(1) Maßlinienabstand 1. Maßlinie, Checkbox Bezugslinie... ist aktiv, (2) Maßlinienabstände weitere Maßlinien, (3) Maßlinienabstand 1. Maßlinie, Checkbox , Bezugslinie... ist nicht aktiv
Um dies zu vermeiden, bietet HiCAD die Möglichkeit, anstelle von Streckenmaßen lediglich die Maßzahlen an die entsprechenden Kanten der Steigungsdreiecke zu schreiben. Dazu aktivieren Sie die Checkbox An Steigungsdreiecke nur die Bemaßungszahl schreiben.
Streckenmaße an Steigungsdreiecken - keine Extrabemaßung für Steigungsdreiecke
Durch das Wegfallen der Bemaßungsstrecke wirkt die Bemaßung der Steigungsdreiecke wesentlich übersichtlicher und Sie behalten den Blick auf das Wesentliche. Die Maßzahl selbst befindet sich mittig neben der zugehörigen Kante. Den Abstand zu dieser Kante können Sie als separaten Maßabstand in das Feld Steigungsdreiecke eintragen. Bei einem positiven Maßabstand werden die Maßzahlen außerhalb des Steigungsdreiecks plaziert, bei einem negativem Maßabstand im Inneren des Steigungsdreiecks. Ist der Wert 0, dann werden die Maßzahlen auf die zugehörige Kante geschrieben.
Steigungsdreiecke auf den Kanten nur mit Bemaßungszahl
Ist die Checkbox An Steigungsdreiecke nur die Bemaßungszahl schreiben inaktiv, wird für Steigungsdreiecke weiterhin ein Streckenmaß verwendet, allerdings mit dann unter Steigungsdreiecke angezeigtem Maßabstand. Wird bei inaktiver Checkbox der Maßabstand unter Steigungsdreiecke gleich dem Maßabstand unter 1. Maßlinie gesetzt, entspricht dies dem Verhalten in früheren HiCAD-Versionen (vor HiCAD 2100.0)
Die Rohrisometrie des Anlagenbaus hat unter anderem zur Aufgabe, komplexe dreidimensionale Rohrverläufe derart auf zwei Dimensionen abzubilden, dass dennoch ein möglichst guter Eindruck des räumlichen Rohrverlaufs erhalten bleibt. Falls eine gerade Rohrleitung nicht parallel zu einer Koordinatenachse verläuft, können Steigungsdreiecke eingezeichnet werden, um die räumliche Lage dieser Rohrleitung besser visualisieren zu können. Dabei wird unterschieden zwischen senkrechten und waagerechten Steigungsdreiecken:
Für Steigungsdreiecke können Sie getrennt für senkrechte und waagerechte Dreiecke festlegen:
Bei der Schraffur haben Sie dabei die Wahl zwischen folgenden Möglichkeiten:
Waagerechtes und horizontales Steigungsdreieck
Wird für die Schraffur die Option Dreiecksflächeninhalt gewählt, dann wird die Länge der zugehörigen Schraffur von HiCAD entsprechend berechnet. Diese Einstellung hat zur Folge, dass ein spitzer Winkel zwischen Hypotenuse und Startkathete zu einer längeren Schraffurstrecke als ein stumpfer Winkel führt. Visuell wirkt dabei die Schraffur in beiden Steigungsdreiecken gleich intensiv. Die Konsequenz ist eine deutliche Verbesserung der visuellen Vorstellung des dreidimensionalen Rohrverlaufs.
Die vertikalen und horizontalen Schraffurwinkel werden automatisch im Sinne einer optimalen visuellen Darstellung berechnet. Wollen Sie dies nicht und stattdessen von den automatisch berechneten Winkel abweichende Winkel verwenden, dann können Sie die gewünschten Differenzwinkel im Konfigurationsmanagement festlegen und zwar unter Anlagenbau > Isometrie und Rohrplan:
Versatz-Dreiecke möglichst vor der Rohrleitung
Falls ein gerades Rohr nicht in einer der drei Grundkoordinatenebenen liegt, so können zur besseren räumlichen Vorstellung zwei Steigungsdreiecke eingezeichnet werden:
Bei einer Überlagerung beider Steigungsdreiecke wird das horizontale Steigungsdreieck an seiner Hypotenuse gespiegelt (geflippt), so dass ein Schnitt vermieden wird. Sollte eine Rohrleitungsisometrie mehrere Stellen mit zwei Steigungsdreiecken besitzen, so wird in einem ersten Schritt die Anzahl aller solcher Überlappungen von Steigungsdreiecken bestimmt. Sollten sich mehr als die Hälfte überlappen, so werden alle horizontalen Steigungsdreiecke (in der gesamten Rohrleitung) geflippt. Dieses Prozedere hat den großen Vorteil, dass die Kathete zwischen Anfangspunkt und Basispunkt aller horizontalen Steigungsdreiecke entweder in Richtung der positiver y-Achse oder in Richtung der negativen y-Achse verlaufen. Durch diese konsistente Orientierung muss der Betrachter der Rohrleitungsisometrie nicht bei jedem Steigungsdreieck umdenken und erhält so einen besseren räumlichen Eindruck als ob nur diejenigen horizontalen Steigungsdreiecke geflippt werden, die eine Überlappung mit ihrem zugehörigen vertikalen Steigungsdreieck besitzen.
Zusammenspiel zwischen Steigungsdreiecken und Gefällesymbolen:
Grundsätzlich gilt, dass Gefällesymbole senkrechte Steigungsdreiecke unterdrücken. Das bedeutet, dass an einen Strang, an den ein Gefällesymbol gezeichnet wurde, kein senkrechtes Steigungsdreieck gezeichnet wird. Weist der Verlauf des Stranges einen Versatz zu den Koordinatenachsen auf, so wird jedoch ein waagerechtes Dreieck weiterhin erzeugt (vorausgesetzt, die entsprechende Einstellung ist gesetzt).
Die Optionen stehen nur für die Isometrie zur Verfügung - nicht für Rohrpläne!
Durch Aktivierung der entsprechenden Kontrollkästchen können Sie hier wählen, welche Maße generiert werden sollen.
Bei (2) und ( 3) werden nur die Bauteile einzeln bemaßt, die über Flanschanschlüsse verfügen.
Neben den üblichen Winkelbemaßungsfunktionen unter 3D-Bemaßung + Text lassen sich die Winkel zwischen den geraden Rohrsegmenten eines gebogenen Rohres auch automatisch generieren. Dazu muss die Checkbox Winkelmaß aktiv sein.
Die folgenden Abbildung zeigt die Bemaßung von zwei automatisch generierten Winkeln.
Mit den anderen Einstellungen unter Winkelmaße zeichnen lässt sich passgenau bestimmen, in welchem Abstand und mit welcher Orientierung die Winkel eingezeichnet werden sollen.
Winkelabstand
Dieser Wert bestimmt, in welchem Abstand die Winkel zu dem Schnittpunkt ihrer beiden Schenkel eingezeichnet werden sollen.
Invertieren
Durch Aktivierung/Deaktivierung dieser Checkbox legen Sie die Orientierung des Winkelmaßes fest. Das heißt, Sie bestimmen, ob die Winkel zwischen den jeweiligen Schenkeln gezeichnet oder die gegenüberliegenden Gegenwinkel bemaßt werden sollen. Ist die Checkbox aktiv, werden die Gegenwinkel bemaßt.
Relativ
Diese Checkbox bestimmt, ob die beiden Rohrlängen der angrenzenden Schenkel bei der Berechnung des Abstandes der Winkelbemaßung mit berücksichtigt werden sollen. Ist die Checkbox aktiv, so wird eine Winkelbemaßung umso ausgedehnter eingezeichnet, je länger die beiden Rohrsegmente der zugehörigen beiden Schenkel sind. Das bedeutet, dass bei längeren Rohren auch die Winkelbemaßung einen größeren Platz in der Isometrie einnimmt und umgekehrt.
In der folgenden Abbildung ist die Bemaßung mit der Einstellung invertieren erstellt worden. Hier ist deutlich erkennbar, dass die Ausdehnung aller Winkel unabhängig von der Länge der anliegenden Rohrsegmente gleichgroß ist.
Beachten Sie.
Sollten die zu bemaßenden Winkel nicht senkrecht sein und ist das Einzeichnen von Steigungsdreiecken aktiviert, so bleibt die Bemaßung weiterhin prägnant und übersichtlich, da die Steigungsdreiecke standardmäßig nur in Ihrer Schraffur angedeutet werden und daher die Winkelbemaßung nicht von der Schraffur überdeckt wird. Auf diese Weise erhalten Sie mit einem Blick eine anschauliche Vorstellung darüber, wie die gebogene Rohrleitung im Raum verläuft und können gleichzeitig auch noch die eingezeichnete Winkelbemaßung klar erkennbar ablesen.
Einstellungen (Anl/Iso) • Isometrie und Rohrplan (Anl/Iso) • Isometrie-/Rohrplanfunktionen für den Aufstellungsplan
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